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VW streicht 730.000 Einheiten Produktionskapazität

VW streicht 730.000 Einheiten Produktionskapazität

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Volkswagen reagiert auf die sinkende Nachfrage und strukturiert seine Produktion in Deutschland neu. In mehreren Werken wird die technische Kapazität deutlich reduziert. Konkret geht es um rund 730.000 Einheiten, die künftig nicht mehr eingeplant werden sollen, wie die Automobilwoche berichtet. Grund dafür sind überdimensionierte Produktionsstrukturen, die aus Zeiten hoher Auslastung stammen und heute nicht mehr wirtschaftlich sind.

Die größte Veränderung betrifft das Stammwerk in Wolfsburg. Dort will der Konzern etwa 500.000 Einheiten an Kapazität abbauen. Das entspricht mehr als der Hälfte der bisherigen theoretischen Produktionsmenge. Diese Zahl bezieht sich auf die maximale Anzahl von Autos, die pro Jahr unter idealen Bedingungen gefertigt werden könnten – in der Praxis bleibt diese Marke aber ohnehin unerreicht.

Einen großen Teil der Kürzungen will Volkswagen über die Verlagerung der Golf-Produktion nach Mexiko ab Ende 2026 realisieren. In Wolfsburg entstehen derzeit rund 250.000 Golf-Modelle jährlich auf zwei Montagelinien. Diese Linien werden dann nicht mehr für den Golf gebraucht und sollen frei werden. Auf eine Serienfertigung in Mexiko bereitet sich das Unternehmen bereits vor. Künftig soll Wolfsburg dafür verstärkt Elektroautos bauen. Schon in wenigen Jahren entstehen dort neue Modelle auf der SSP-Plattform. Diese sind in der aktuellen Planung für die Kapazitätsreduzierung noch nicht berücksichtigt. Zusätzlich wird diskutiert, ob der ID.3 und möglicherweise auch der Cupra Born künftig in Niedersachsen gefertigt werden. Bislang liefen diese Modelle in Zwickau vom Band.

Für das Werk Zwickau hätte das spürbare Konsequenzen. Dort könnten rund 170.000 Einheiten aus dem Plan gestrichen werden. Zwei Montagelinien werden dann nicht mehr gebraucht – eine soll stillgelegt werden. Momentan erlaubt das Werk eine Jahresproduktion von über 300.000 Autos. Sollte sich nichts an den Plänen ändern, würde in Zukunft nur noch der Audi Q4 in Zwickau gebaut. Ob der Cupra Born wirklich komplett nach Wolfsburg umzieht, ist allerdings noch offen. Es gibt Überlegungen, das Modell in Sachsen zu belassen, um die verbliebene Linie besser auszulasten. Für Volkswagen wäre das eine wirtschaftliche Entscheidung. Die Stückzahlen sind überschaubar, der finanzielle Aufwand für eine weitere Umrüstung beträchtlich.

Jedes Werk muss dazu betragen, VW zu sanieren

Der ID.3 wurde zwar bereits für viel Geld auf die Fertigung in Wolfsburg vorbereitet, kam dort aber bisher nie in Serie. Bei einer Entscheidung für den Cupra in Wolfsburg müsste Volkswagen erneut investieren, obwohl beide Modelle die gleiche technische Basis nutzen. Angesichts einer Produktionsmenge von etwa 40.000 Einheiten pro Jahr dürfte das Unternehmen genau rechnen. Emden ist von den neuen Kürzungsplänen zunächst nicht betroffen. Dennoch verändert sich auch dort die Produktionsstruktur. Der ID.4 und ID.5 sollen komplett von Zwickau nach Ostfriesland verlagert werden. Damit wächst die Bedeutung des Werks für die Elektromobilität – zumindest auf dem Papier.

Andere Standorte wie Hannover oder die Komponentenwerke in Kassel und Braunschweig sind ebenfalls gefordert. Zwar wurden hier keine konkreten Maßnahmen genannt, doch Volkswagen verfolgt ein übergreifendes Sparziel: Insgesamt sollen bis 2030 rund 35.000 Stellen wegfallen. Jeder Bereich wird einen Teil dazu beitragen müssen. Die Maßnahmen folgen keiner Einzelentscheidung, sondern einer schrittweisen Anpassung über mehrere Jahre.

Volkswagen-CEO Oliver Blume erklärte, dass jede Fabrik ihren Beitrag leisten muss. In Summe soll so die Kapazität in Deutschland an die tatsächlichen Marktbedürfnisse angepasst werden. Die Werke waren lange auf Volumen ausgerichtet, das heute nicht mehr gebraucht wird.

Quelle: Automobilwoche – Exklusiv: VW kürzt die Kapazitäten – wie es die einzelnen Werke trifft

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