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„Wasserstoff als wichtige Option“: BMW treibt die Brennstoffzellen-Technologie entschieden voran

„Wasserstoff als wichtige Option“: BMW treibt die Brennstoffzellen-Technologie entschieden voran

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Zwei Jahre nach dem Debüt des Konzeptfahrzeugs BMW i Hydrogen NEXT präsentierte das Unternehmen auf der IAA Mobility 2021 in München den BMW iX5 Hydrogen. Das Sports Activity Vehicle (SAV) mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb ist zwar aktuell noch in seinem Serienentwicklungsprozess, zeigt aber die Ambitionen des Konzerns: So arbeiten die Münchener konsequent an der Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie als zusätzliche, wichtige Option für nachhaltige, individuelle Mobilität.

Bei entsprechenden Rahmenbedingungen besitzt die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie das Potenzial, eine weitere Säule im Antriebsportfolio der BMW Group für lokal CO2-freie Mobilität zu bilden. Die vollständig auf lokal emissionsfreie Mobilität ausgerichtete Marke BMW i könnte in Zukunft neben batterieelektrischen Modellen wie dem BMW i3, dem BMW iX3, dem BMW iX und dem BMW i4 auch Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb anbieten. Unter der Voraussetzung einer Erzeugung von Wasserstoff mithilfe von regenerativ gewonnener Energie und einer entsprechenden Infrastruktur kann diese Technologie eine Ergänzung des elektrifizierten Antriebsportfolios von BMW darstellen und dabei insbesondere die Anforderungen von Kunden erfüllen, die keinen eigenen Zugang zu elektrischer Ladeinfrastruktur haben, häufig auf Langstrecken unterwegs sind oder eine hohe Flexibilität wünschen.

 

BMW

BMW begrüßt und unterstützt nach eigenen Angaben Aktivitäten zur Förderung von Innovationen in Deutschland und Europa, die dazu dienen, eine Wasserstoffwirtschaft aufzubauen und die Erzeugung von grünem Wasserstoff zu forcieren. Dazu gehören insbesondere die in den IPCEI (Important Projects of Common European Interest) zusammengefassten Wasserstoff-Großprojekte. Die in Deutschland vom Bundeswirtschafts- und Bundesverkehrsministerium geförderte Initiative der europäischen Union bildet mit ihren Projekten die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Wasserstofferzeugung, über den Transport bis hin zu Anwendungen in der Industrie. BMW-Entwicklungsvorstand Frank Weber erklärte im Gespräch mit der Onlineplattform t3n, dass Wasserstoffantrieb eine Nische bleibe und der Konzern langfristig auf E-Mobilität setzen wird.

Einen konkreten Zeitplan für das Verbrenner-Aus gibt er im Interview jedoch nicht. Aber er trifft die Aussage: „Es führt kein Weg mehr am Elektroauto vorbei.“ Der bayerische Premiumautobauer entwickelt also weiterhin Verbrenner und ab Ende 2022 eine Kleinserie von Brennstoffzellen-Fahrzeugen. Sicher sei jedoch, dass die Tage von Verbrennern langfristig unter anderem wegen externer Vorgaben gezählt seien. Wie auch bei anderen Autoherstellern liege der Hauptfokus bei BMW jetzt auf der Entwicklung von batteriegetriebenen Autos.

„Für die Masse wird Wasserstoff keine Lösung sein“

Weber ist überzeugt, dass Elektroautos die Zukunft seien. Jedoch gehe der Umstieg vom Verbrenner zum Stromer mit einem strukturellen Wandel einher, was eine gewisse Zeit in Anspruch nehme. „Ohne den Aufbau einer flächendeckenden Infrastruktur könnten sich E-Autos nicht durchsetzen“, heißt es im Gespräch auf t3n.de weiter. „Das Fahrgefühl werde sie umstimmen“, ist er sich sicher. Deshalb ist der Plan für den Entwicklungs-Chef klar: „Wir werden bereits 2023 in rund 90 Prozent unserer heutigen Marktsegmente jeweils mindestens ein vollelektrisches Modell auf der Straße haben“. Einen kompletten Fokus auf rein batteriebetriebene Autos will BMW aber vorerst nicht setzen.
Wasserstoff sei eine ernste Alternative, deshalb sieht Weber speziell für größere Fahrzeuge einen Wasserstoffantrieb vor. Dazu sagt er: „Für die Masse wird Wasserstoff keine Lösung sein“. So sollen Wasserstoff-Fahrzeuge regional wie etwa in Japan Vorteile haben, wo die elektrische Ladeinfrastruktur nicht ausreichend ausgebaut sei. Parallel hat die BMW Group in den zurückliegenden Jahren das Angebot an Plug-in-Hybrid-Modellen auf nahezu alle relevanten Fahrzeugklassen – vom Kompaktsegment über die Mittelklasse und die BMW-X-Modelle bis ins Luxussegment – ausgebaut. Die Kombination aus einem effizienten Verbrennungsantrieb und einem Elektromotor ermöglicht es, große Teile des Alltagsverkehrs lokal emissionsfrei zurückzulegen. Anreize zum elektrischen Fahren liefere BMW darüber hinaus mit digitalen Services wie den „eDrive Zones“ und dem Prämienprogramm „BMW Points“.

Laut einem Bericht der IEA (International Energy Agency) bietet Wasserstoff ein erhebliches Potenzial als Energieträger der Zukunft im Rahmen der weltweiten Aktivitäten zur Energiewende. Durch seine Speicher- und Transportfähigkeit lasse sich Wasserstoff in unterschiedlichsten Anwendungen einsetzen. Ein Großteil der Industrieländer verfolge daher Wasserstoffstrategien und hinterlegt diese mit Roadmaps und konkreten Projekten. Im Transportsektor könne Wasserstoff neben der batterieelektrischen Mobilität eine weitere Technologie-Option werden, mit der sich langfristig nachhaltige individuelle Mobilität gestalten werden kann. Voraussetzung dafür ist neben einer hinreichenden und wettbewerbsfähigen Erzeugung von Wasserstoff aus Grünstrom vor allem der Ausbau der entsprechenden Tankinfrastruktur, der in zahlreichen Ländern bereits intensiv vorangetrieben wird.

 

BMW
In Deutschland sei nach Unternehmensangaben mittlerweile fast jeder vierte Neuwagen der Marke BMW und rund 30 Prozent aller neuzugelassenen Fahrzeuge von Mini mit einem elektrifizierten Antrieb ausgestattet. Weltweit plant die BMW Group, bis Ende 2021 insgesamt eine Million vollelektrische und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Der Anteil der rein elektrisch angetriebenen Fahrzeuge am Gesamtabsatz der BMW Group soll bis 2025 auf mehr als 25 Prozent gesteigert werden und im Jahr 2030 bereits bis zu 50 Prozent betragen. Insgesamt will die BMW Group in den nächsten zehn Jahren etwa zehn Millionen vollelektrische Fahrzeuge auf die Straßen in aller Welt bringen. Neue Fahrzeugplattformen werden so konzipiert, dass nicht nur vollelektrische Antriebe, sondern auch Plug-in-Hybrid- und Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie darin eingesetzt werden können. Darüber hinaus sollen die ab 2025 eingeführten BMW-Modelle der „Neuen Klasse“ neben der nachhaltigen Antriebstechnik auch in den Bereichen Zirkularität und Digitalisierung neue Maßstäbe setzen.
„Der Umgang mit CO2-Emissionen ist zu einem zentralen Bewertungsfaktor für unternehmerisches Handeln geworden. Dazu setzen wir uns transparente und ambitionierte Ziele zur substanziellen Reduzierung von CO2-Emissionen, die von der Science Based Targets Initiative validiert sind und einen wirksamen und messbaren Beitrag liefern“, so Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG. „Mit der Neuen Klasse verschärfen wir unseren Anspruch nochmal deutlich und verpflichten uns außerdem zu einem klaren Kurs, um das 1,5 Grad Ziel einzuhalten.“ Vor diesem Hintergrund hat die BMW Group auch das Liefervolumen für Batteriezellen nahezu verdoppelt – für die fünfte Generation des BMW-E-Antriebs ist mit den entsprechenden Lieferanten aktuell ein Volumen in Höhe von 22,36 Milliarden Euro vereinbart.
BMW

Wasserstoff-Antrieb im BMW iX5 Hydrogen

Der BMW iX5 Hydrogen ist in Sachen Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb ein nicht zu unterschätzendes Modell. Das auf der Basis des BMW X5 entwickelte Fahrzeug soll ab Ende des kommenden Jahres in einer Kleinserie für Demonstrations- und Erprobungszwecke eingesetzt werden. „Mit seiner Hochleistungs-Brennstoffzelle und seiner optimierten Leistungsbatterie verfügt der BMW iX5 Hydrogen über ein weltweit einzigartiges Antriebssystem“, erklärt Jürgen Guldner, Leiter BMW Group Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie und Fahrzeugprojekte. Sein Antriebssystem nutzt Wasserstoff als Energieträger und wandelt diesen in einer Brennstoffzelle zu Strom um. Dabei wird eine elektrische Leistung von bis zu 170 PS erzeugt und als einzige Emission Wasserdampf freigesetzt. Mit dieser Antriebsleistung sollen auch hohe Geschwindigkeiten über längere Distanzen konstant gehalten werden können. Der Elektromotor entstammt der fünften Generation der BMW-eDrive-Technologie, wie sie unter anderem auch im BMW iX eingesetzt wird. In Schub- und Bremsphasen übernimmt er die Funktion eines Generators, der Energie in eine Leistungsbatterie einspeist. Für besonders sportliche Fahrmanöver wird zusätzlich die in dieser Leistungsbatterie gespeicherte Energie genutzt. Damit steht eine Systemleistung von 374 PS zur Verfügung.

Quelle: BMW Group, t3n.de

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