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Elektro-SUV/ E-Crossover verlieren Ende 2021 ein wenig an Bedeutung

Elektro-SUV/ E-Crossover verlieren Ende 2021 ein wenig an Bedeutung

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Wer Elektroauto-News und somit den Analysen von Automobil-Analyst Matthias Schmidt schon länger folgt, der weiß: E-SUV dominieren den europäischen Pkw-Markt. Beinahe ungebrochen. Ende November lag der Anteil der E-SUV und Elektro-Crossover nur knapp unter 50 Prozent. Am Ende des Jahres hieß es dann aber nochmals einen Rückschlag einstecken. Denn Elektro-SUV/ E-Crossover verloren Ende 2021 ein wenig an Bedeutung.

Der Anteil der SUV/Crossover am westeuropäischen Elektroauto-Markt ging im Dezember auf 41 % zurück, nachdem er im Juli noch bei 50 % gelegen hatte. Geschuldet war dies wohl dem steigenden Absatz des Tesla Model 3, im beinahe schon abzusehenden Jahresendspurt 2021.  Betrachtet man das Gesamtjahr 2021 zeigt sich, dass die Summe aus Elektro-SUV und E-Crossover, angeführt vom Volkswagen ID.4, fast 40,9 Prozent des gesamten E-Auto-Marktes ausmachten. Nicht verwunderlich, ist dieses Segment mit rund 30 Modellen auch am besten besetzt.

Auch künftig bleibt ein entsprechendes Wachstum zu erwarten, kommen Modelle wie Toyota bZ4X, VW ID.5 sowie der Renault Megane E-Tech als auch der Nissan Ariya noch auf die Straße. Von Seiten Hyundai/ KIA dürften ebenfalls weitere Modelle zu erwarten sein. Somit geht Schmidt davon aus, dass der Sektor auf mittel- bis langfristige Sicht rund 50% Anteil am Gesamtmarkt ausmachen wird. Insbesondere dann, wenn das Tesla Model Y aus deutscher Produktion auf dem europäischen Markt mitmischen wird.

Jedoch scheint auch im Near-Executive-Sektor, einst durch das Tesla Model 3, wieder die Chance auf Wachstum gegeben. Denn vor allem die steigenden Absatz-Volumina des Polestar 2 dürften den Anteil am Markt steigern. Sowie der BMW i4, welcher ebenfalls diesem Segment zugeordnet wird. Auch Xpeng wird voraussichtlich mit seinem P5 in diesen Sektor einsteigen. Knapp hinter diesem Segment reihen sich die sogenannten Basic-Modelle ein. Angeführt werden diese durch ein fast zehn Jahre altes Modell, den VW e-Up! – dieser zeichnete sich fast für 29% Anteil verantwortlich. Am europäischen Gesamtmarkt zumindest immer noch für 3,4 Prozent.

Drei von vier dieser in Bratislava hergestellten Modelle wurden in Deutschland zugelassen. Dank der deutschen E-Auto-Kaufsubventionen in Höhe von von insgesamt 9.000 Euro war dieser Einstiegs-VW eines der günstigsten Modelle auf dem Markt. Smart – nur als BEV erhältlich – verzeichnete einen relative ähnlichen Erfolg mit insgesamt 36.600 neuen Fahrzeugen. Dies ist jedoch weit entfernt von den Spitzenzahlen der Marke, vor Umstellung auf reine Stromer. Zu damaligen Zeitpunkten waren Absatzzahlen von 100.000 Fahrzeugen pro Jahr keine Seltenheit. Darauf folgt, mit einigem Abstand, der Renault Twingo, welcher auf der gleichen Basis wie der smart forfour aufbaut.

Ebenfalls nah an seinem zehnjährigen Geburtstag befindet sich der Renault ZOE, welcher sich für 38% aller im Kleinwagen-Segment abgesetzten Fahrzeuge verantwortlich zeichnet. Der Absatz wird 2022 wahrscheinlich drastisch zurückgehen, da die Flottenverträge bereits 2021 ausgeliefert wurden und Renault sich auf die Einführung des Megane E-Tech vorbereitet. Die branchengleichen Modelle von Stellantis – Fiat 500e (43.170), Peugeot 208e (41.980) bringen zudem mehr Wettbewerb in den Sektor.

Blicken wir auf die Untere Mittelklasse, diese verzeichnet im Blick auf das vergangene Jahr einen deutlichen Rückgang. Es handelt sich um einen Sektor, in dem das Modellangebot eher ab- als zunimmt. Im vergangenen Jahr wurde der drittgrößte Sektor vom ID.3. von Volkswagen dominiert, auf den 38 % des gesamten Volumens des Sektors entfielen. Der Nissan Leaf und der BMW i3 werden wahrscheinlich bald verschwinden und nur noch der MINI und der Cupra Born übrig lassen. Keine allzu rosigen Aussichten für dieses Segment.

Traditionell dominierte Tesla mit seinem fast zehn Jahre alten Model S das Luxus-Segment. Allerdings umfasst das Segment jetzt auch den auf derselben Plattform basierenden Porsche Taycan (16.240 Einheiten) und Audi e-tron GT (4.400 Einheiten). Das kombinierte Volumen von aller drei macht weniger als 2 Prozent des Gesamtmarktes aus. Dennoch, und das ist entscheidend, dass es sich dank des höheren Einstiegspreises wahrscheinlich um den profitabelsten Sektor handelt. Der Mercedes EQS (960 Einheiten), der ebenfalls kürzlich in den Sektor aufgenommen wurde, ist in der Lage Model S-Besitzer abzuwerben, da die Leasingverträge in Märkten mit hohem Dienstwagenanteil wie den Niederlanden auslaufen.

Zeitraum Januar bis Dezember2021

Basic – 11,7 Prozent
Kleinwagen – 15,5 Prozent
Untere Mittelklasse – 14,9 Prozent
Near Executive – 13,4 Prozent
SUV/Crossover – 40,9 Prozent
Luxusklasse – 2,1 Prozent
Nutzfahrzeugklasse / Minibus – 0,5 Prozent
Sonstige – 1,0 Prozent

Quelle: Matthias Schmidt – European Electric Car Market Intelligence Study: December 2021 / Full-Year 2021

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