LED-Lampen nachrüsten: Zahlreiche ältere Fahrzeugmodelle von Renault mit serienmäßigen Halogen-Hauptscheinwerfern dürfen nun die deutlich helleren LED-Lampen erhalten. Möglich macht dies eine Neuregelung des deutschen Kraftfahrt-Bundesamtes. Ihre Renault Vertragswerkstatt bietet das schnelle Update für mehr Weitsicht und Sicherheit an. Damit machen Sie die Nacht (fast) zum Tage.

Die Umrüstung von H4-Halogen-Schweinwerfern auf moderne LED-Lichttechnik war bislang aufwändig und teuer. Da ein solcher Umbau als Fahrzeug-Tuning galt, musste eine entsprechende Betriebserlaubnis beantragt werden. Diese war mit hohen Kosten und einer Vorführung beim TüV verbunden. Nun hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erstmals die Aufrüstprodukte zweier Leuchtmittel-Hersteller für den legalen Umbau ausgewählter Automodelle freigegeben – auch von Renault.

So ist der Umbau auf LED-Hauptlichter von Philips zum Beispiel für den Renault Kangoo der Baujahre 2008 bis 2012 (2. Generation) sowie der Jahrgänge 2013 bis 2020 (Facelift 2. Generation) zugelassen. Auch der Renault Twingo (2012 – 2014, Facelift 2. Generation) steht auf der Kompatibilitätsliste des niederländischen Herstellers1.

Für die dritte Generation des Renault Megane der Baujahre 2008 bis 2012 sowie 2012 bis 2016 (Facelift) hat das KBA die „Night Breaker LED“ von Osram erlaubt. Der Umbau gelingt leicht und entspricht in etwa dem Austausch einer defekten H4-Birne im Frontscheinwerfer. Wenn Sie aber auf Nummer sicher gehen wollen, lassen Sie die Aufrüstung besser von Ihrer Renault Vertragswerkstatt vornehmen.

LED-Lampen nachrüsten: sicherer durch die Zeit des Wildwechsels

Moderne Lichttechnologie für ältere Fahrzeuge: Das macht absolut Sinn – wer besser sieht, kann Gefahrensituationen entsprechend früher erkennen. Etwa dieses Augenpaar, das bei hereinbrechender Dunkelheit plötzlich am Straßenrand reflektierend aufblinkt: ein größeres Tier! Rehe und Hirsche sind im Frühjahr auf Futtersuche. „Die kennen im Straßenverkehr kein rechts vor links“, heißt es vom Deutschen Jagdverband (DJV), der wie in jedem Jahr kurz vor Frühlings- und Herbstanfang vor zunehmender Gefahr von Wildunfällen warnt2.

„Ein 20 Kilogramm schweres Reh besitzt bei einer Kollision mit Tempo 100 km/h ein Aufschlaggewicht von einer Tonne“, mahnt der DJV vor ungewünschtem Kontakt zwischen Fahrzeug und Tier. 272.000 Unfälle dieser Art gab es laut Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft im Jahr 2020. Die Zahlen sind rückläufig – und dies liegt auch an der immer besseren Lichttechnik der modernen Automobile.

LED-Hauptscheinwerfer produzieren nicht nur ein helleres Weiß, sondern sie leuchten vor allem den Fahrbahnrand erheblich besser aus. Wildtiere, Fußgänger oder unbeleuchtete Fahrzeuge und Hindernisse lassen sich so deutlich frühzeitiger erkennen. Damit nicht genug: LED-Leuchtmittel schonen langfristig betrachtet auch das Portemonnaie – sie besitzen eine im Durchschnitt fünfmal höhere Lebensdauer als Halogen-Lampen.

* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem ‚Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen‚ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und z.B. der Deutsche Automobil Treuhand (DAT) unentgeltlich erhältlich ist: https://www.renault.de/dat-hinweis.html

1 Quelle Philips: www.philips.de
2 Quelle Jagdverband: www.jagdverband.de

(Stand 4/2022, Irrtümer vorbehalten)