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Der Staat als Bremse beim Ladesäulen-Ausbau?

Der Staat als Bremse beim Ladesäulen-Ausbau?

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Das Ziel – eine Million öffentliche Ladepunkte im bundesdeutschen Gebiet bis 2030 – ist noch in weiter Ferne, aber der Ausbau geht voran. Wenn auch nicht so schnell, wie man es sich wünscht. Denn dies bedeutet auch, dass man rund eine Millionen Parkplätze benötige. Doch wo soll der Platz für all die Ladesäulen in den kommenden Jahren herkommen? Denn alleine für das „Deutschlandnetz“ werden derzeit rund tausende Standorte benötigt.

Dabei stellt sich vor allem das Finden entsprechender Stellen als große Herausforderung beim Auf- und Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur heraus. Dies gab bereits Ende Dezember 2021 Linda Boll, Public Affairs Manager Germany bei Fastned, bei uns im Podcast zu verstehen. Im urbanen Raum Platz für einen Ladepark zu bekommen grenze an ein Wunder, sagt auch Jörn Hansen, Entwicklungsleiter bei TankE, einem Tochterunternehmen des Energieversorgers Rheinenergie, gegenüber dem Handelsblatt.

Hinzu kommt, dass laut Markus Emmert, Vorstand des Bundesverband eMobilität (BEM), sowie Leiter & Organisation BEM-Arbeitsgruppen, das Deutschlandnetz nicht gänzlich bis zu Ende gedacht sei. Dies zeigt sich auch am Masterplan der Ladeinfrastruktur, welcher derzeit eine Schärfung erfahre. Denn auch hier habe man gemerkt, dass dieser nicht mehr der aktuellen Zeit entspricht. Und dennoch sei es so, dass der BEM der Meinung ist, dass der Masterplan Ladeinfrastruktur nur die Vergangenheit und Gegenwart abbilde. Den Ausblick in die Zukunft – Meilenstein 2030 mit einer Millionen Ladepunkte – verliert man hierbei aus dem Auge. Dies führt dazu, dass wenn dieser so verabschiedet wird, wieder nachgeschärft werden muss. Man müsse weiter denken, als man es bisher macht.

Dazu gehöre neben dem Fokus auf Pkw und Nutzfahrzeuge mit E-Antrieb die Ladeinfrastruktur für Boote, Schiffe und Leichte Elektrofahrzeuge, die Möglichkeit Vehicle to X-Ansätze im Alltag auch tatsächlich umsetzen zu können. Sowie sich tiefergehende Gedanken darüber zu machen, wo Pkw tatsächlich laden und unter welchen Gesichtspunkten. Was seinerseits direkte Auswirkungen auf entsprechenden Platzbedarf hat.

Derzeit wolle der Staat mit einer eigenen Plattform unterstützen, die von der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur entwickelt wurde, um mögliche Plätze von Besitzern an Suchende zu vermitteln. Geplant war, dass bis Ende 2020 entsprechende Liegenschaften identifiziert und in dem „Flächentool“ hinterlegt werden sollten. Ein Blick in das Tool offenbart, dass kaum Liegenschaften eingepflegt wurden. Vom Bund findet man in diesem gar nichts vor. Von Seiten der Bundesländer seien lediglich drei Liegenschaften hinterlegt und die Landkreise haben ihrerseits nur zwölf eingepflegt. Die meisten Flächen, rund 700 Liegenschaften, wurden von Kommunen eingestellt. A

Forderungen werden derzeit aus verschiedenen Richtungen laut, dass die Bundesregierung ihr Tool selbst besser pflegt und aktiv dazu beiträgt, dass entsprechende Flächen zur Verfügung gestellt werden. Es bedürfe einer regelmäßigen Überprüfung, ob der Bund und die bundeseigenen Betriebe etwa die Deutsche Bahn über Raum für Ladestationen und den notwendigen Netzbetrieb verfügen. Diese sollten danach öffentlich ausgewiesen werden, damit Ladesäulenbetreiber die Flächen bewerten und ein Angebot zur Nutzung abgeben können, so eine Forderung, welche durch Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) geäußert wurde.

Das Bundesverkehrsministerium betont, dass es für das Deutschlandnetz an 200 unbewirtschafteten Rastanlagen Flächen für Schnellladestationen zur Verfügung stellt. Die Bereitstellung weiterer bundeseigener Liegenschaften sei „Gegenstand einer Überarbeitung des Masterplans Ladeinfrastruktur“, wie das Handelsblatt weiter zu berichten weiß. Grundsätzlich fordere die Branche mehr Transparenz, Entgegenkommen und Unterstützung, wenn es darum gehe die Ladeinfrastruktur auszubauen. Wobei dies schlußendlich auch nur ein Teil der Lösung sein wird. Der Ausbau von Ladeinfrastruktur im privaten und halböffentlichen Raum bei Handel und Gastronomie und als Quartierslösung in Parkhäusern müsse vorangetrieben werden.

Quelle: Handelsblatt – Der Staat hält seine Ladesäulen-Flächen zurück – Unternehmen fürchten Wucherpreise

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