Ladestation-Neuheit – Strom aus dem Boden
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Elektroauto laden in der Stadt, insbesondere in Großstädten kann zu einer echten Herausforderung werden. Laternenladestationen, wie beispielsweise von ubitricity sollen Abhilfe schaffen. Trojan Energy bringt mit Ladestationen im Boden nun eine weitere Alternative zur klassischen Ladestation auf den Weg. Trojan Energy hat seine Technologie kürzlich auf den Straßen des Londoner Stadtbezirks Brent eingeführt und plant, bis Ende 2021 bis zu 150 Ladepunkte zu installieren, die von E-Autofahrer in Brent und im nahe gelegenen Camden getestet werden sollen.
Die Vision des Unternehmens sei es, das Aufladen von Elektrofahrzeugen für jedermann zugänglich zu machen und dabei einen fairen Preis und eine effiziente, komfortable Ladeinfrastruktur zu gewährleisten. Das Unternehmen will bis Ende 2023 die Lösung für das Laden von E-Fahrzeugen auf der Straße in Großbritannien sein. Hierfür müssen E-Autofahrer aus der Versenkung im Boden die Ladestation herausziehen. An diese kann dann das Ladekabel angeschlossen werden. Wie Trojan Energy ausführt seien die Ladestationen mit bis zu 22 kW Leistung über unterirdische Leitungen mit Schaltschränken verbunden, die in bis zu 100 m Entfernung aufgestellt sein können. Ein Schaltschrank kann hierbei bis zu 15 Ladepunkte mit Strom versorgen. Geplant sei, dass durch Weiterentwicklung der Technologie die Größe der Schränke verringert und die Kosten gesenkt werden.
„Derzeit haben 10 Millionen Menschen in Großbritannien, die auf der Straße parken, keinen Zugang zu Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Das sind 10 Millionen Menschen, die ohne Trojan Energy von der Energiewende abgehängt werden könnten. Wir haben uns auf das Aufladen von Elektrofahrzeugen spezialisiert, ohne die Bürgersteige zu blockieren, und diese Investition ermöglicht es uns, die Technologie weiter zu vermarkten und unser Geschäft auszubauen, indem wir mehr Ladepunkte in jeder Straße schaffen und die Technologie für mehr Kunden zugänglich machen“, so Ian Mackenzie, CEO von Trojan Energy.
Das in Aberdeenshire im Nordosten Schottlands ansässige Unternehmen Trojan Energy hat seine Belegschaft von vier Mitarbeitern bei der Gründung im letzten Jahr auf 12 Mitarbeiter erhöht. Es ist geplant, das Team auf etwa 20 Mitarbeiter zu erweitern, indem neue Stellen geschaffen werden, unter anderem für Ingenieure, Projektmanager und Kundendienstleiter. Zum eingangs erwähnten Feldversuch konnten noch folgende Informationen in Erfahrung gebracht werden. 150 Ladepunkte stehen einem geschlossenen Kundenkreis, der sich für die Testphase angemeldet hat, zur Verfügung. Sie zahlen etwa 30 Cent pro Kilowattstunde bei 7 kW Ladeleistung. 22-kW-Laden kostet mit 36 Cent nur unwesentlich mehr.
Quelle: Trojan Energy – Pressemitteilung
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