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Mit diesen chinesischen E-Automarken ist in Europa zu rechnen

Mit diesen chinesischen E-Automarken ist in Europa zu rechnen

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Die Ankündigungen der chinesischen Autohersteller sind alt, doch bisher bekamen Marken wie Byton, BYD, MG, SAIC oder Great Wall in Deutschland kaum ein Rad auf den Boden. Doch die Zeiten ändern sich, denn mittlerweile stimmen die Produkte, sodass der wichtigste Automarkt in Europa zunehmend mit neuen Marken aus China durchsetzt werden wird.

Die Anfänge der chinesischen Autoindustrie auf dem europäischen Markt waren in den vergangen 15 Jahren alles andere als erfolgreich. Kopiertes Design, schlechte Qualität und ein Crashverhalten, das vielen Interessenten bereits vor dem Kauf viel Angst machte. Hinzu kam eine schwierige finanzielle Situation mancher Marke und so wurden Hersteller wie Byton, Qoros, Geely oder Landwind hierzulande zu oft belächelten Rohrkrepierern.

Doch in den letzten Jahren hat sich die Situation komplett geändert. Nachdem die Chinahersteller zunächst den Heimatmarkt ins Visier nahmen und dann vergleichsweise leichte Regionen in Asien, Afrika oder Südamerika mit ihren besser gewordenen Produkten angriffen, steht nun nicht nur Europa, sondern speziell auch der deutsche Markt an. Hier hapert es mehr als anderswo an den Folgen der anhaltenden Corona Pandemie und die Halbleiterprobleme sind ebenso wenig beseitigt wie Lieferengpässe bei den Kabelsträngen. Wenn die eigene Industrie schwächelt, ist es für die ausländischen Marken umso einfacher, auf dem Markt zu punkten.

Ende 2022 hatten die Analysten von Jato Dynamics den Markt für Fahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb und Plug-In-Hybridmodelle analysiert. Damals stammten mehr als die Hälfte der in Deutschland zugelassenen Elektromodelle von deutschen Marken; Fahrzeuge aus China spielten so gut wie keine Rolle. Das beliebteste Elektroauto der Deutschen kam damals überraschenderweise aus Frankreich: der Renault Zoe. Erst auf Platz zwei folgte mit dem VW E-Golf ein deutsches Fabrikat. Bereits im vergangenen Jahr fiel das Wachstum trotz zahlreicher neuer Modelle deutlich schwächer aus als in den Jahren davor und dieser Trend setzte sich 2022 fort.

Knapp 250.000 Elektroautos und Plug-in-Hybriden wurden zwischen Januar und Mai 2022 in Deutschland zugelassen. Davon stammten zwar nur noch knapp 46 Prozent von deutschen Herstellern und damit immer noch mehr, als auf die drei nächsten Herkunftsländer USA, Frankreich und Südkorea mit knapp 32 Prozent zusammen entfiel. Beliebtestes Modell war aber mit vier Prozent Marktanteil das Tesla Model 3, von dem in den ersten fünf Monaten gut 10.000 Stück verkauft wurden. Ihm folgten mit jeweils um die drei Prozent Marktanteil der Fiat 500 mit 8.300 verkauften Einheiten, Ford Kuga mit fast 7.600 Zulassungen sowie Cupra Formentor und Hyundai Kona. Der einst so beliebte Renault Zoe hat womöglich seinen Zenit überschritten. Der kleine Franzose schaffte es mit knapp 5.000 Einheiten gerade noch in die Top 10.

Das ist umso erstaunlicher, da der Tesla mit einem durchschnittlichen Preis über alle Modellvarianten hinweg von 54.000 Euro fast 18.000 Euro teurer ist als der Zoe. Der zweitplatzierte Fiat 500 rückt die Verhältnisse wieder gerade: Er kostet im Durchschnitt nur knapp 33.000 Euro – und damit immer mehr rund das doppelte des gleichen Modells mit Verbrennungsmotor. Drei der zehn bestverkauften Modelle waren Plug-in-Hybriden, die mit Durchschnittspeisen um 45.000 Euro eher zu den teuren Fahrzeugen unter den Top 20 der Zulassungen zählen.

Doch Hybridmodelle in großer Stückzahl dürften bald der Vergangenheit angehören, denn Ende des Jahres läuft die staatliche Förderung dafür aus. Das dürfte die Kunden abschrecken und viele Hersteller fahren ihr Angebot an Teilzeit-Eletromodellen bereits zurück. Bemerkenswert: Das erfolgreichste Elektroauto aus Deutschland war eines, das bereits seit 2013 produziert wird – der mittlerweile ausgelaufene BMW i3 auf Platz acht der Zulassungsstatistik. Wesentlich modernere Typen wie die Modelle ID.3 und ID.4 von Volkswagen, der Smart Fortwo oder der Ioniq 5 von Hyundai kamen auf wesentlich geringere Stückzahlen. Ein Grund sind gerade im Hause Volkswagen die aktuell sehr langen Wartezeiten zahlreicher Modelle.

Dass seit 2020 die Anzahl neuer Modelle rasant gestiegen ist, lässt sich auch am Ranking erkennen: Entfielen im letzten Vergleich noch gut 41 Prozent der Zulassungen auf die zehn meistverkauften Modelle, so waren es in diesem Jahr nur noch etwas mehr als 26 Prozent. Nur zwei Modelle unter den Top 10 stammten von deutschen Marken, acht unter den Top 20. Doch wo sind die Elektroautos aus China? Weltweit betrachtet geben die Chinesen mittlerweile längst das Tempo vor: 37 Prozent Marktanteil zwischen Januar und Mai, gefolgt von Deutschland und den USA mit jeweils 20 Prozent. Sechs der zehn meistverkauften Modelle kamen aus dem Reich der Mitte – und die Hälfte unter den Top 20. Das macht fast eine Million Fahrzeuge. Einzig Tesla kann da mithalten: Von den Amerikanern kamen mehr als 873.000 Fahrzeuge (Model 3 und Y) im Top 20 Ranking. Dagegen fallen die 144.000 deutschen Elektroautos – vorrangig aus dem Volkswagen Konzern kaum ins Gewicht.

In Deutschland sieht die Sache dagegen anders aus. Hier spielen Elektroautos aus China bisher noch eine Nebenrolle. Doch im Vergleich zu 2020 kamen sie immerhin auf einen Marktanteil von rund zweieinhalb Prozent. Der chinesisch-schwedische Polestar 2 und der MG HS als PHEV konnten mit jeweils gut 2.000 Zulassung nennenswerte Stückzahlen erreichen. Aber die anderen Hersteller wie Aiways, Lynk & CO oder Maxus bringen immer mehr neue Produkte auf den Markt und wollen ihre Marktanteile flächendeckend ausbauen. Great Wall Motors hat bereits angekündigt mit seinen Marken ORA und WEY nach Deutschland zu kommen, wobei der Vertrieb über die Schweizer Frey Gruppe erfolgen soll.

Über den Autor: Patrick Solberg; press-inform

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