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Wissing: Schneller Stromnetz-Ausbau für E-Mobilität gefordert

Wissing: Schneller Stromnetz-Ausbau für E-Mobilität gefordert

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Verkehrsminister Wissing sieht dringenden Handlungsbedarf beim Ausbau der Stromnetze. Bisher war es so, dass sich der Stromnetzausbau am aktuellen Bedarf, nicht am prognostizierten, entwickelt hat. Eine Veränderung sei notwendig. Zeitgleich arbeite die Netzagentur an einer Neuregelung zur sogenannten Spitzenglättung. Kritik kommt vom VDA.

Bald werden Millionen von E-Autos die Energie für ihre Batterien aus dem Stromnetz beziehen müssen. Bis zu 15 Millionen sollen es allein bis 2030 sein, so der Plan der aktuellen Bundesregierung. Dass es dadurch zu Blackouts kommt, befürchtet die Energiewirtschaft nicht. Wichtig sei aber, dass die Ladepunkte mit einer Lastregelung ausgestattet sind. Dies als Anlass nutzt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) die Gelegenheit und kritisiert angesichts der schnell wachsenden Zahl von Elektroautos die Geschwindigkeit des Ausbaus der Stromnetze.

„Sorgen bereitet mir die Frage, ob wir beim Netzausbau schnell genug vorankommen“, so Wissing gegenüber der Welt am Sonntag. „Aufgrund der Bedarfsberechnungen sehe ich jetzt schon dringenden Handlungsbedarf.“ Bislang richtet sich der Ausbau nach dem aktuellen Bedarf, nicht nach dem prognostizierten Bedarf. Auf eine Änderung dieser Praxis wird von Seiten des Verkehrsressort gedrängt, wird aber bislang wohl durch Widerstand aus dem Wirtschaftsministerium ausgebremst.

Darüber hinaus arbeite die Bundesnetzagentur an einer neuen Regelung zur sogenannten Spitzenglättung. Hierdurch soll die Stabilität des Stromnetzes trotz der steigenden Zahl von Elektroautos und Wärmepumpen gewährleistet werden. Ein neues Gesetz, dass ab 2023 in Kraft treten soll, soll es den Netzbetreibern künftig auch erlauben, im Notfall bei einer drohenden Überlastung des Stromnetzes die Ladeleistung von E-Autos aus der Ferne gezielt und bedarfsabhängig zu drosseln. Widerstand gegen die vorgelegten Eckpunkte der Behörde kommt aus der Autoindustrie.

Dem Konzept der Bundesnetzagentur „mangelt es an intelligenten Anreizen, um lokale Netzüberlastungen schon vor deren Entstehen präventiv zu vermeiden“, kritisierte die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, gegenüber der Welt am Sonntag. Viel mehr müsse hier ein Wandel über finanzielle Anreize für Besitzer von E-Autos geschaffen werden. Nicht aber über die Verpflichtung aller Besitzer von privaten Ladestationen. „Aus Sicht des VDA sollte die netzorientierte Steuerung vorrangig über marktliche Mechanismen wie zeitvariable Netzentgelte erfolgen“, forderte Müller. „Direkte Steuerungseingriffe durch den Netzbetreiber in die Ladevorgänge von Elektroautos dürfen nur als letztes Mittel zur Anwendung kommen.“

Die Bundesnetzagentur, die derzeit mögliche Regelungen zum Lademanagement erarbeitet, stellt zudem in Aussicht, dass Elektroauto-Fahrer:innen als Ausgleich für eine verringerte Ladeleistung von geringeren Strompreisen profitieren könnten. Gedrosselte Ladeleistung und Rückspeisung ins Stromnetz könnte sich für E-Auto-Besitzer:innen also auch finanziell stark lohnen.

Quelle: Welt.de – Wissing fordert schnelleren Ausbau der Stromnetze für Elektromobilität

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