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Wie der Twike 5 auf bis zu 500 Kilometer Reichweite kommt

Wie der Twike 5 auf bis zu 500 Kilometer Reichweite kommt

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Während Elektromotoren dem klassischen Verbrenner heute bereits deutlich überlegen sind, stellt die mobile Stromspeicherung in Batterien die Fahrzeughersteller weiterhin vor Herausforderungen. Von zentraler Bedeutung ist hier das Verhältnis zwischen Größe, Gewicht und Speicherkapazität. Im Ergebnis zwingt die aktuell verfügbare Akku-Technologie Hersteller oft zu Kompromissen in Fragen der Reichweite ihrer Fahrzeuge. Dem Nischenhersteller Twike ist es gelungen, den Nachteil des höheren Gewichts durch Vorteile an anderer Stelle zu kompensieren.

Auch bei Twike sei das Team im Laufe der inzwischen über zwanzig jährigen Entwicklungsgeschichte immer wieder mit der Frage konfrontiert gewesen, begrenzten Platz, angestrebtes Gewicht und elektrische Reichweite durch die Wahl der passenden Energiespeicher in Einklang zu bringen. Als besondere Herausforderung bei der Suche nach dem passenden Energiespeicher für das neueste Modell, den Twike 5, erwies sich der begrenzte Raum im Unterboden.

Nach Ausfall eines zunächst favorisierten Lieferanten und daraus folgend intensiver Recherche habe sich schließlich das zunächst unbeachtete VDA-Format als sehr geeignet präsentiert. Derzeit ist die Lithium-Ionen-Technologie in der Anwendung bei Elektroautos konkurrenzlos. Die Kapazität und Spannung eines VDA-Moduls beträgt 51 Ah bei 44 V. Das Standardmodul kann als Gruppenstruktur parallel und in Reihe geschaltet werden, um Spannung und Kapazität zu erweitern. Im Fall des Twike 5 auf bis zu 36 kWh bei einer Spannung 352 Volt.

Mit einer Höhe von 108,5 mm erforderte die Alternative lediglich eine Modifikation des Sandwichaufbaus des Batteriekastens. Als Vorteil erwies sich hierbei erneut, dass Twike 5 dank geringer Beanspruchung der Batterie bei angestrebt hoher Haltbarkeit vollständig auf eine aktive Kühlung verzichten kann. Lediglich für den schonenden Ladebetrieb bei Minustemperaturen wurde eine Flächenheizung in den Batteriekasten integriert.

Nachteil des hohen Gewichts in Vorteile gedreht

Als positiver Nebeneffekt der erforderlichen Anpassungen habe sich die Steifigkeit des Hauptrahmens zusätzlich erhöht, teilt das Unternehmen mit. Außerdem wurde die Batterie-Elektronik in den Sandwichaufbau integriert, was eine Reduzierung der Montagezeiten ermöglicht und zusätzlichen Stauraum hinter den Sitzen freigibt. Infolge des Umstiegs auf das neue Batterie-Format sei eine weniger kleinteilige Abstimmung der Ladekapazität möglich. Das Twike 5 werde deshalb nur noch in zwei Varianten angeboten: eine Version mit etwa 18 kWh Energieinhalt und einer Reichweite von gut 250 km und eine zweite mit doppelter Kapazität und Reichweite von 36 kWh bzw. 500 km.

Als relevanter Kompromiss ist das VDA-Format erkennbar schwerer. Die negativen Auswirkungen des zusätzlichen Gewichts konnte der Hersteller jedoch durch aerodynamische Modifikationen ausgleichen. Darüber hinaus verursacht das zusätzliche Batteriegewicht eine Absenkung des Massenschwerpunktes des Fahrzeugs und verbessere so zusätzlich die Fahrdynamik des Twike 5. „Wir haben über die Jahre gelernt, uns immer neuen Herausforderungen zu stellen“, erklärt Martin Möscheid, Geschäftsführer und einer der beiden Gesellschafter von Twike. „Immerhin betreten wir mit Twike neue Pfade, auf denen wir der Automobilindustrie in vielen Bereichen einige Schritte voraus sind und entsprechend flexibel auf kurzfristige Veränderungen reagieren müssen.

Bei der Wahl des Batterieherstellers sei Twike in der komfortablen Situation, aus unterschiedlichen Anbietern auswählen zu können. Die anstehenden Tests, welche die Batterien der unterschiedlicher Hersteller durchlaufen, sollen den Ausschlag darüber geben, wer den Zuschlag erhält.

Quelle: Twike – Pressemitteilung vom 04.01.2023

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