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Marktbetrachtung: So gut laufen die E-Autos in Europa

Marktbetrachtung: So gut laufen die E-Autos in Europa

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In Deutschland liegt der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge mittlerweile bei der Hälfte der Neuzulassungen. Doch wie sieht es im restlichen Europa aus? Bekommen die Kunden hier mittlerweile ebenfalls Lust auf den Stecker?

Deutschland gibt den Ton in Europa an

Deutschland gibt in Europa auch weiterhin die Schlagzahl bei den Autos vor. Abgesehen von kleineren Märkten in Skandinavien oder Benelux ist die Nachfrage nach Elektroautos in kaum einem Land größer. Einige Autohersteller zählen Großbritannien noch immer zum europäischen Wirtschaftsraum und packen die eigenen Neuzulassungen dabei mit in die eigenen Europazahlen. Auch in England ist der Druck der Politik mittlerweile groß, die Kunden auf Elektroautos umzupolen. Nach einer heißen Jahresendrallye lagen die Neuverkäufe der rein elektrischen Fahrzeuge nach Informationen der Analysten von Dataforce bei 32,9 Prozent und damit doppelt so hoch, wie in den beiden Coronajahren zuvor.

Dieser Trend wurde insbesondere durch den Markt für Flottenfahrzeugen vorangetrieben, wo batterieelektrische Autos mit einem Anteil von 44,7 Prozent die Nummer eins unter den Kraftstoffarten waren. Elektrofahrzeuge sind für britischen Fuhrparks besonders attraktiv, da die Besteuerung des geldwerten Vorteils deutlich niedriger ist. Der Gesamtmarkt verlor aufgrund der unverändert angespannten Versorgungslage um zwei Prozent; insbesondere, weil sich die Auswirkungen des Ukrainekrieges im zweiten Quartal massiv bemerkbar machten.

Spanien sieht 2022 starken Rückgang bei E-Autos

Anders als in anderen europäischen Ländern ist das Interesse an Elektroautos in Spanien deutlich geringer als anderswo. Im Dezember verlor der spanische Automarkt 14,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, was nur knapp 75.000 Neuzulassungen bedeutete. Keine große Überraschung, dass der spanische Automarkt das Gesamtjahr mit einem Minus von 6,2 Prozent abschloss. Ohne einen deutlichen Zuwachs bei den Flottenfahrzeugen wäre der Rückgang noch deutlicher ausgefallen, denn allein Privatverkäufe gingen um fast 15 Prozent zurück; Händler und Herstellerzulassungen um mehr als 21 Prozent. Der schlechte Jahresabschluss hatte seinen Grund insbesondere in der geringen Nachfrage von Elektroautos. Eine große Zahl von taktischen Zulassungen im Vorfeld einer Steuererhöhung hatten die Zahlen für Dezember 2021 aufgebläht.

Unverändert tun sich gerade die südeuropäischen Staaten mit den elektrifizierten Fahrzeugen schwer. Das hat zum einen mit der oftmals mäßigen Infrastruktur, jedoch auch mit dem Preisniveau zu tun, denn die Kunden geben in Ländern wie Spanien, Griechenland, Italien oder Portugal zumeist deutlich weniger für einen Neuwagen aus als in Österreich, Norwegen, Deutschland oder Frankreich. Lag der Anteil an Plug-in-Hybriden im vergangenen Jahr europaweit bei knapp über acht Prozent, so waren es in Italien gerade einmal 5,1 und in Spanien 5,6 Prozent. Bleibt die Frage, ob die PHEV-Verkäufe in den nächsten Monaten auf dem Niveau verharren oder gar fallen werden, da in einigen Ländern wie Deutschland die Förderungen von Plug-in-Hybriden deutlich zurückgefahren wurden. Bereits 2022 hatte es auf vielen Märkten eine PHEV-Stagnation zu 2021 gegeben.

Niederlande profitiert von privater Nachfrage nach E-Autos

Anders sieht das Interesse an Elektroautos in einem Land wie den Niederlanden aus. Der Nachbarstaat verlor im Dezember 2022 zwar pandemiebedingt um 13,5 Prozent im Vergleich zum Dezember 2021. Dabei stiegen die Verkäufe von Privatleuten um 7,8 Prozent an. Flotten und Händler/Hersteller verloren um 19,1 beziehungsweise 27,8 Prozent. Da der Markt für Flotten in etwa die Hälfte des Marktes ausmacht, zieht ein Verlust in diesem Kanal den gesamten Markt nach unten. Ähnlich wie im November sind auch im Dezember die Zahlen des Vorjahres aufgebläht worden.

Spürbare Steuererhöhungen im vergangenen Jahr für elektrische Firmenwagen in Verbindung mit einer Kürzung der Elektroförderung haben die Käufer dazu veranlasst, ihre Fahrzeuge kurz vor Jahresende anzumelden, ähnlich wie es in Spanien geschehen ist. Auch ohne die bevorstehende Steuererhöhung in diesem Jahr war ein Nachfrageanstieg bei Elektroautos am Ende des Jahres zu erkennen. Mit einem Marktanteil von 44,2 Prozent ist keine Antriebsklasse in den Niederlanden so beliebt wie die Elektroautos. Sieben der zehn meistverkauften Fahrzeuge hatten einen Stecker oder waren sogar reine Elektroautos.

Über den Autor: Patrick Solberg; press-inform

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