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Mercedes-Benz: „E-Autos müssen Teil des Energienetzes werden“

Mercedes-Benz: „E-Autos müssen Teil des Energienetzes werden“

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Mercedes-Benz-Entwicklungsvorstand Markus Schäfer sprach in einem Interview ausführlich über den vor wenigen Wochen vorgestellten Plan des Autoherstellers, ein weltweites Ladenetzwerk für Elektroautos aufzubauen. Aber die Vorhaben, um die E-Mobilität voranzubringen, reichen noch viel weiter, wie Schäfer erklärt.

Um Elektromobilität nach vorn zu bringen, reicht es nicht aus, nur tolle E-Autos anzubieten“, sagt Schäfer. „Der Kunde möchte ein gesamtheitliches Erlebnis, das zu unserer Marke passt“, schiebt er nach. Und um beim Thema Erlebnis Laden Geschwindigkeit aufzunehmen, hat der Hersteller beschlossen, Geld zu investieren. Viel Geld: „Allein in Nordamerika sind es eine Milliarde Dollar für rund 400 Stationen, die wir mit unserem Energiepartner MN8 bis Ende 2027 investieren“, erklärt der Mercedes-Vorstand. Für das Schnellladenetzwerk vorgesehen seien 350-kW-Ladesäulen, „mit der Option eines Upgrades auf 500 kW“, so Schäfer.

Das Ziel seien weltweit 2000 Stationen mit mehr als 10.000 Ladepunkten. Zu der Milliarde Dollar in den USA dürfte also noch eine Handvoll Milliarde Dollar mehr hinzukommen, bis das globale Ladenetzwerk fertig aufgebaut ist. An der Beteiligung am europäischen Ladenetz Ionity werde das eigene Engagement nichts ändern: „Wir halten an unserer Beteiligung fest und gehen bei der weiteren Finanzierung mit den übrigen Anteilseignern mit“, erklärt Schäfer, der „sehr zufrieden mit der Entwicklung bei Ionity“ sei. Auch die bereits gut eine Million Ladepunkte, die Mercedes-Benz über Verträge in seinem Roaming-Netzwerk gebündelt hat, bleiben bestehen. All dies sei „eine gute Ergänzung zu dem jetzt geplanten eigenen Ladenetzwerk“.

Exklusiv für Mercedes-Benz-Fahrer soll das eigene Netzwerk aber nicht sein, so Schäfer. Jeder soll dort laden können. Der Hersteller suche bewusst nach „Premium-Standorten“, so der Entwicklungsvorstand, wo es etwa bereits Gastro-Angebote sowie Toiletten gibt. „In den USA haben wir bereits Standorte an hochwertigen Einkaufszentren ausgewählt“, nennt Schäfer als Beispiel. Auch in Deutschland soll es bald losgehen, erste Ladeparks sollen noch „im Laufe des Jahres 2023“ öffnen. Die Standorte habe der Hersteller bereits „im Auge. Die genauen Orte kommunizieren wir noch nicht, weil es einen Run der Wettbewerber auf die besten Plätze gibt“, erklärt Schäfer.

Geplant seien „überdachte und beleuchtete Flächen, die von Kameras überwacht werden“. Bei den Schnellladesäulen habe sich der Autohersteller für Chargepoint entschieden, „einen Qualitätsanbieter von Schnellladern“, so Schäfer, dem es „um hohe Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und korrekte Abrechnung der Ladevorgänge“ geht. Dass an den Säulen Ökostrom in die Akkus fließt, versteht sich von selbst. „Wir haben viele Gespräche mit Energieerzeugern in Europa geführt“, sagt der Mercedes-Vorstand hierzu.

Der 360-Grad-Ansatz von Mercedes-Benz

Außerdem ist der Autohersteller bereits selbst in die Energieerzeugung eingestiegen, und baut unter anderem eigene Windräder auf seinem Teststrecken-Gelände in Papenburg sowie einen Offshore-Windpark in der Nordsee. Unterstützt durch Photovoltaik-Anlagen auf den Fabrikdächern will Mercedes-Benz „mittelfristig die Hälfte der Energie, die wir in der Produktion benötigen, selbst erzeugen“, erklärt Schäfer.

Mercedes-Benz habe sich bewusst „für einen 360-Grad-Ansatz bei der Elektromobilität entschieden, weil in vielen Bereichen die passenden Angebote fehlten“, so der Entwicklungsvorstand: „Wir decken inzwischen von der Rohstoffförderung in Minen über die Zellproduktion bis hin zur Fahrzeugproduktion alles ab“. Weitere „Puzzlestücke“ seien das Ladenetz und auch das Batterie-Recycling.

Als nächstes stehe auch das Thema bidirektionales Laden an, welches der Hersteller in Japan bereits anbietet. „In Europa bestehen noch einige regulatorische Themen beim Einspeisen in öffentliche Netze, die geklärt werden müssen“, so Schäfer. Klar aber sei, dass E-Autos „Teil des Energienetzes werden müssen“. Ein weiteres Puzzlestück also beim 360-Grad-Ansatz.

Quelle: Golem – „Nur tolle E-Autos reichen nicht aus“

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