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Forscher: KI kann das Leben von E-Auto-Batterien verlängern

Forscher: KI kann das Leben von E-Auto-Batterien verlängern

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Künstliche Intelligenz (KI) wird in Zukunft im Bereich Klimaschutz und Elektromobilität eine bedeutendere Rolle spielen – das sagt zumindest Forscher Ralf Herbrich. Er ist KI-Experte am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam und arbeitet an einer längeren Lebensdauer sowie einer besseren Umweltbilanz von E-Auto-Batterien. Herbrich betont im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur, dass KI auch für Umwelt und Nachhaltigkeit von großem Nutzen sein kann.

Dank steigender Rechenleistung, neuen Algorithmen und wachsenden Datenmengen konnten sich Künstliche Intelligenz (KI) beziehungsweise KI-Systeme in den letzten Jahren in etlichen Anwendungsfällen durchsetzen. Auf Textanalyse, Übersetzung, Bild- und Spracherkennung folgten sicherheitskritische Bereiche wie etwa das autonome Fahren. Wenn es nach Herbrich geht, sollen KI-basierte Steuerungssysteme künftig allerdings auch dazu beitragen, dass Batterien für E-Autos länger genutzt werden können. Derzeit steuern Algorithmen den Lade- und Entladevorgang einzelner Batteriezellen, um die gesamte Batterie sicherer zu machen. Zukünftig sollen diese Algorithmen jedoch auch die Lebensdauer der gesamten Batterie durch eine gezielte Lastenverteilung auf einzelne Batteriezellen verlängern können, erklärt der Informatiker. Herbrich sagt: „Es handelt sich dabei um sehr kleine Computer, auf denen diese Programme ausgeführt werden.“ Eine längere Lebensdauer der Batterien führe am Ende zu einem geringeren Bedarf an Lithium und folglich zu einer geringeren Produktion von neuen Batteriezellen, was die Umwelt schonen würde.

Ralf Herbrich: „KI ist eine Schlüsseltechnologie, die bei Maßnahmen gegen den Klimawandel und dem Wechsel zu klimaneutralen Energien einen wesentlichen Beitrag leisten kann“ | Bild: Hasso-Plattner-Institut

Ralf Herbrich ist einer der renommiertesten deutschen Forscher im Bereich Künstlicher Intelligenz. Er war bisher Senior Vice President für KI bei Zalando, wechselt an die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des Hasso-Plattner-Instituts und der Universität Potsdam. Seit knapp einem Jahr baut er den neuen Fachbereich „Artificial Intelligence and Sustainability“ auf, leitet diesen und forscht, wie mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) in allen Bereichen der Gesellschaft Energie eingespart und KI zugleich selbst nachhaltiger und energieeffizienter gemacht werden kann.

„Das ist eine faszinierende Vision, in der viel Potenzial steckt“, sagt der Professor in Potsdam. Es dauere in der Regel einige Jahre, bis die Forschungsergebnisse praktisch anwendbar sind. Aktuell befinde er sich aber noch am Anfang des Prozesses, gibt er zu. Einen Haken hat die Sache allerdings: Um KI zu trainieren, „werden große Datenmengen benötigt und der Energieverbrauch ist hoch“, erklärt Herbrich. Um dies besser zu machen, arbeitet er an energieeffizienteren Algorithmen. Inzwischen gebe es keinen Zweifel mehr, „dass künstliche Intelligenz genauso gut sehen, hören und Texte schreiben kann wie der Mensch.“ Doch brauchen heutige Anwendungen, wie etwa der Textroboter „ChatGPT“, noch ein Vielfaches der Energie, die das menschliche Gehirn benötige. Jetzt gilt es herauszufinden, ob sich dies ändern lässt.

„KI ist eine Schlüsseltechnologie gegen den Klimawandel“

„KI ist eine Schlüsseltechnologie, die bei den Maßnahmen gegen den Klimawandel und dem Wechsel zu klimaneutralen Energien einen wesentlichen und wichtigen Beitrag leisten kann“, so der Informatiker. Im neuen Fachgebiet „Artificial Intelligence and Sustainability“ werde er sich vor allem mit der Entwicklung und Anwendung von Methoden der KI zur besseren Speicherung und effizienteren Nutzung von Energie beschäftigen – beispielsweise durch die Optimierung von Batterien sowohl im Erst- als auch Zweitleben oder den Einsatz von KI-Methoden zur Optimierung des Energieverbrauchs in privaten Haushalten. Gleichzeitig befasse er sich auch mit dem steigenden Energieverbrauch bei maschinellen Lernverfahren selbst, also der Entwicklung von energieeffizienten KI-Systemen. „Mir ist es wichtig, mit meiner Arbeit sowohl die Grundlagenforschung in diesem neuen Forschungsfeld weltweit voranzubringen als auch die praktische Anwendung der wissenschaftlichen Ergebnisse in Industrieprodukten und -services zu beschleunigen“, so Herbrich.

Quellen: Handelsblatt – Forscher will mit KI auch das Leben von E-Autobatterien verlängern / Hasso-Plattner-Institut – Pressemitteilung vom 03.08.2022

Der Beitrag Forscher: KI kann das Leben von E-Auto-Batterien verlängern erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

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