VW-Tochter Elli baut Ladetarifstruktur um
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Der Anbieter von Energie- und Ladelösungen Elli aktualisiert seine Ladetarife ab dem 01. Juni 2023. Damit will Elli seinen Kundinnen und Kunden künftig flexiblere Konditionen bieten: Die Minutenpreise werden europaweit abgeschafft, die mögliche Standzeit ohne Blockiergebühr für AC-Lader wird erhöht und die Mindestlaufzeit für Ladetarife wird signifikant auf einen Monat verkürzt. Die Maßnahmen sollen helfen, die Preisanpassungen für Neukunden abzufedern, die als Folge der Kostensteigerungen unumgänglich geworden seien, so Volkswagen in einer aktuellen Mitteilung.
Kundinnen und Kunden von Elli sowie der Marken Seat / Cupra, Skoda, Audi und Volkswagen sowie Volkswagen Nutzfahrzeuge profitieren ab dem 1. Juni von einem neuen Tarifsystemen. Die konkreten Konditionen variieren je nach Land und Marke und werden in den jeweiligen Apps zur Verfügung gestellt. Ausnahmslos allen Nutzerinnen und Nutzern komme nun zugute, dass von der Berechnung nach Ladezeit auf Berechnung nach Verbrauch in Kilowattstunden (kWh) umgestellt wird. Die so genannte Blockiergebühr, mit der das Parken ohne Ladevorgang an AC-(Wechselstrom)-Ladesäulen bepreist wird, werde künftig erst nach vier statt bisher drei Stunden erhoben. Nach wie vor falle zwischen 21 Uhr abends und 9 Uhr morgens keine Blockiergebühr an AC-Ladesäulen an.
Zudem verkürze sich die Mindestlaufzeit je nach Vertrag von bisher zwölf auf künftig nur noch ein oder drei Monate. Damit können Kundinnen und Kunden künftig auch kurzfristig den jeweils am besten passenden Tarif für sich auswählen – zum Beispiel für längere Reisen während der Sommerferien. Die bequeme Plug & Charge-Technologie, bei der Anmelden, Aufladen und Abrechnen automatisch ablaufen, ist zudem weiterhin Bestandteil aller Markentarife.
Als weitere Neuheit ist ein Selected Partner Network mit zusätzlichem Ladekomfort geplant. Dieses soll als Tarifbestandteil bei Elli, Seat, Skoda, Audi und Volkswagen ausgerollt werden und gewähre den bisher nur Ionity-Nutzern vorbehaltenen Preisvorteil künftig auch weiteren Partnern.
Mit den getroffenen Maßnahmen will Elli erreichen, notwendige Preisanpassungen abzufedern, die eine Folge gestiegener Kosten der Stationsbetreiber sind, welche neben den gestiegen Infrastrukturkosten auch die Strompreiserhöhungen an Elli weitergeben. Die neuen Ladetarife gelten ab dem 1. Juni 2023 für Neukunden in 28 europäischen Märkten und werden allen Kundinnen und Kunden von Elli in den jeweiligen Apps transparent aufgeschlüsselt. In Deutschland wird die Monatsrate im mittleren Tarif zudem von aktuell 7,99 Euro auf 4,99 Euro gesenkt.
Die neuen kWh-Preise hat Elli bislang noch nicht kommuniziert. Aktuell betragen sie je nach Tarifpaket zwischen 0,45 bis 0,60 Euro je kWh AC, zwischen 0,58 und 0,81 Euro je kWh DC sowie zwischen 0,35 und 0,79 Euro je geladener kWh an Ionity-Schnellladesäulen. Die jeweils günstigsten Tarife erhält allerdings nur, wer das Tarifpaket Drive Highway zu einer monatlichen Grundgebühr von 14,99 Euro gebucht hat. Laut Elli amortisiere sich diese Grundgebühr ab etwa 60 geladenen Kilowattstunden im Monat.
Das Unternehmen Elli mit rund 300 Beschäftigten kümmert sich um die Bedürfnisse von Kundinnen und Kunden an der Schnittstelle zwischen Energie und Mobilität. Elli ist eine Marke des Volkswagen Konzerns, bietet in Europa ein breites Portfolio an Energie- und Ladelösungen an und agiert auch als Mobility Service Provider. Die aktuelle Produktpalette umfasst unter anderem Ladelösungen für Privatkunden und Unternehmen – von der eigenen Wallbox über die flexible Schnellladesäule Flexpole bis hin zu Ladediensten und Ökostrom-Tarifen. Elli wurde 2018 gegründet und hat Standorte in Berlin, Wolfsburg und München.
Quelle: VW – Pressemitteilung vom 25.05.2023
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