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Porsche: „Nachhaltigkeitsstandards sind ein Muss“

Porsche: „Nachhaltigkeitsstandards sind ein Muss“

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Im chilenischen Punta Arenas läutete Barbara Frenkel vor wenigen Monaten eine neue Ära bei Porsche ein. Zusammen mit internationalen Partnern eröffnete die Porsche-Vorständin für Beschaffung im Dezember 2022 die Pilotanlage Haru Oni für die Produktion von E-Fuels. Im Porsche-Magazin Christophorus sprach sie über ihre ersten zwei Jahre im Amt und gab Einblicke in die großen Herausforderungen der Gegenwart.

Zu Beginn des Interviews erklärt Frenkel, warum sie die Herstellung synthetischer Kraftstoffe in großem Maßstab als sinnvoll erachtet. Zunächst aber stellt sie klar, dass die Elektromobilität „Priorität genieße: „Wir streben an, im Jahr 2030 mehr als 80 Prozent unserer Neufahrzeuge mit vollelektrischem Antrieb auszuliefern“, so die Porsche-Vorständin.

E-Fuels seien hierzu „eine sinnvolle Ergänzung, denn sie können sofort einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrs leisten“, wobei man bei dem Sportwagenhersteller „besonders an unsere Bestandsflotte“ denke, so Frenkel: „Also an all die Porsche-Fahrzeuge mit Ottomotor, die bereits auf den Straßen unterwegs sind – und es noch lange sein werden“. E-Fuels bergen demnach „großes Potenzial“, bedenke man die „weltweit mehr als 1,3 Milliarden Verbrennerfahrzeuge, für die synthetische Kraftstoffe eine nachhaltige Perspektive bieten“. Auch in anderen Bereichen könne der Einsatz von E-Fuels sinnvoll sein, „beispielsweise bei Flugzeugen und Schiffen“.

Die Herstellung synthetischer Kraftstoffe allerdings sei „nur sinnvoll in Regionen, in denen erneuerbare Energie in großer Menge vorhanden ist“. Diese werde dann in E-Fuels umgewandelt und könne so an Orte mit hohem Energiebedarf transportiert werden. Das treffe zum Beispiel im Süden Chiles zu, wo Porsche seine Pilotanlage aufgebaut hat: „Die Windenergie ist konstant und im Überfluss vorhanden. Es gibt vor Ort sehr wenig Industrie, kaum Autos, wenig Zivilisation. Dort ergibt die E-Fuels-Produktion Sinn“, so Frenkel.

Nachhaltigkeit, E-Mobilität und Digitalisierung – der Wandel findet momentan in nahezu allen Lebensbereichen statt, so auch bei Porsche. „Wir sind momentan Zeugen eines großen Wandels in der Automobilindustrie und werden in den kommenden Jahren mehr Veränderungen erleben als in den letzten 50 Jahren“, sagt Frenkel. Die Situation sei „eine große Herausforderung“, weshalb sich Porsche in der Transformation „auf das Wesentliche“ konzentriere: „Auf das, was uns seit jeher stark macht. Den Kern bilden die starke Marke, unsere emotionalen Produkte und unser wichtigstes Kapital: die Menschen – unsere Mitarbeiter –, die mit Leidenschaft und Pioniergeist den Wandel vorantreiben“, so die Vorständin.

Für die Nachhaltigkeitsstrategie spiele die Beschaffung „eine tragende Rolle, denn Porsche kauft viele Komponenten bei externen Lieferanten ein“, so Porsches Chef-Einkäuferin. Diese gelte es mit ins Boot zu holen, da mehr Klimaschutz „nur zusammen mit den Partnern“ umgesetzt werden könne auf dem Weg zur „bilanziellen CO2-Neutralität unserer Fahrzeuge im Jahr 2030“. Porsche setze sich zudem „für faire Arbeitsbedingungen ein, und zwar entlang der kompletten Lieferkette – vom Kaufteillieferanten bis zum Rohstoffabbau“.

Deshalb gehe es „auch darum, Lieferketten so transparent wie möglich zu machen“. Bei Porsche setze ein eigens dafür aufgebautes Team auch auf künstliche Intelligenz, „um frühzeitig auf potenzielle Nachhaltigkeitsrisiken in der Lieferkette hinzuweisen“. Zudem seien die Partner des Sportwagenherstellers verpflichtet, „international anerkannte Nachhaltigkeitsstandards einzuhalten. Das ist seit einigen Jahren ein Muss, wenn sie mit Porsche Geschäfte machen wollen“.

Quelle: Porsche – Pressemitteilung vom 16.06.2023

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