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Elektroauto-Markt: Deutliche Unterschiede zwischen Ost und West

Elektroauto-Markt: Deutliche Unterschiede zwischen Ost und West

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Im Mai 2023 verzeichnete der EU-Automobilmarkt einen deutlichen Anstieg der Pkw-Neuzulassungen mit fast einer Million Einheiten, was einem Wachstum von 18,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Doch sind die Unterschiede innerhalb der EU massiv, Elektroautos spielen in Osteuropa bisweilen nur eine untergeordnete Rolle.

Der krisengebeutelte EU-Automarkt erholt sich weiter und die Neuzulassungen von Elektroautos wachsen rasant. Im vergangenen Monat stiegen die Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahresmonat laut dem Branchenverband ACEA um 18,5 Prozent auf fast eine Million Einheiten – der zehnte Wachstumsmonat in Folge. Von Januar bis Mai 2023 wuchs der EU-Automarkt auf 4,4 Millionen zugelassene Fahrzeuge. Obwohl sich der Markt im Mai verbesserte, sind die Verkäufe im bisherigen Jahresverlauf immer noch um 23 Prozent niedriger als im gleichen Monat des Jahres 2019, als 5,7 Millionen Fahrzeuge zugelassen wurden. In diesem Fünfmonatszeitraum gab es in den meisten Märkten zweistellige Zuwächse, darunter in den vier größten: Spanien (plus 26,9 Prozent), Italien (plus 26,1 Prozent), Frankreich (plus 16,3 Prozent) und Deutschland (plus 10,2 Prozent).

Ein Plus auf ganzer Linie: Im Vergleich zu den Vorjahresmonaten (bis Mai) sind die Fahrzeugzulassungen in der EU im Schnitt um 18 Prozent gestiegen | Abbildung: ACEA

Seit Mai 2022 über 50 Prozent mehr Elektroautos in der EU

Im Mai stieg der Marktanteil von batteriebetriebenen Elektroautos deutlich von 9,6 auf 13,8 Prozent. Hybridelektroautos sind nun die zweitbeliebteste Wahl für Neuwagenkäufer und machen fast ein Viertel des Marktes aus. Der größte Anteil – 36,5 Prozent – entfällt jedoch nach wie vor auf Benzinfahrzeuge. Im vergangenen Monat erlebten die Neuzulassungen batteriebetriebener Elektroautos in der EU einen deutlichen Aufschwung: Sie stiegen um 70,9 Prozent auf knapp 130.000 Einheiten. Dies entspricht einem Marktanteil von 13,8 Prozent und einem Anstieg um vier Prozentpunkte im Vergleich zum Mai 2022.

Die meisten EU-Märkte verzeichneten beeindruckende Zuwächse im zwei- und dreistelligen Prozentbereich, darunter die vier größten: die Niederlande (plus 118,4 Prozent), Schweden (plus 82,6 Prozent), Frankreich (plus 48,7 Prozent) und Deutschland (plus 46,6 Prozent). Insgesamt führte dies laut ACEA zu einem kumulierten Anstieg von 50,5 Prozent, mit über einer halben Million verkaufter Einheiten von Januar bis Mai.

Der Absatz von Hybrid-Elektroautos setzte seine Wachstumsdynamik fort und stieg im Mai um 27,6 Prozent auf 234.380 Einheiten. Dieses Ergebnis ist vor allem auf das zweistellige Wachstum in den vier größten Märkten der EU zurückzuführen: Deutschland (plus 54,5 Prozent), Italien (plus 27,2 Prozent), Frankreich (plus 22,1 Prozent) und Spanien (plus 10,3 Prozent). Infolgedessen sind Hybrid-Elektroautos die zweitbeliebteste Wahl für Neuwagenkäufer – sie machen fast ein Viertel des Marktes aus (gegenüber 23,2 Prozent im Mai 2022).

Der EU-Markt für neue Plug-in-Hybrid-Pkw war hingegen leicht rückläufig, die Zulassungen gingen im Mai um 0,6 Prozent zurück. Dies war in erster Linie auf einen deutlichen Rückgang der Verkäufe in Deutschland (minus 40,5 Prozent), dem größten Markt für PHEV, zurückzuführen, da die Förderung Ende 2022 eingestellt wurde. Infolgedessen sank der Gesamtmarktanteil von Plug-in-Hybridfahrzeugen von 8,8 Prozent im Mai letzten Jahres auf 7,4 Prozent.

Auch im Mai war in der EU der Absatz benzinbetriebener Autos am höchsten – knapp 37 Prozent | Abbildung: ACEA

Die Lage normalisiert sich, doch gibt es noch viel zu tun

„Die Autohersteller fahren weiter ihre Produktion hoch, der Teilemangel gehört zunehmend der Vergangenheit an. Die Lage normalisiert sich und die Lieferzeiten sinken weiter“, erklärt Peter Fuß, Autoexperte bei der Unternehmensberatung Ernst & Young gegenüber der Tagesschau. Dies ermögliche es den Herstellern, den hohen Auftragsbestand abzuarbeiten. Weiter rechnet Fuß damit, dass sich die Situation im weiteren Jahresverlauf stetig normalisieren werde: „Wir werden das Vor-Corona-Niveau zwar nicht erreichen, zum Jahresende hin sollte die Lücke zum Vorkrisenniveau aber deutlich kleiner geworden sein.“ Am größten war erneut der Absatz von Benzinern. Ihr Marktanteil schrumpfte zwar leicht, mit rund 37 Prozent war dies aber immer noch die gefragteste Fahrzeugart.

Dass Elektro inziwschen wieder boomt, liege laut des Experten vor allem an den staatlichen Subventionen. Märkte mit wenig oder keiner Unterstützung beim Kauf von Elektroautos wiesen deutlich unterdurchschnittliche Marktanteile von BEV aus. Laut Tagesschau lag in Schweden der Marktanteil reiner Elektroautos im Mai bei 41 Prozent, in Finnland bei 35 und den Niederlanden bei 33 Prozent. Dagegen kamen E-Autos in Kroatien und Zypern auf einen Marktanteil von gerade einmal zwei Prozent. Deutschland rangiere demnach mit einem Anteil von 17 Prozent drei Prozentpunkte oberhalb des EU-weiten Durchschnitts.

„Wenn die ambitionierte EU-Pläne für die Elektromobilität Realität werden sollen und tatsächlich ab 2035 keine Verbrenner mehr neu zugelassen werden, muss bis dahin in vielen Ländern noch sehr viel passieren. Aktuell kommen wir da zu langsam voran“, wird Fuß weiter zitiert. Derzeit würden in gerade einmal sieben EU-Ländern mehr als 20 Prozent der Neuzulassungen auf E-Autos entfallen. Und im Übrigen hat China die Steuererleichterungen für den Kauf neuer Elektroautos teils bis 2027 verlängert.

Quellen: Tagesschau – Starkes West-Ost-Gefälle bei Elektroautos / ACEA – New car registrations: +18.5% in May, battery electric 13.8% market share

Der Beitrag Elektroauto-Markt: Deutliche Unterschiede zwischen Ost und West erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

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