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Second Life für Batterien: Viessmann investiert bei Voltfang

Second Life für Batterien: Viessmann investiert bei Voltfang

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Das Start-Up Voltfang aus Aachen baut gebrauchte E-Auto-Akkus in Stromspeicher für Photovoltaik-Anlagen um, die dann vorwiegend im Einzelhandel und in in der Gastronomie zum Einsatz kommen sollen. Nun hat das junge Unternehmen mit Viessmann einen namhaften Investor mit an Bord, berichtet das Handelsblatt. Zusammen mit anderen Anlagern wurden demnach in einer neuen Finanzierungsrunde 5,2 Millionen Euro eingesammelt.

Pilotprojekte habe es bislang mit Aldi Nord sowie McDonalds gegeben, die nun ausgebaut werden sollen. „Jetzt identifizieren wir Standorte, an denen Stromspeicher aufgebaut werden sollen“, sagte Voltfang-Gründer David Oudsandji. Was dem jungen Unternehmen in die Karten spielt: Die Lieferketten bei neuen Stromspeichern sind derzeit eher zäh, viele Kunden machten sich Sorgen, erst nach langer Wartezeit oder überhaupt keinen Speicher geliefert zu bekommen. Dieser ist zudem in der Regel sehr teuer.

Genaue Überprüfung der Akkus nötig

Gebrauchte E-Auto-Akkus hingegen haben für stationäre Speicher eher überdurchschnittliche Größen, sie werden nach und nach verfügbar und sind tendenziell günstiger. Allerdings lässt sich eine gebrauchte E-Auto-Batterie nicht ohne weiteres als Speicher nutzen. Neben der Ermittlung der Restkapazität muss ihr Zustand genau überprüft werden, um Sicherheitsrisiken auszuschließen. Und dies will Voltfang übernehmen – so wie mehrere andere aufstrebende kleine oder etablierte große Unternehmen auch.

Mit Viessmann habe sich das Start-Up bereits vor zwei Jahren das erste Mal ausgetauscht. „Damals hatten die eine Liste mit Zielen, die wir noch erreichen müssen, bevor sie investieren. Es ging zum Beispiel darum, große Kunden zu gewinnen und eine Serienproduktion aufzubauen“, zitiert das Handelsblatt Gründer Oudsandji. Dies ist offensichtlich gelungen.

Gebrauchtwagenmarkt als Geschäftsrisiko?

Noch brauchbare Akkus aus Elektroautos weiterzuverwenden, anstatt sie direkt zu recyceln, ist ein in der Branche mit Blick auf die Ressourcenknappheit anerkannter Ansatz. „Grundsätzlich ist es immer besser, Batterien zweitzuverwerten, als sie zu recyclen. Denn wenn man sie auseinanderbaut, muss man Energie aufwenden und es entstehen Kosten“, sagt Jan Wittmaack von der Unternehmensberatung BCG. Es gibt aber auch Stimmen, die erwarten, dass mit einem wachsenden Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos diese in der Regel solange gefahren werden, bis die Akkus nicht mehr für ein zweites Leben geeignet sind.

Als nächstes will Voltfang eine Produktionshalle errichten, in der dann statt 50 Stromspeicher im Monat stolze 600 im gleichen Zeitraum anvisiert seien. Derzeit werde noch in einer kleinen Gewerbehalle produziert, die sich das Start-Up angemietet hatte. Große Stromspeicher können übrigens sogar ohne Photovoltaik-Anlage lohnenswert sein, wenn man mit seinem Stromvertrag die schwankenden Marktpreise nutzen kann. Tibber machte zuletzt Schlagzeilen, als Sonntags für die Abnahme von Strom sogar Geld gezahlt wurde.

Quelle: Handelsblatt – „Batterie-Start-up Voltfang gewinnt Viessmann als Investor“

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