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VW unter Druck: Interne Herausforderungen enthüllt

VW unter Druck: Interne Herausforderungen enthüllt

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Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen sieht sich gegenwärtig mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die einem Medienbericht zufolge jüngst in einer internen Veranstaltung für Mitarbeiter thematisiert wurden. Henning Krogh von BusinessInsider hat sich des Themas angenommen und die relevanten Fakten zusammengetragen, die als Basis für unsere Betrachtung dienen.

Daniela Cavallo, Betriebsratsvorsitzende bei VW, und ihr Stellvertreter Jürgen Mahnkopf beantworteten demnach während eines Livestreams zahlreiche drängende Fragen aus der Belegschaft. Mehr als 10.000 Beschäftigte seien live zugeschaltet gewesen, was das hohe Interesse an den aktuellen Entwicklungen im Unternehmen unterstreicht.

Ein zentrales Thema sei das Performance-Programm von Volkswagen gewesen, das Cavallo und Mahnkopf eingehend diskutierten. Sie sprachen demnach auch über die Möglichkeit von betriebsbedingten Kündigungen, die laut Cavallo trotz der schwierigen Lage nicht vorgesehen seien. Die Sicherung der Beschäftigung bis 2029 bleibe für VW prioritär.

In den aktuellen Gesprächen zwischen Betriebsrat und Management gehe es um realisierbare Maßnahmen bis zum Jahresende. Cavallo habe betont, dass die Auswirkungen dieser Entscheidungen voraussichtlich erst ab 2024 spürbar werden. Ein Thema sei dabei das verstärkte Outsourcing, insbesondere im administrativen Bereich, dessen Sinnhaftigkeit noch diskutiert werde.

Massive Verringerung der Elektroauto-Produktion nicht geplant

Die Elektroauto-Aufträge beschrieb Cavallo dem Bericht zufolge als problematisch, jedoch sei eine massive Reduzierung der Produktionsstandorte nicht geplant. Hierzu habe sie ausgeführt, dass die Diskussionen mit dem Management komplex und nicht immer konsensfähig seien. Mahnkopf habe ergänzt, dass VW aktuell viele offene Stellen zu besetzen habe, auch in Bereichen, in denen Fachkräften fehlten. Dies erhöhe den Druck, schnell zu handeln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Auf die Frage nach Abfindungsprogrammen habe Cavallo geantwortet, dass diese nur in überlegter Form und nicht pauschal angeboten werden sollten. Mahnkopf habe darauf hingewiesen, dass trotz höherem Umsatz der Gewinn von VW zurückgegangen sei, was auf ein strukturelles Problem hindeute: zu hohe Ausgaben.

Cavallo erklärte den Wegfall der Nachtschicht im Stammwerk Wolfsburg demnach mit nicht erreichten Produktionszahlen. Diese Problematik betreffe auch andere VW-Standorte. Der Betriebsrat setze sich weiterhin für die Einführung der SSP-Plattform in Wolfsburg ein, um Arbeitsplätze zu sichern.

Globale Betrachtung notwendig für ausgewogenes Geschäft

Im Hinblick auf die globale Präsenz von VW soll Cavallo die Notwendigkeit einer ausgewogenen Mischkalkulation betont haben. Höhere Arbeitskosten in Deutschland erfordern demnach ein abgestimmtes Vorgehen, um langfristige Perspektiven zu sichern. Ein Beispiel hierfür sei die teilweise Verlagerung der Golf-Produktion nach Poznań in Polen.

Die E-Auto-Bilanz von VW in China habe Cavallo als alarmierend bezeichnet. Sie forderte, dass das Unternehmen schnell aufholen müsse, was derzeit hauptsächlich durch Kooperationen möglich sei. Auch die Aufarbeitung des Dieselskandals bleibe ein wichtiges Thema, um administrativen Aufwand zu reduzieren und die Reaktionsfähigkeit zu verbessern.

Abschließend habe Cavallo hervorgehoben, dass die Produkte von VW durchaus qualitativ hochwertig seien, jedoch eine bessere Vermarktung erforderlich sei. Mahnkopf habe angemerkt, dass das Thema Arbeitgeberattraktivität derzeit nicht im Fokus stehe. Bezüglich der Gleichverteilung der Lasten soll er erwähnt haben, dass Anpassungen bei den Gehältern der Führungskräfte in diesem Jahr ausgesetzt worden seien.

Ein Sprecher des VW-Betriebsrats lehnte es ab, zu den internen Informationen Stellung zu nehmen, da es sich um vertrauliche Angelegenheiten handle, wie Krogh abschließend berichtet.

Quelle: BusinessInsider – „Aufträge schmelzen rasant“: VW-Betriebsratschefin Cavallo stimmt Belegschaft in internem Call auf harte Zeiten ein

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