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Maxus Mifa 9: Test, Eindrücke & Erfahrungen aus dem Alltag

Maxus Mifa 9: Test, Eindrücke & Erfahrungen aus dem Alltag

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Klein und zurückhaltend ist wahrlich alles andere als der Maxus Mifa 9. Dieser Elektro-Familienvan war Anfang bis Mitte Februar 2024 bei uns zu Gast und hat mehr als einmal dazu angeregt, sich zu überlegen, wo wir diesen nun parken. Denn mit einer Länge von knapp 5,20 Meter ist hier nicht jeder Stellplatz geeignet. Zumindest nicht, wenn der E-Van nicht vorn oder hinten herausschauen soll.

Doch zu den Abmaßen und dem Handling im Alltag zu einem späteren Zeitpunkt im Review des Maxus Mifa 9 mehr. In einem dunklen, aber gleichzeitig eleganten Obsidian Black ist der 2385 Kilogramm schwere Siebensitzer bei uns vorgefahren. Recht schnell war klar, auf den vordere Sitzen ist man Passagier zweiter Klasse. Zumindest zeigt unsere Erfahrung, dass man in der zweiten und dritten Reihe über mehr Platz und Komfort verfügt.

Bevor wir in den Test des Elektroautos von Maxus eintauchen sei noch erwähnt, meine Eindrücke sind vollkommen subjektiv und spiegeln demnach nur meine eigene Meinung wider. Ich denke aber, dass die Informationen, Eindrücke und Fotos in diesem Artikel ihren Teil dazu beitragen können, um sich ein erstes Bild des Elektro-Vans von Maxus zu verschaffen.

Wie immer gilt, somit auch bei diesem Test- und Erfahrungsbericht, sollten nach dem Lesen des Test- und Fahrberichts des Mifa 9 von Maxus von deiner Seite noch Fragen offenstehen, einfach melden und ich versuche diese zu beantworten. Falls du deine Meinung zur Elektro-Kompaktlimousine mit anderen Leser:innen teilen magst, macht dir gerne die Kommentarfunktion unter dem Review zunutze.


Maxus Mifa 9: Elektro-Familienvan oder Chauffeur-Gefährt – eine Betrachtung

Maxus? Wer oder was ist Maxus? Kurz auf den Punkt gebracht, eine Marke des SAIC-Konzerns, der uns unter anderem die MG Motors E-Autos nach Europa bringt. Mit Maxus kommen eben diese E-Modelle auch nach Europa, aber in anderen Segmenten und mit anderen Schwerpunkten. So präsentiert die Marke mit dem Mifa 9, als Elektrovan, sein zweites Modell, welches auf den Elektro-Pick-up-Truck T90 EV folgt.

Mit diesem entfernt sich die chinesische Marke deutlich von dem, wie man Maxus bisher kannte. War die Marke bisher eher für reine Nutzfahrzeuge bekannt. Sicherlich ein Segment, aus dem man für den E-Van lernen konnte. Auch, wenn sich dieser deutlich luxuriöser präsentiert und bis auf den Mercedes EQV und VW ID.Buzz keine Konkurrenz in seinem Segment verzeichnet.

Sprechen wir das bisher Unausgesprochene aus, das massive Erscheinungsbild des Familienvan. Die Länge von 5270 mm war bereits angeklungen, kombiniert mit einer Breite von 2000 mm sowie einer Höhe von 1840 mm, bei einem Radstand von 3200 mm, ist der Mifa 9 alles andere als unauffällig. Will er aber an sich auch gar nicht sein. Auch, wenn zumindest die auf vier Farben begrenzte Auswahl im Exterieur – Metorite Lime, Mica Blue, Obsidian Black sowie Pearl White – dazu beiträgt, dass der Stromer auch damit nicht sonderlich auffällt.

Bleiben wir kurz bei den technischen Fakten. Der E-Van bringt ein Leergewicht von 2385 Kilogramm auf die Waage, bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3000 Kilogramm. Die Nutzlast wird mit 690 kg angegeben. Eine optionale Anhängerkupplung ermöglicht es zudem Lasten von bis zu 750 kg ungebremst/ 1000 kg gebremst zu befördern. Die Stützlast, beispielsweise für Fahrradhänger, wird mit 100 kg angegeben. Je nachdem wie man die Sitze im Wageninneren konfiguriert fällt das Kofferraum-/ Ladevolumen aus. Erstgenanntes beträgt bei drei Sitzreihen 466 Liter. Mit umgeklappter dritten Sitzreihe stehen 2179 Liter Stauraum zur Verfügung.

Soweit die Fakten. Zurück zur Optik. Der Maxus Mifa 9 zeichnet sich durch sein Design aus, das durch eine Kombination aus länglichen Proportionen und spezifischen Stilelementen gekennzeichnet ist. Mit einer Länge von 5,27 Metern, einer hohen Gürtellinie und breiten Fenstern, zusammen mit einer leicht abfallenden Dachlinie, präsentiert sich der Stromer mit einer gestreckten Seitenansicht. Das Heckdesign ist vergleichsweise zurückhaltender.

Die LED-Heckleuchten, die sich über die gesamte Breite des Fahrzeugs erstrecken, tragen ebenfalls zu einem erkennbaren Design bei, besonders bei Nacht. Die Auswahl an Metallic-Lackierungen, einschließlich einer Zweifarboption, bietet Spielraum für persönliche Anpassungen. Wenn auch eher zurückhaltender, als man es von anderen E-Modellen kennt.

Die Front des Mifa 9 fällt durch schmale LED-Hauptscheinwerfer und vertikale Tagfahrlichtstreifen auf, die zusammen mit dem großen Kühlergrill ein markantes Erscheinungsbild ergeben. Diese Elemente verleihen dem Fahrzeug ein modernes und leicht futuristisches Aussehen, das Meinungen spalten könnte.

Insgesamt präsentiert sich der Maxus Mifa 9 mit einem Design, das sowohl moderne als auch traditionelle Elemente kombiniert. Gerade hierdurch gelingt es dem E-Van ein sympathisches Auftreten darzubieten, trotz eher massiven Erscheinungsbild.

Im Interieur präsentiert sich das E-Auto dann noch eine Spur eleganter und ansprechender, als man es von außen eventuell vermutet. Der Innenraum des Maxus Vans, besonders in der gehobenen Ausstattungsvariante „Luxury“, bietet eine Ausstattung, die sowohl Komfort als auch Funktionalität betont.

Die vorderen Fahrer- und Beifahrersitzen bieten einen guten Sitzkomfort. Müssen aber im Vergleich zur zweiten Sitzreihe im Fond auf Klimatisierung und Heizmöglichkeit verzichten. Die angesprochenen Einzelsitze in der zweiten Reihe sind das Highlight des Elektro-Vans und spielen gerade im Einsatz als Chauffeur-Fahrzeug ihre Stärke aus. Diese sind fast komplett flach verstellbar und lassen sich mit den Sitzen in der Business-Class eines Flugzeugs vergleichen. Diese Sitze bieten zusätzlich Sitzklimatisierung, Massagefunktion und USB-Anschlüsse, was den Reisekomfort erheblich steigert. Ein praktisches Detail ist der 220-Volt-Anschluss an der Rückseite der vorderen Mittelarmlehne, der das Aufladen größerer Geräte wie Notebooks ermöglicht. Seitlich haben diese Sitze zudem je zwei Becherhalter zum Ausklappen vorzuweisen.

Gerade wegen der großzügigen Ausstattung in den zweiten Reihen, ist der Platz in der dritten Reihe etwas begrenzter, wobei hier drei Personen Platz finden können. Aus eigener Erfahrung fährt man hier bequemer mit, wenn nur zwei der drei Sitzplätze besetzt sind. Drei gehen natürlich auch. Auf langen Fahrten könnte es dann jedoch ein wenig eng werden.

Der E- Van zeichnet sich ansonsten durch seine zwei weit öffnenden elektrische Schiebetüren aus. Diese werden von Außen simpel über einen entsprechenden Handgriff geöffnet, aus dem Inneren heraus lassen sich die Schiebetüren zudem entsprechend über Knöpfe öffnen und schließen. Versehen mit einem kleinen (Front) und großen Schiebedach (Fondbereich) lässt der Elektro-Van viel natürliches Licht in das E-Fahrzeug. Eine große Heckklappe ermöglicht Zugang zum Kofferraum, der jedoch recht klein ausfällt, wenn man die dritte Sitzreihe nutzt.

Zurück auf den Frontsitzen blickt man auf das Lenkrad, sowie das dahinter liegende 7-Zoll-Display, welches die relevantesten Informationen in sich vereint. Der zentrale 12,3-Zoll-Touchscreen dient Fahrer:in zur Bedienung der Fahrzeugfunktionen. Über dieses lassen sich verschiedene Einstellungsfunktionen und eine begrenzte Auswahl an Apps aufrufen. Durch Apple CarPlay, Android Auto sowie Bluetooth ist es zudem möglich das eigene Smartphone zu connecten. Durchaus sinnvoll, da der Mifa 9 von Maxus über kein eigenes Navigationssystem verfügt. Ärgerlich ist es dann nur, wenn das Verbinden von Android-Smartphone nicht klappt. Trotz mehrmaliger Anläufe war genau dies der Fall bei uns. Hier hat es nur geholfen, das Smartphone in der Ladeschale in der Mittelkonsole abzulegen und darauf zu hören, wohin die Reise geht. Übrigens muss genau diese Ladeschale im Menü aktiviert werden, dass ein Laden des Smartphones möglich ist.

Nicht gänzlich verständlich für uns war, wieso man im Fondbereich auf Klimatisierung und Heizung, teils Massagefunktion der Sitze setzt, dies aber in der vordersten Reihe außen vor lässt. Gerade eine Heizung – im Sitz, als auch am Lenkrad – kann im Winter einen deutlichen Unterschied fürs Wohlempfinden machen. Ansonsten präsentiert sich das Cockpit recht aufgeräumt und überschaubar. Taster und Knöpfe sind hier auf ein Minimum reduziert. So lässt sich etwa die Temperatur entsprechend über eine Touch-Leiste unterhalb des 12,7 Zoll-Touchscreen steuern. Im Mifa 9 arbeitet die Klimaautomatik (mit Luftfilter ab Luxury-Paket) dann auch besonders wirtschaftlich und kann für die Vorder- und Rücksitze separat eingestellt werden – so kann jeder Passagier sein Wunschklima selbst bestimmen. Zudem lässt sich die Klimatisierung entsprechend abstellen, wenn man alleine unterwegs ist.


Vollelektrisch durch den Alltag mit dem Maxus Mifa 9

Einfaches Einsteigen und das Navi mit Sprachsteuerung starten ist nicht. Dazu hatten wir bereits ein paar Worte in einem der vorherigen Absätze verloren. Ferner heißt es allerdings auch so, dass man ein wenig warten muss. Denn nach Schlüssellosem Öffnen der Tür dauert es zunächst kurz, bis das System hochgefahren ist und der Gang eingelegt werden kann. Dann geht es aber auch zügig vorwärts. Zügiger, als wir gedacht haben, ausgehend vom optischen Erscheinungsbild des Elektro-Vans.

Was auch daran liegt, dass der Mifa 9 über einen Vorderradantrieb mit einer Leistung von 180 kW/ 245 PS verfügt. Ausgehend von dem Leergewicht des E-Vans hätte es hier durchaus auch ein wenig mehr Leistung sein dürfen. Das maximale Drehmoment wird mit 350 Nm angegeben. Die Höchstgeschwindigkeit des E-Autos wurde auf 180 km/h abgeriegelt. Mehr als ausreichend, wenn man daran denkt, dass dieser in der Regel entweder als Familienvan oder Chauffeur-Dienstwagen zum Einsatz kommt. Seine Energie bezieht der Mifa 9 aus einem Lithium-Ionen-Akku mit 90 kWh- (brutto)/ 84 kWh-Kapazität (netto).

Die Sprintstärke von 0 auf 100 km/h in 9,2 Sekunden haben wir nicht getestet, da der E-Van eher zum gemütlichen Cruisen von uns genutzt wurde. Dennoch muss man festhalten, dass ein gewisser Vortrieb zu spüren ist, wenn man das Strompedal tritt. Auf der Autobahn reiht man sich dann dennoch lieber auf der rechten Spur ein. Was auch schon damit zu begründen ist, dass man den Energieverbrauch nicht komplett ausreizen möchte. Denn die angegebenen 21,8- 21,3 kWh/ 100 km reichen dann bei Weitem nicht aus, wie wir selbst erfahren durften. Alles andere wäre aufgrund der des Volumens des E-Autos auch überraschend gewesen.

Ansonsten kann festgehalten werden, dass der Mifa 9 genauso auf der Straße unterwegs ist, wie man es von diesem erwartet: komfortabel und entspannt. Hier unterstützt vor allem das entsprechende Fahrwerk, welches schlechte Fahrbahnoberflächen weitgehend eliminiert und sich allein bei groben Stößen und schmerzhaften Querfugen etwas schwerer tut. Überrascht, im positiven Sinne, waren wir dann schon eher von der Lenkung des E-Vans. Diese ging leichtgängig von der Hand. Auch beim seitlichen oder rückwärts einparken präsentierte sich der Stromer recht übersichtlich, dem gut steuerbaren 360-Grad-Kamerasystem sei Dank. Andere Fahrzeuge kamen mit der Größe aber wohl nicht zurecht und haben während des Testzeitraums die linke Schiebetür gestreift, in unserer Abwesenheit. Das Thema, wie verhalte ich mich in so einer Situation als Fahrer:in des streifenden Fahrzeugs richtig, werden wir dann wohl in einem anderen Artikel noch einmal aufgreifen müssen…

Ein nicht so positives Licht werfen die Assistenzsysteme auf das E-Auto. Nicht in dem Sinne, dass diese kaum vorhanden sind, sondern vielmehr dadurch, dass sie zu aufdringlich und penetrant sind. Gefühlt sind ständig, laute und lang anhaltende akustische Warnungen zu vernehmen. Dies trotz der Tatsache, dass man sich an entsprechende Straßenverkehrsregeln hält und darauf achtet ja nicht unangenehm aufzufallen. Eventuell handelt es sich hierbei aber auch nur um ein Service von Maxus, um den Chauffeur ein wenig in zurückhaltender Fahrweise zu schulen. Wen es zu arg stört, der schaltet den Spurhalteassistenten am besten aus. Ansonsten trägt eine solide Geräuschdämmung ihren Teil dazu bei, dass man seine Ruhe im Innenraum hat.


Reichweite, Verbrauch und Lademöglichkeiten im Blick

In den vorherigen Abschnitten bin ich nun schon auf einige Aspekte des vollelektrischen Fahrens mit dem Maxus Mifa 9 eingegangen. Was man anmerken kann, schon zu diesem Zeitpunkt, ist, dass er durchaus zu überzeugen weiß. Jetzt gilt es, dass wir das Thema Laden noch ein wenig genauer unter die Lupe nehmen. Zunächst die Fakten meines Testfahrzeugs.

Für zwei Wochen waren wir im Elektro-Van mit Frontradantrieb und 90 kWh-Lithium-Ionen-Akku (brutto) unterwegs. Eine Reichweite von bis zu 440 Kilometer nach WLTP-Zyklus sei zu erreichen, so der Hersteller im technischen Datenblatt. In der Realität leider nicht gänzlich der Fall. Aber für uns auch vollkommen nachvollziehbar.

In Summe waren deutlich über 600 Kilometer auf dem digitalen Tacho des Mifa 9 von Maxus zu lesen, als wir diesen zurückgegeben haben. Auch bei diesem Stromer haben wir darauf geachtet, möglichst viele, unterschiedliche Strecken zu fahren, um ein entsprechendes Urteil fällen zu können, wie sich dieser im Alltag schlägt. So waren auch gut 360 Kilometer auf der Autobahn am Start, die wir zurückgelegt haben. Und eben dort ist der Energieverbrauch deutlich angestiegen. Was für uns auch nicht gänzlich überraschend war. Der Verbrauch stieg hier auf bis zu 27,8- 29,2 kWh/ 100 km, bei einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 130 km/h. Zum Energieverbrauch hat hier sicherlich auch die Klimaanlage beigetragen. Bei dieser der Tipp, dass eine Sync-Funktion nicht nur für Fahrer:in und Beifahrer:in sinnvoll ist (so umgesetzt), sondern auch für Front- und Fondbereich.

Gefahren sind wir im Standard-Modus. Wer ein wenig Energie sparen möchte, der fährt im Eco-Modus, bei mehr Leistung und Power bietet sich dann der Sport-Modus an. Egal, welchen der Fahrmodi man wählt, der Akku neigt sich irgendwann dem Ende. Dann gilt es nachzuladen. Dies geschieht im Fall des Maxus Mifa 9 wahlweise über 11 kW AC-Lader oder mit bis zu 120 kW am DC-Lader. Die Ladezeiten haben wir im Detail nachfolgend aufgeführt. Erfahrungen haben wir nur am 50 kW DC-Lader gesammelt. Hier konnten wir von 15 auf 98 Prozent Akku-Kapazität in einer Stunde und fünfzehn Minuten laden. Deckt sich mit den Angaben aus dem technischen Datenblatt.


11 kW Wechselstrom (AC)

9 Stunden

Von 0 auf 100 Prozent


50 kW Schnellladesäule (DC)

1 Stunde 33 Minuten

Von 10 auf 80 Prozent


100 kW Schnellladesäule (DC)

53 Minuten

Von 10 auf 80 Prozent


150 kW Schnellladesäule (DC)

46 Minuten

Von 10 auf 80 Prozent
Peakladeleistung von 120 kW


Preise des Elektro-Van Maxus Mifa 9 im Überblick

Sollten dich die bisherigen Eindrücke des Elektro-Vans von Maxus überzeugt haben, dann ist es nun wohl an der Zeit einen Blick auf die Preise zu werfen. Der Umweltbonus wurde hierbei nicht mehr berücksichtigt, da etwaige Bonus- und Sonderaktionen von Maxus nicht dauerhafte Gültigkeit besitzen.

Preislich los geht’s für den Maxus Mifa 9 in der Elite-Variante. Diese startet ab 68.990 Euro, wenn man die Preisliste vom 19.01.2023 zugrunde legt. Für die Luxury-Variante werden zusätzliche 7000 Euro fällig, was zu einem Endpreis von 75.990 Euro führt. Weitere 7000 Euro auf die Luxury-Variante gerechnet werden für den Mifa 9 mit Premium-Paket angerechnet. Damit landet man schlussendlich bei einem Preis von 82.990 Euro. Je nachdem, ob man sich für Metallic-Lackierung (+800 Euro) oder Zweifarb-Lackierung (+ 1400 Euro) entscheidet, verändert sich der endgültige Preis nochmals. Somit werden bis zu 84.390 Euro in der Vollausstattung des Mifa 9 fällig. Beim ID.Buzz geht es übrigens ab 64.581,30 Euro in der Basisausstattung und beim Mercedes EQV ab 70.665,29 Euro los. Beide Preise abgerufen am 20.02.2024.


Maxus Mifa 9 – Elite

ab 68.990 Euro


Maxus Mifa 9 – Luxury

ab 75.990 Euro


Maxus Mifa 9 – Premium

ab 82.990 Euro

Natürlich ist nur aufgrund des Preises kein 1:1 zwischen den drei Stromern möglich, gibt aber zumindest eine grobe Einordnung vor, in welchem Preisgefüge man sich bewegt. Würde dich hier ein Vergleich der drei Modelle gegeneinander im Detail interessieren? Dann würden wir dies in einem entsprechenden Artikel gesondert aufgreifen.


Fazit zum Maxus Mifa 9

Festhalten lässt sich direkt zu Beginn des Fazits, der Maxus Mifa 9 ist nicht eines der alltäglichen Elektroautos, welches wir bei unseren Tests begrüßen. Es ist ein Stromer mit klarer Zielgruppe, die sich entweder in Richtung Familienvan orientiert oder eben doch als E-Gefährte für Chauffeure. Egal, ob nun vom oder hin zum Hotel, zwischen Locations oder am Flughafen geshuttelt wird.

Aus Sicht der Familie betrachtet überzeugt der Mifa 9 mit entsprechend Platz, insofern man nur die Insassen von A nach B bringen möchte. Soll dann eventuell doch noch Gepäck, ein Buggy oder andere Dinge befördert werden, wird es schwierig. Ähnlich gestaltet es sich meiner Sicht nach auch im Chauffeur-Betrieb. Für Fahrtgäst:innen steht genügend Platz, bei entsprechend hohem Komfort zur Verfügung. Aber eben auch nur so lange kein extra Gepäck mit am Start ist. Im Passagier-Bereich will man es sicherlich auch nicht wissen. Da ansonsten die Koffer zwischen den Sitzen gelagert werden muss. Hier wäre es eventuell ein Ansatz gewesen auf die Liegesitze in der zweiten Reihe zu verzichten, alles ein wenig enger zusammenzurücken und somit Stauraum zu gewinnen. Darauf sollte man unbedingt bei Betrachtung des E-Vans achten.

Gleiches gilt für die Themen Assistenzsysteme, externe Navigation über Smartphone-Anbindung, Sitz- und Lenkradheizung (fehlend) im Fahrerbereich, usw. Vermeintliche Kleinigkeiten, in Summe dann aber doch zu viele Punkte in der Gleichung, die dazu beitragen, dass der Elektrovan nicht gänzlich überzeugt. Insbesondere, wenn man es dem Preis gegenüberstellt. Ein Preis, der sich der Maxus eigenen Preisliste nach seit Januar 2023 nicht verändert hat. Die fehlende Reaktion auf Umweltbonus-Entfall lässt darauf schließen, dass entweder die Nachfrage entsprechend hoch ist. Oder man keine Marge für Reduktionen über hat. Dabei würde sich diese sicherlich positiv auf den Absatz des Stromers auswirken.

Denn in puncto Gesamtpaket, zu einem günstigeren Preis, überzeugt der E-Van durchaus. Hier gilt es eben, wie meist, die Mitte zwischen Angebot und Nachfrage zu finden, in der man sich positionieren kann. Dann gilt es als E-Autofahrer:in mit den Maßen des Mifa 9 zurechtzukommen. Denn in jedem Umfeld kann dieser eben auch nicht geparkt und gefahren werden. Zumindest hatten wir unseren Respekt davor das E-Auto in engen Parkhäusern sowie Parkplätzen zu navigieren.

Wie ist deine Meinung zum Maxus Mifa 9?



Disclaimer

Der Maxus Mifa 9 wurde uns für diesen Testbericht kostenfrei, für den Zeitraum von zwei Wochen zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unsere hier geschriebene ehrliche Meinung.

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