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EU und Norwegen kooperieren bei nachhaltigen Rohstoffen und Batterien

EU und Norwegen kooperieren bei nachhaltigen Rohstoffen und Batterien

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Die Europäische Union und Norwegen haben eine gemeinsame Absichtserklärung über eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung nachhaltiger landbasierter Rohstoff- und Batteriewertschöpfungsketten abgegeben. „Dies ist ein wichtiger Baustein und ein weiteres greifbares Ergebnis der Grünen Allianz zwischen der EU und Norwegen, die von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem norwegischen Premierminister Jonas Gahr Støre im April 2023 angekündigt wurde“, führt die EU in einer Pressemitteilung aus.

Die Absichtserklärung wurde demnach unterzeichnet von Maroš Šefčovič, Vizepräsident für den Europäischen Green Deal, interinstitutionelle Beziehungen und Zukunftsforschung der Europäischen Kommission, sowie Jan Christian Vestre, Minister für Handel und Industrie des Königreichs Norwegen. Die neue Partnerschaft biete einen umfassenden Rahmen für eine zukunftsorientierte und langfristige Zusammenarbeit zwischen der EU und Norwegen im Bereich von beiden strategisch wichtigen Wertschöpfungsketten. Durch die geografische Nähe könne ihre engere Integration dazu beitragen, die Risiken von Handelsunterbrechungen zu verringern und gleichzeitig die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaften zu steigern und hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen.

Zusammenarbeit in fünf Bereichen

Die Unterzeichnung fällt mit dem 30. Jahrestag des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zusammen, das Norwegens Teilnahme am Binnenmarkt gewährleistet und einen Eckpfeiler der Beziehungen mit der EU bildet. Sie sei ein weiterer Beweis für das Potenzial dieser Beziehungen. Mit dieser Absichtserklärung werde eine enge Zusammenarbeit zwischen der EU und Norwegen in den folgenden fünf Bereichen begründet. Diese beschreibt die EU wie folgt:

Integration der Wertschöpfungsketten von Rohstoffen und Batterien durch die Erleichterung gemeinsamer Investitionsprojekte durch Joint Ventures, Konsortien, Zweckgesellschaften und andere Formen der Zusammenarbeit von industriellen Akteuren, einschließlich der Verknüpfung von Endverbrauchern mit Rohstofflieferanten.
Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung und Innovation (F&I), wobei die Ergebnisse gemeinsamer Projekte eine gute Grundlage für die potenzielle Übernahme und Umsetzung durch die Industrie bilden werden. Norwegen war im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung (Horizont 2020) sehr aktiv und wird dies auch im Rahmen des aktuellen Programms Horizont Europa tun.
Die Anwendung hoher Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards und -Praktiken wird durch gegenseitige Konsultation und Informationsaustausch über relevante Strategien und Initiativen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, einschließlich Recycling und Abfallwirtschaft, erleichtert.
Mobilisierung von Finanz- und Investitionsinstrumenten zur Unterstützung von Investitionsprojekten im Rahmen der Partnerschaft, insbesondere durch Invest EU, die Europäische Rohstoffallianz und die Europäische Batterieallianz.
Entwicklung der erforderlichen Qualifikationen für hochwertige Arbeitsplätze im Rohstoff- und Batteriesektor. Dazu gehört die Mobilisierung von Interessenvertretern und finanzieller Unterstützung für die Entwicklung und Umsetzung geeigneter Initiativen und die Nutzung bestehender Initiativen wie der Europäischen Batterieakademie.

Nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung wollen die EU und Norwegen gemeinsam mit den Beteiligten an der Umsetzung des Fahrplans für die Partnerschaft arbeiten. Als erste Aktivität ist eine Veranstaltung zur Geschäftsanbahnung während der Hannover Messe am 22. April geplant.

Die Partnerschaft für Rohstoffe und Batterien ist einer der Bausteine der Grünen Allianz zwischen der EU und Norwegen, die im April 2023 unterzeichnet wurde, um gemeinsame Klimaschutzmaßnahmen, Umweltschutzbemühungen und die Zusammenarbeit bei der Umstellung auf saubere Energien und in der Industrie zu verstärken, erläutert die EU zudem. Sie sei für beide Seiten von Vorteil, da sie dazu beitrage, den grünen und digitalen Wandel zu vollziehen. In der Praxis werde dies die Entwicklung nachhaltiger Lieferketten zwischen beiden Seiten unterstützen und die Förderung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards sowie den Austausch von Wissen über Rohstoffe ermöglichen.

Norwegen verfügt über viele seltene Ressourcen

„Norwegen ist ein mineralienreiches Land mit seltenen Erden, Magnesium, Titan, Vanadium, Phosphatgestein und anderen in Frage kommenden Ressourcen. Außerdem verfügt es über eine große Verarbeitungskapazität für viele Rohstoffe. In den vergangenen Jahren hat der Batteriesektor ein beträchtliches Wachstum erfahren, mit vielen neuen Unternehmungen in der gesamten Wertschöpfungskette“, schreibt die Europäische Union zudem.

Die EU verfüge über einen gut etablierten und wachsenden Markt für grüne Technologien wie Batterien mit einem geschätzten Bedarf von 175 GWh im Jahr (Stand 2023), der viele Möglichkeiten für Abnahmevereinbarungen, Joint Ventures und gemeinsame F&I-Projekte biete. Die EU-Batterieindustrie sei die zweitgrößte der Welt mit bestehenden Anlagen, die über eine Anlaufkapazität von bis zu 220 GWh verfügen, weitere 1 TWh an Batterieproduktionsprojekten seien angekündigt oder im Bau befindlich. Darüber hinaus entwickele die EU ihr Potenzial an kritischen und strategischen Rohstoffen, die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit norwegischen Partnern bieten.

„Da kritische Rohstoffe eine wesentliche Voraussetzung für die Verwirklichung grüner und sauberer Energieziele sind, hat die Kommission im Rahmen des Aktionsplans für kritische Rohstoffe damit begonnen, eine Reihe von Rohstoffpartnerschaften mit Kanada und der Ukraine (2021), Kasachstan und Namibia (2022), Argentinien, Chile, Sambia, der Demokratischen Republik Kongo und Grönland (2023) und Ruanda (2024) aufzubauen“, erläutert die EU in ihrer Pressemitteilung.

Diese Partnerschaften ermöglichten es beiden Seiten, Handel und Investitionen in eine sichere, nachhaltige und widerstandsfähige Rohstoff-Wertschöpfungskette voranzutreiben, die für den Übergang zu einer klimaneutralen und digitalisierten Wirtschaft von zentraler Bedeutung sei. Die Partnerschaften stehen demnach im Einklang mit der Global-Gateway-Strategie, der wichtigsten EU-Initiative für Investitionen in nachhaltige und qualitativ hochwertige Projekte in der Welt, die den Bedürfnissen der Partnerländer Rechnung tragen und einen dauerhaften Nutzen für die lokalen Gemeinschaften gewährleisten und über die die EU bis zu 300 Milliarden Euro mobilisieren werde.

Quelle: Europäische Union – Pressemitteilung vom 21. März 2024

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