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China-Strategie: E-Autos für entwickelte, Verbrenner für weniger entwickelte Märkte

China-Strategie: E-Autos für entwickelte, Verbrenner für weniger entwickelte Märkte

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Anders als viele europäische Automobilhersteller wollen die meisten chinesischen Autobauer offenbar noch länger zweigleisig fahren und neben einem Hochlauf der Elektromobilität für die hochentwickelten Märkte auch an der Verbrennertechnologie für technisch weniger entwickelte Länder festhalten. Wie die Automobilwoche berichtet, sollen dafür perspektivisch zunehmend alternative Kraftstoffe wie E-Fuels verwendet werden.

“Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor werden noch lange ein Entwicklungspfad für die Automobilindustrie bleiben“, heißt es laut Automobilwoche in einem Papier des chinesischen Wirtschaftsministeriums. So könnten die chinesischen Hersteller künftig nicht nur die etablierten Autobauer bei den Elektroautos angreifen, sondern auch massiv versuchen, größere Anteile bei dem Verkauf von Verbrennerfahrzeugen zu erobern.

Das heißt aber nicht, dass die Chinesen Verbrennerfahrzeuge wie bisher gewohnt einsetzen wollen. “Der Verbrenner herkömmlicher Art wird in den nächsten Jahren verschwinden”, ist sich Jochen Siebert, Geschäftsführer von JSC Automotive, sicher. Weiterleben werde er jedoch zumindest vorerst teils in sparsamen Hybridfahrzeugen, zum anderen in Fahrzeugen, die künftig mit synthetischen Kraftstoffen betankt werden.

Diese will China offenbar in großem Stil im eigenen Land herstellen. „China schöpft alle Möglichkeiten der Reduzierung der Energieimporte aus. Deshalb setzt die Regierung auch auf im Land produzierte synthetische Kraftstoffe“, heißt es dazu seitens des Wirtschaftsministeriums.

China sucht gezielt Kooperationen mit westlichen Herstellern

Helfen sollen den chinesischen Herstellern dabei offenbar die zunehmenden Kooperationen mit etablierten westlichen Herstellern. So kooperieren auch die großen deutschen Automobilhersteller längst mit chinesischen Unternehmen. Während die Chinesen in Fragen der Software und Elektrifizierung oft sehr gut aufgestellt sind, bringen die deutschen Automobilbauer jahrzehntelange Erfahrung mit der Entwicklung von Verbrennungsmotoren mit.

In Europa wird das Thema E-Fuels sehr kontrovers diskutiert. So schreibt die Automobilwoche: “Der Ansatz mit synthetischem Kraftstoff und Verbrennungsmotoren hat in Deutschland bislang relativ wenig Unterstützung. Das Argument: Durch Umwandlung des Kraftstoffs und die herkömmliche Verbrennertechnologie bleibt viel Energie auf der Strecke.” Denn für die Herstellung wird Wasserstoff benötigt, der wiederum aus erneuerbaren Energien gewonnen werden muss, damit dies klimatechnisch Sinn ergibt. Dafür sind bedeutend größere Strommengen nötig als bei der Nutzung der Energie durch eine Batterie.

Allerdings würde der Aufwand für die Ertüchtigung der Stromnetze geringer ausfallen, würde als zweiter Baustein neben der E-Mobilität auch auf synthetische Kraftstoffe gesetzt. Sie gelten als derzeit einzige Möglichkeit, den Bestand an Verbrennerfahrzeugen mittelfristig klimafreundlich zu machen. Fraglich ist jedoch, ob die nötigen Mengen an E-Fuels jemals zur Verfügung gestellt werden können.

Allerdings gebe es bei den chinesischen Herstellern ebenfalls je nach Marke unterschiedliche Herangehensweisen, in welcher Gewichtung und auf welchen Märkten welche Antriebsformen vorangetrieben werden. “In ihren Heimatmärkten greifen chinesische Hersteller ihre etablierten Wettbewerber vor allem mit Elektroautos an. Auf weniger entwickelten Märkten könnten sie ihnen künftig mit Verbrennertechnologie verstärkt Konkurrenz machen”, schreibt die Automobilwoche.

Quelle: Automobilwoche – “China greift nach dem Herz der etablierten Autoindustrie”

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