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Interne Spannungen bei Audi: Führungskräfte unter Druck

Interne Spannungen bei Audi: Führungskräfte unter Druck

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Audi befindet sich in einer Phase der Transformation. Jürgen Rittersberger, bisher Finanzvorstand, übernimmt zusätzliche Aufgaben als Chief Operating Officer. Besonders im Fokus stehe das Chinageschäft, wie das Manager Magazin berichtet. Diese interne Beförderung wurde kaum öffentlich kommuniziert, ein ungewöhnlicher Schritt für solch eine signifikante Entscheidung.

Die Neubesetzung wurde demnach Ende 2023 von wichtigen Aktionärsvertretern angestoßen, darunter Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratschef bei Volkswagen. Ziel sei es, Gernot Döllner, den neuen CEO von Audi, zu unterstützen. Döllner trat seine Position im September an, allerdings mit gemischten Gefühlen bezüglich der neuen Struktur, wie Insider dem Manager-Magazin berichteten.

Döllner und Rittersberger, beide ehemalige Porsche-Mitarbeiter, haben eine lange gemeinsame Geschichte, doch Freundschaft besteht zwischen ihnen nicht. Seit Rittersbergers Beförderung hat sich laut Beobachtern wenig verändert. Mehr Kooperation zwischen den Führungskräften könnte der Marke jedoch zugutekommen, besonders da Audi aktuell finanzielle Einbußen verzeichnet und innerhalb des VW-Konzerns als Sorgenkind gilt.

Ein weiterer kritischer Punkt ist Döllners Verhältnis zu ehemaligen BMW-Mitarbeitern innerhalb des Unternehmens. So hat er zum Beispiel unerwartet die Verantwortung für einen Imagefilm übernommen, was üblicherweise die Aufgabe der Vertriebs- und Marketingvorständin Hildegard Wortmann (Ex-BMW) wäre. Diese und andere Entscheidungen deuten auf eine angespannte Atmosphäre hin.

Hinzu kommt, dass Döllner jüngst die Entwicklungsabteilung neu organisiert hat, indem er sich selbst zu deren Leiter machte, nachdem er den vorherigen Amtsinhaber abgesetzt hatte. Diese Neustrukturierung soll mehr Einfluss und direkte Verantwortung für einzelne Modellreihen mit sich bringen, ähnlich dem System bei Porsche.

Weiterhin steht Audi vor großen Herausforderungen: Überkapazitäten in der Entwicklung und eine dringend benötigte Verschlankung der Strukturen sind nur einige der Probleme. Döllner plant, Hierarchieebenen zu kürzen, um Effizienz zu steigern und Kosten zu senken. Diese Maßnahmen sollen helfen, die bevorstehenden zahlreichen Modellanläufe zu bewältigen. Ob hier nicht der gegenteilige Effekt eintritt, wenn zu viel gespart wird, gilt es jetzt zu beweisen.

Zusätzlich versucht Döllner, sein eigenes Team innerhalb des Konzerns zu stärken, um direkteren Zugriff auf Schlüsselbereiche wie Vertrieb und Entwicklung zu erhalten. Sein Versuch, das Management zu vergrößern, hat bereits zu Spannungen geführt, die seinen Vorgänger zum Rücktritt bewegten.

Die aktuellen Entwicklungen bei Audi zeigen, wie der Konzern versucht, sich neu zu positionieren und gleichzeitig internationale Herausforderungen und interne Spannungen zu managen. Die Zeit wird zeigen, ob diese Strategien das erhoffte Wachstum und die Stabilisierung bringen werden.

Quelle: Manager-Magazin – Wie Gernot Döllner Audi zum Porsche-Ableger macht

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