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Gigafabriken von Northvolt: Ein Blick hinter die Kulissen

Gigafabriken von Northvolt: Ein Blick hinter die Kulissen

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Das Manager-Magazin hat Northvolt-Chef Peter Carlsson einige Fragen zu den Plänen von Northvolt gestellt, die wir hier gekürzt aufgreifen wollen. Das Unternehmen ist ein führender Hersteller von Batteriezellen, der ehrgeizige Pläne hat, die die Elektromobilität voranbringen sollen. Das Unternehmen baut derzeit mehrere Gigafabriken in Europa und Kanada, eine davon in Schleswig-Holstein, um die steigende Nachfrage nach Batterien für Elektroautos zu decken.

Peter Carlsson, der CEO von Northvolt, sprach in dem Interview darüber, wie europäische Regierungen auf die wachsende Konkurrenz aus Nordamerika reagieren. Als die USA im Herbst 2022 ihr Förderprogramm “IRA” einführten, überlegten viele Autohersteller, Projekte nach Nordamerika zu verlagern. Auch Northvolt dachte darüber nach, was zu Reaktionen von europäischen Politikern führte. Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck und der EU-Vizechef Maroš Šefčovič kontaktierten das Unternehmen, um es in Europa zu halten. Die Gespräche führten zu einer Subvention von 900 Millionen Euro für Northvolt.

Northvolt ist bestrebt, ein starkes Ökosystem für die Elektromobilität in Europa zu schaffen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu sichern. Derzeit baut das Unternehmen eine Zellfabrik in Heide, plant aber auch eine in Kanada. Der Wettbewerb um die besten Bedingungen für diese Investitionen ist intensiv, da viele Länder ein Stück vom Elektromobilitätsmarkt erobern wollen.

Carlsson ordnet den Finanzierungsansatz wie folgt ein: “Wir finanzieren jedes unserer Projekte mit einem gesunden Mix aus Eigenkapital und Schulden; und auf der Schuldenseite geben Institutionen wie die Europäische Investitionsbank und das schwedische National Debt Office den Privatbanken die nötige Sicherheit.” Vor kurzem hat das Unternehmen eine Fünf-Milliarden-Euro-Anleihe aufgenommen, um weitere Projekte zu finanzieren. Der CEO des Unternehmens erklärte, dass diese Art der Finanzierung eine gesunde Mischung aus Eigenkapital und Schulden darstellt.

Ein Börsengang ist für Northvolt nicht ausgeschlossen, aber das Unternehmen wartet auf die richtigen Bedingungen. Obwohl der Aufsichtsrat bereits vor zwei Jahren die Börsenreife gefordert hatte, gibt es noch keinen festen Zeitrahmen. Carlsson sagte, dass eine Börseneinführung in der zweiten Jahreshälfte 2024 möglich sein könnte, aber man sei nicht in Eile. “Die Finanzierung über den öffentlichen Kapitalmarkt ist deutlich einfacher als über den privaten. Aber sie pushen nicht. Andere Investoren sind jetzt sieben Jahre dabei und hätten gern die Chance, irgendwann auch zu verkaufen”, so der Northvolt-Geschäftsführer gegenüber dem Manager-Magazin.

Die steigende Nachfrage nach Batteriezellen wird von Northvolt als Chance gesehen. Prognosen zeigen, dass der Absatz in den nächsten zehn Jahren von 700 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr auf 5000 GWh steigen könnte. Northvolt plant, seine Produktionskapazität zunächst auf 150 Gigawattstunden auszubauen, mit der Möglichkeit, weiter zu expandieren. Das erste Werk in Skellefteå hat bereits mit Schwierigkeiten bei der Serienproduktion zu kämpfen. Probleme mit asiatischen Lieferanten und Fachkräftemangel gehören zu den Herausforderungen, die Northvolt bewältigen muss.

Northvolt sieht sich auch mit einer starken Konkurrenz aus China konfrontiert. Chinesische Unternehmen wie BYD und CATL investieren Milliarden in Forschung und Entwicklung, um ihre Marktführerschaft auszubauen. CATL plant, seine Produktionskapazität auf 1000 Gigawattstunden pro Jahr zu steigern, was deutlich über dem derzeitigen Weltmarkt liegt. Dennoch ist Carlsson optimistisch, dass Northvolt mit seinem Know-how und seiner Nachhaltigkeitsstrategie erfolgreich sein wird.

Die Expansion von Northvolt geht über Europa hinaus. In Kanada wird eine Zellfabrik gebaut, und die USA sind ebenfalls ein potenzieller Markt. Carlsson betonte, dass es wichtig sei, sich auf die aktuellen Projekte zu konzentrieren, bevor man über weitere Werke nachdenkt. Northvolt arbeitet eng mit europäischen und nordamerikanischen Partnern zusammen, um eine regionale Lieferkette aufzubauen.

Quelle: Manager-Magazin – Northvolt-Chef sieht Börsenchance in der zweiten Jahreshälfte 2024

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