Wiederbelebte Traditionsmarke Vanwall nutzt für E-Autos Hyundai-Technik
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Einst war die Marke Vanwall als britischer Formel-1-Rennstall bekannt und ging 1958 als erster Konstrukteurs-Weltmeister in die Geschichte ein. Nachdem die Marke zwischenzeitlich in der Versenkung verschwunden war, wurde sie vor zwei Jahren wiederbelebt – und das in Bayern. Nun gibt Vanwall bekannt, für seine sportlichen Elektroautos die E-GMP-Plattform der südkoreanischen Hyundai-Gruppe verwenden zu wollen.
Das kompakte Modell Vandervell hätte eigentlich längst verfügbar sein sollen, mit der neuen Partnerschaft soll die Umsetzung nun aber endlich gelingen. Darüber berichten Electrive und Ecomento. Bei der E-GMP-Plattform handelt es sich um 800-Volt-Technik, die unter anderem in den Modellen Hyundai Ioniq 5 und 6 sowie Kia EV6 eingesetzt wird.
Angeboten werden soll der Vandervell demnach in drei Varianten. Die Einstiegsversion Vandervell H-GT leistet 239 kW (325 PS), die Allrad-Variante N-GT soll sogar 478 kW (650 PS) leisten. Dies entspricht dem Antrieb aus dem äußerst fahrfreudigen Hyundai Ioniq 5N. Die Spitzenvariante N-GT Thin Wall Special soll zwar mit den gleichen Leistungsdaten, aber weniger als zwei Tonnen Gewicht daherkommen – ein Konzept, das wir zum Beispiel vom Porsche Taycan mit Weissach-Paket kennen. Durch die Nutzung der Hyundai-Technik darf auch mit dem dort genutzten 84-kWh-Akku gerechnet werden. Zu Preisen ist indes noch nichts bekannt.
Vollcarbon-Karosserie und 22-Zöller
„Die markante Vollcarbon-Karosserie garantiert eine in dieser Fahrzeugkategorie beispiellose Gewichtsoptimierung“, wird das Unternehmen zitiert. Weiterhin schreibt es: „Die effiziente Aerodynamik, das sportliche Fahrwerk und das deutlich geringere Gewicht erhöhen die Reichweite und setzen auf Knopfdruck die Leistung eines Rennwagens frei. Ziel ist es, pure Emotion in Kombination mit ultimativem Fahrspaß zu vermitteln.“ Besonders markant sind dabei 22-Zoll-Felgen, die auf den Pressefotos zudem goldfarben sind.
Hinter der Wiederbelebung der Marke als Elektroauto-Anbieter steckt mit dem ehemaligen Formel-1-Manager Colin Kolles ein ehemaliger Verbrennerfan. „Ich war durch mein F1-Engagement und meine Aktivitäten in anderen Rennkategorien immer ein überzeugter ‚Petrol Head‘ und daher ein Kritiker von Elektrofahrzeugen. Jetzt muss ich jedoch sagen, dass ich bekehrt bin“, sagte er. Zu den Plänen mit Vanwall führte er zudem aus: „Wir wollten etwas Neues und Extremes schaffen, um gesteigerte Emotionen und Fahrspaß zu erreichen. Die Entwicklung dieser Elektroautos hat mir eine neue Welt eröffnet. Die Reaktionen der Leute, die den Vanwall Vandervell gesehen haben, sind überwältigend. Die Leute bleiben erstaunt stehen, wenn sie dieses Auto sehen. Daher weiß ich, dass wir etwas wirklich Großartiges und Einzigartiges geschaffen haben, nicht nur aus Leistungssicht, sondern auch in Bezug auf das Design.“
Quelle: Ecomento – Vanwall nutzt Hyundais E-GMP für kompakten Elektro-Sportler / Electrive – Vanwall will Hyundais E-GMP nutzen
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