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Mercedes startet durchwachsen ins Jahr 2025

Mercedes startet durchwachsen ins Jahr 2025

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Mercedes-Benz blickt auf ein durchwachsenes erstes Quartal 2025 zurück. Der Konzern verzeichnete zwischen Januar und März einen Umsatzrückgang auf 33,2 Milliarden Euro – ein Minus von 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig sank der operative Gewinn deutlich auf 2,9 Milliarden Euro. Besonders die Schwäche in China und ein intensiver Wettbewerb setzten dem Unternehmen zu, wie aus einer aktuellen Mitteilung hervorgeht.

Die Pkw-Sparte von Mercedes erreichte eine operative Umsatzrendite von 7,3 Prozent und lag damit noch im angestrebten Jahreskorridor. Der Gewinn in diesem Bereich ging jedoch um rund ein Viertel zurück und lag bei 1,8 Milliarden Euro. Die Nachfrage nach teureren Modellen wie AMG oder G-Klasse blieb stabil, ihr Anteil am Gesamtabsatz stieg leicht von 14 auf 15 Prozent. Allerdings ist das weit entfernt von den Zielen, die der Konzern im Rahmen seiner Luxusstrategie formuliert hatte.

Bei den Vans zeigte sich ein ähnliches Bild. Zwar lag die Umsatzrendite mit 11,7 Prozent deutlich über dem Niveau der Pkw, aber auch hier schrumpfte der Gewinn auf 475 Millionen Euro – ein Rückgang von mehr als 40 Prozent. Das Unternehmen konnte mit verbesserten Produkten und einer stabilen Kostenstruktur zwar etwas gegensteuern, aber nicht alles abfedern.

Insgesamt verkaufte Mercedes im ersten Quartal 446.300 Autos. Der Absatz sank um 3,6 Prozent, wobei China einen besonders starken Rückgang von sieben Prozent verzeichnete. Die Elektromobilität spielte dabei nur eine untergeordnete Rolle: Der Anteil rein elektrischer Modelle lag bei gerade einmal zehn Prozent. Konzernchef Ola Källenius geht davon aus, dass dieser Wert im Verlauf des Jahres steigen wird. Für 2025 peilt das Unternehmen einen kombinierten Anteil von Elektroautos und Plug-in-Hybriden zwischen 20 und 22 Prozent an.

Für frischen Schwung soll die gerade gestartete Modelloffensive sorgen. Den Anfang macht der neue CLA, in den kommenden Jahren sollen über 25 neue oder überarbeitete Modelle folgen. Diese Offensive startet jedoch im weniger margenstarken Kompaktsegment. Besonders ertragreiche Modelle wie die S-Klasse werden erst später überarbeitet, die Neuauflage für China ist zum Beispiel erst für 2026 vorgesehen.

Trotz der Herausforderungen verfügt Mercedes weiterhin über eine stabile Finanzlage. Der Cashflow aus dem Industriegeschäft kletterte im Quartal auf 2,4 Milliarden Euro. Die verfügbare Nettoliquidität erreichte 33,3 Milliarden Euro – ein Zuwachs gegenüber Ende 2024. Finanzvorstand Harald Wilhelm sieht darin eine gute Ausgangslage, um auch in schwierigen Zeiten handlungsfähig zu bleiben.

US-Strafzölle machen die Lage unvorhersehbar

Dennoch bleibt die Unsicherheit groß. Wegen der Zölle, die US-Präsident Donald Trump Anfang April eingeführt hat, gab Mercedes seine Jahresprognose auf. Laut Wilhelm könnten die neuen Handelsbarrieren die operative Rendite im Jahresverlauf um bis zu drei Prozentpunkte drücken. Das würde den bisherigen Zielkorridor von sechs bis acht Prozent deutlich unterschreiten. Welche Folgen die Maßnahmen langfristig auf die Nachfrage haben, lässt sich laut Konzern derzeit noch nicht abschätzen.

Auch chinesische Gegenzölle könnten sich negativ auswirken. Viele der in den USA gefertigten Mercedes-SUVs gehen nach China. Das Unternehmen führt deshalb Gespräche mit der US-Regierung. Gleichzeitig wird eine Ausweitung der US-Produktion geprüft. Denkbar ist etwa, den beliebten GLC künftig direkt in Nordamerika zu bauen. Mercedes verfolgt ohnehin seit einiger Zeit den Ansatz, Fertigung und Absatzregionen enger miteinander zu verzahnen. Die Diskussion um neue Handelshemmnisse beschleunigt diese Entwicklung nun zusätzlich.

Källenius zeigt sich trotz der aktuellen Herausforderungen zuversichtlich. Die neue Modellstrategie soll helfen, langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und die Elektrifizierung voranzutreiben. Der Konzernchef verweist auf die robuste Ausgangslage und betont, dass Mercedes mit ruhiger Hand durch die Transformation steuern werde.

Quelle: Mercedes-Benz – Pressemitteilung / Automobilwoche – Mercedes traut sich wegen Trump keinen Ausblick zu

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