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Afghanistan wirbt mit Lithium um internationale Partner

Afghanistan wirbt mit Lithium um internationale Partner

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Ein Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat kürzlich ein Gerücht aus Kabul öffentlich gemacht: Angeblich wollte Tesla-Chef Elon Musk afghanisches Lithium kaufen. Ein Mann aus Bahrain hatte sich in der Hauptstadt als dessen Abgesandter ausgegeben. Er wohnte wochenlang im besten Hotel der Stadt. Später stellte sich heraus: Er hatte keine Verbindung zu Tesla. Dennoch löste die Geschichte Gespräche über neue Geschäfte aus.

Im zuständigen Ministerium winkt man ab. Der angebliche Tesla-Vertreter sei nicht echt gewesen. Trotzdem halten einige Mitarbeiter einen Deal mit westlichen Unternehmen für möglich. Khalil Rahman Zhwand, der für Investitionen zuständig ist, sagte, es gebe derzeit keinen Kontakt zu Musk. Lithium werde aber weltweit gebraucht, und Afghanistan verfügt über große Mengen. Daher sei man offen für Gespräche – auch mit Firmen aus den USA.

Das Interesse an afghanischen Rohstoffen ist nicht neu. Bereits 2010 sprachen US-Behörden vom „Saudi-Arabien des Lithiums“. Seit der Machtübernahme durch die Taliban hoffen diese, durch den Bergbau wieder Anschluss an die Welt zu finden. China galt zunächst als möglicher Partner. Ein chinesisches Unternehmen hatte sogar angekündigt, zehn Milliarden US-Dollar zu investieren. Passiert ist seitdem nichts.

Inzwischen sprechen die Taliban mit neuen Ländern. Indien, Iran, Usbekistan und Russland sind im Gespräch. Auch aus den Emiraten und aus Kasachstan kommen Delegationen. Die Taliban wollen durch wirtschaftliche Kooperationen aus ihrer Isolation heraus. Kein anderes Ministerium empfängt so viele ausländische Gäste wie das für Bergbau.

Gleichzeitig betonen Experten die Risiken. Der Politologe Jalal Bazwan, der in China lehrt, sieht große Hürden. Die Sicherheitslage sei angespannt. Infrastruktur fehle fast überall. Geldtransfers seien schwierig, Verträge schwer durchsetzbar. Solange westliche Länder die Taliban-Regierung nicht anerkennen, werde kein großes Unternehmen Milliarden investieren.

Trotzdem hat sich der Bergbausektor verändert. Die Taliban haben viele Lizenzen vergeben. Nach Regierungsangaben entstanden über 150 Verträge für kleinere Projekte. Zusätzlich kamen rund 30 größere Vereinbarungen dazu. Eine Analyse zeigt: Die Islamisten vergaben 2022 viermal mehr Genehmigungen als die Regierung zwei Jahre zuvor.

Zhwand erklärt das mit fertigen Vorlagen. Viele Ausschreibungen seien noch unter der alten Regierung vorbereitet worden. Ein früherer Mitarbeiter vermutet einen anderen Grund: Die Taliban würden kaum auf die Umwelt oder den Wasserverbrauch achten.

Quelle: FAZ – Der Traum vom afghanischen Lithium

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