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Eon: Haushalte können Stromnetz spürbar entlasten

Eon: Haushalte können Stromnetz spürbar entlasten

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Viele Menschen in Deutschland nutzen heute schon Technologien (sogenannte Smart Meter), die ihren Stromverbrauch in Echtzeit messen und somit flexibel beeinflussen können. Zu den steuerbaren Verbrauchern zählen Wärmepumpen, Elektroautos, Batteriespeicher und Haushaltsgeräte. Wer diese Geräte klug einsetzt, kann nicht nur eigene Kosten senken, sondern auch das Stromsystem entlasten. In einer aktuellen Untersuchung zeigt Eon, wie groß das Potenzial in deutschen Haushalten bereits ist – und wie es sich bis 2030 entwickeln könnte.

Im Jahr 2025 könnten Privathaushalte rund 15,6 Terawattstunden Strom flexibel verbrauchen. Das entspricht etwa einem Drittel der Stromproduktion aus Gaskraftwerken im Jahr davor. Bis 2030 verdoppelt sich diese Energiemenge laut Prognose auf 30,9 Terawattstunden, wie aus einer gemeinsamen Studie von Eon und der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) hervorgeht. Möglich wird das durch den zunehmenden Einsatz moderner Technik im Alltag. Immer mehr Menschen nutzen Geräte, die flexibel gesteuert werden können – zum Beispiel durch smarte Steuerung oder angepasste Stromtarife.

Schon heute sind viele bereit, Strom gezielt dann zu verbrauchen, wenn Sonne oder Wind besonders viel Energie liefern. Laut einer Befragung kennen 44 Prozent flexible oder dynamische Tarife. Zwei Drittel geben an, den Stromverbrauch auch zeitlich verschieben zu wollen. Dabei geht es nicht darum, komplett auf Komfort zu verzichten, sondern um die clevere Nutzung von Energie – zum Beispiel, indem die Waschmaschine zu einem günstigeren Zeitpunkt läuft oder das E-Auto nachts geladen wird.

Die Analyse von Eon und der Forschungsstelle für Energiewirtschaft zeigt, dass vor allem drei Gerätegruppen künftig eine wichtige Rolle spielen. Im Jahr 2025 haben Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Trockner und Geschirrspüler den größten Anteil am flexiblen Verbrauch. Sie machen mit 8,1 Terawattstunden etwa die Hälfte des Potenzials aus. Danach folgen Batteriespeicher mit 3,3, Elektroautos mit 2,8 und Wärmepumpen mit 1,3 Terawattstunden. Fünf Jahre später verschiebt sich das Bild. Dann dominieren Heimspeicher mit fast zwölf Terawattstunden, gefolgt von E-Autos mit gut acht, Haushaltsgeräten mit erneut über acht sowie Wärmepumpen mit fast drei Terawattstunden.

Die Verteilung dieser Flexibilität unterscheidet sich regional stark. Bayern liegt mit 463 Kilowattstunden pro Haushalt im Jahr 2025 vorn. Auch bei der Bereitschaft zur Nutzung flexibler Lösungen liegt der Freistaat auf Platz eins. Danach folgen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Diese drei Länder bilden auch 2030 die Spitzengruppe, wenn auch in veränderter Reihenfolge. Das zeigt, dass regionale Unterschiede nicht nur vom Strombedarf abhängen, sondern auch von Wissen, Technikverbreitung und der Bereitschaft der Menschen, ihr Verhalten anzupassen.

Flexibler Stromverbrauch kann dem gesamten System helfen. Wenn Strom im Überfluss da ist, etwa bei starkem Wind oder viel Sonne, sinken die Preise an der Börse. Manche Stunden zeigen sogar negative Werte. Wer dann Energie nutzt, profitiert doppelt: Erstens durch günstige Tarife, zweitens durch Entlastung des Netzes. Flexibilität ergänzt dabei große Speicher oder Wasserstoff-Anlagen und sorgt dafür, dass das Netz stabil bleibt. Damit aus dieser Idee auch echte Wirkung wird, braucht es Anreize, in Form passender Stromtarife.

Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung: Bis 2030 könnten fast 100 Millionen kleine Flexibilitätseinheiten in deutschen Haushalten existieren. Gemeint sind damit nicht nur große Geräte, sondern viele kleine Anwendungen, die zusammengenommen einen großen Effekt haben können. Doch nicht alles, was technisch möglich ist, lässt sich auch in der Praxis umsetzen. Technische Einschränkungen, gesetzliche Vorgaben und soziale Faktoren beeinflussen, wie viel davon tatsächlich genutzt werden kann. Entscheidend bleibt, dass sich diese Möglichkeiten im Alltag lohnen – für einzelne Menschen ebenso wie für das System als Ganzes, schlussfolgert die eingangs erwähnte Studie.

Quelle: Eon – Pressemitteilung per Mail

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