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Hyundai: Ab 2030 nur noch E-Autos und Vollhybride

Hyundai: Ab 2030 nur noch E-Autos und Vollhybride

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Hyundai will in Europa langfristig ausschließlich Elektroautos und Vollhybride verkaufen. Das erklärte Xavier Martinet, Europa-Chef der Marke, im Gespräch mit der Automobilwoche. „Bis zum Ende des Jahrzehnts wird sich der Markt hier in Europa auf vollelektrische und Vollhybrid-Fahrzeuge konzentrieren“, so Martinet. Verbrenner mit Mild-Hybrid-Technik dürften in absehbarer Zeit aus dem Programm verschwinden.

Im ersten Quartal lag der Anteil reiner Elektroautos bei Hyundai bei 16 bis 17 Prozent – und damit knapp unter dem europäischen Durchschnitt. Um die CO₂-Ziele der EU bis 2027 zu erfüllen, müssten es laut Martinet künftig 20 bis 25 Prozent sein. Plug-in-Hybride helfen dabei nur noch kurzfristig: „In zwei oder drei Jahren wird es noch uninteressanter sein, PHEVs zu haben.“

Die neue Flexibilität der EU bei der CO₂-Regulierung begrüßt Martinet zwar, warnt aber zugleich vor der Unsicherheit rund um eine mögliche Überarbeitung des 2030-Ziels. „Wir arbeiten bereits an unserer Produktpalette für 2030, daher ist es sehr wichtig zu wissen, ob die Verordnung bestätigt oder geändert wird.“

Der Kleinwagen Hyundai Inster, der in diesem Jahr startet, hat laut Martinet einen starken Bestelleingang: „Die Bestellungen liegen über unserem Ziel, und wir haben eine zusätzliche Produktion für Europa angefordert.“ Ob das Modell künftig auch in Europa gebaut wird, sei offen. Aufgrund geopolitischer Risiken müsse man sich grundsätzliche Fragen zur Lieferkette stellen: „Der Erfolg des Inster ermöglicht es uns, Fragen zu stellen, die wir vor sechs Monaten vielleicht noch nicht gestellt hätten.“

Mittelfristig will Hyundai in Europa wachsen. Im ersten Quartal lag der Marktanteil bei 3,9 Prozent. Die Schwestermarke Kia, die stärker im Flottenmarkt aktiv ist, kommt derzeit auf 4,2 Prozent. „Hyundai agiert heute nicht wie eine Spitzenmarke auf dem Flottenmarkt, was wir in den nächsten Jahren ändern sollten“, so Martinet.

Auch bei den Modellen i20 und i30 denkt Hyundai über neue Hybridvarianten nach. „Ich glaube, dass bis 2027 alle unsere Fahrzeuge mindestens einen vollelektrischen oder einen Vollhybrid-Antriebsstrang haben werden“, sagt Martinet. Das Ziel sei es, sowohl die CO₂-Emissionen zu senken als auch ausreichend Volumen mit skalierbaren Technologien zu generieren. Reichweitenverlängerer seien für Europa zwar denkbar, aber nicht kurzfristig: „Wenn wir in Europa in diese Richtung gehen, wird es keine schnelle Lösung für morgen sein, sondern vielleicht eine für übermorgen.“

Mit Blick auf die sinkenden Restwerte von Elektroautos warnt Martinet vor einem zu schnellen Hochlauf gegen den Markt: „Wie können wir erwarten, dass die Restwerte steigen, wenn wir einen Absatz von E-Autos erzwingen, der die natürliche Nachfrage übersteigt?“ Die neuen EU-Regeln mit einer dreijährigen Flexibilität seien ein Schritt in die richtige Richtung, aber nicht ausreichend – es brauche zusätzliche Unterstützung durch nationale Regierungen.

E-Auto-Kunden sind treuer bei Service und Wartung

Hyundai hält weiterhin am klassischen Händlervertrieb fest, während viele Wettbewerber auf das Agenturmodell setzen. „Ein Verkaufsmodell sollte sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten funktionieren“, erklärt Martinet. Die Rückkehr zu normalen Marktbedingungen zeige die Schwächen des Agenturmodells auf. Obwohl Werkstattumsätze mit Elektroautos geringer sind, sieht Martinet im After-Sales-Geschäft weiterhin Chancen. E-Auto-Kunden seien markentreuer bei Service und Wartung – ein Vorteil gegenüber Verbrennern mit breiterer Konkurrenz im Werkstattgeschäft.

Elektroautokäufer selbst gelten laut Martinet als besonders informiert – und weniger markentreu. Für Hyundai sei das eine große Chance: „Für eine Marke, die nicht zu den etabliertesten in Europa gehört und die führende EV-Technologie auf dem Markt hat, ist dies eindeutig eine Chance zur Eroberung.“

Quelle: Automobilwoche – Hyundais Europa-Chef Xavier Martinet: “Wir können besser abschneiden”

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