E-Auto-Markt in den USA bricht unter Trump ein
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In den USA hat es im April erstmals seit mehr als einem Jahr wieder einen Rückgang der Neuzulassungen bei Elektroautos gegeben – und das zu einem Zeitpunkt, in dem die durch die neue Regierung unter Präsident Donald Trump zurückgenommenen Steuervorteile für Elektroautos noch gültig waren – und zudem trotz eines generellen Wachstums des Automarktes um deutliche 7,2 Prozent. . Wie die Automobilwoche berichtet, lag der Anteil von batterieelektrischen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen nur noch bei 6,6 Prozent, im Vorjahr waren es noch 7,4 Prozent. Das ist bedeutend weniger als in Deutschland, wo zuletzt 18 Prozent der neu zugelassenen Pkw reine Elektroautos waren.
Marktführer bei den Elektroautos war dabei weiterhin unangefochten Tesla mit knapp 40.000 Neuzulassungen, was aber ebenfalls gut 16 Prozent weniger waren als noch ein Jahr zuvor. Die Zahlen sind aber inoffiziell, weil Tesla und auch andere Hersteller ihre offiziellen Werte in den USA nicht preisgeben. Dahinter reihen sich mit Chevrolet und Ford zwei weitere US-amerikanische Automobilhersteller ein, jedoch mit rund 9200 und 5500 Elektroautos, also bedeutend weniger. Insgesamt wurden etwa 98.000 neue Elektroautos zugelassen. Stärkster nicht-amerikanischer Hersteller bei den E-Autos war BMW mit 4812 Neuzulassungen und entgegen dem allgemeinem Trend mit einem leichten Plus im Vorjahresvergleich.
Kalifornien wehrt sich gegen Trump
“Das Wachstum in den Vormonaten war schwach – es zeichnet sich ein anhaltender Abwärtstrend im EV-Markt ab”, wird Tom Libby, Analyst bei S&P Global Mobility, zitiert. S&P stellt die Werte für Elektroautos in den USA zur Verfügung. Weiter führte er aus: “Wir müssen beobachten, wie es weitergeht, aber aktuell wirken viele Faktoren gegen Elektrofahrzeuge.” Ganz offensichtlich habe auch die elektroautofeindliche Politik der Regierung dazu geführt, dass Verunsicherung herrsche, ob man als Verbraucher mittelfristig auf diese Technologie setzen sollte.
Die US-Regierung unter Trump hatte zuletzt Steuervorteile für Elektroautos gestrichen und dem Bundesstaat Kalifornien eigene Regelungen untersagt, nach denen dort ab 2035 nur noch Elektroautos und wenige Plug-in-Hybride zugelassen werden sollen. Kalifornien ist gemeinsam mit anderen Bundesstaaten dagegen vor Gericht gezogen. Generell tobt ein Machtkampf zwischen der kalifornischen Regierung und Trump, der nach Protesten gegen seine Migrationspolitik in einem beispiellosen Akt das Militär nach Los Angeles geschickt hatte, um gegen Demonstranten vorzugehen.
Quelle: Automobilwoche – USA: Markt für Elektroautos bricht ein
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