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Mercedes reagiert mit Dreischichtbetrieb auf CLA-Boom

Mercedes reagiert mit Dreischichtbetrieb auf CLA-Boom

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Mercedes hat mit dem neuen CLA offenbar einen Treffer gelandet. Bereits wenige Wochen nach dem Start der Produktion zeichnet sich eine starke Nachfrage ab. Besonders die rein elektrische Version scheint Käufer:innen zu überzeugen. Das sorgt für viel Betrieb am Standort Stuttgart-Untertürkheim, wo die Komponenten für den Antrieb entstehen. Dort wird bald rund um die Uhr in drei Schichten gearbeitet.

Laut Produktionschef Jörg Burzer ist der Auftragsbestand erfreulich, so die Automobilwoche in entsprechendem Bericht. Die Produktion sei ohne größere Probleme angelaufen, die Lieferkette aktuell stabil. Probleme mit Halbleitern oder seltenen Erden gebe es derzeit nicht. Auch eine erneute Knappheit aus China könne kompensiert werden, so Burzer. Mercedes habe in den letzten Jahren viel dafür getan, um unabhängiger von Engpässen zu werden.

Der CLA ist das erste Auto auf der neuen Plattform mit dem Namen MMA. Der Produktionsstart erfolgte vor etwa einem Monat. Laut Burzer dauert es normalerweise rund drei Monate, bis die Produktion auf das geplante Niveau hochgefahren ist. Genaue Zahlen wollte er nicht nennen. In Untertürkheim laufen derzeit etwa 200 Einheiten pro Tag vom Band. Das würde auf Jahresbasis 50.000 Stück bedeuten – bei einer Auslastung von 250 Tagen. Die Kapazitäten reichen jedoch für ein Vielfaches, da auf dieser Plattform noch weitere Modelle folgen.

Die hohe Nachfrage zeigt sich auch in langen Lieferzeiten. Händler berichten, dass neu bestellte Autos teils erst im kommenden Jahr ausgeliefert werden. Intern wird bereits über einen Bestellstopp für Mitarbeitende diskutiert. Mercedes will so sicherstellen, dass zuerst externe Kund:innen bedient werden.

In Raststatt soll Mercedes CLA Kombi-Version gefertigt werden

Neben dem klassischen CLA mit Fließheck plant das Werk Rastatt auch die Produktion einer Kombi-Version. Diese sogenannte Shooting-Brake-Variante soll gegen Ende des Jahres anlaufen. Zusätzlich kündigte Burzer ein weiteres Modell für das Werk an – vermutlich ein neues SUV, möglicherweise der nächste GLA. Auch dieser basiert auf der MMA-Plattform. Um das Werk dauerhaft auszulasten, rechnet Mercedes mit rund 200.000 produzierten Einheiten pro Jahr. Mehr wären möglich.

Ob die Modelle der bisherigen Plattform wie A-Klasse und B-Klasse zeitnah eingestellt werden, ließ Burzer offen. Zwar war 2026 als mögliches Enddatum genannt worden, doch ältere und neue Autos können vorübergehend gemeinsam gefertigt werden. Ein längerer Parallelbetrieb wäre denkbar, solange Nachfrage besteht. Da keine direkten Nachfolger geplant sind, dürfte dieser Übergang für Beschäftigungssicherheit sorgen.

Das Werk Untertürkheim profitiert spürbar vom Wandel. Mercedes investiert dort einen hohen dreistelligen Millionenbetrag. Neben der E-Achse werden auch Elektromotor und Getriebe vor Ort gefertigt und als Einheit weiter nach Rastatt geliefert. Zum ersten Mal übernimmt Mercedes die gesamte Fertigung eines Elektroantriebs im eigenen Haus.

Im Gegenzug für eine bis 2035 verlängerte Beschäftigungsgarantie erklärten sich die Arbeitnehmervertreter bereit, mehr Flexibilität zu ermöglichen. Beschäftigte können bei Bedarf auch in anderen Bereichen wie der Batteriemontage arbeiten. Das gilt beispielsweise in Zeiten mit geringerer Auslastung oder bei Modellwechseln. Diese Vereinbarung stärkt den Standort, so der örtliche Betriebsratsvorsitzende Michael Häberle. Auch wenn derzeit noch Verbrennungsmotoren einen großen Teil der Jobs sichern, soll das Werk Schritt für Schritt mehr Verantwortung für Elektromobilität übernehmen.

CLA soll auch in China gefertigt werden

In Zukunft soll der CLA auch in China gefertigt werden. Die dort produzierten Antriebseinheiten orientieren sich am Aufbau aus Untertürkheim. Parallel wird in Ungarn ein weiteres Modell vorbereitet, während Teile des GLC künftig in den USA gebaut werden. Trotz dieser Umstellungen will Mercedes die Produktionsmenge in Deutschland stabil halten.

Ein zentrales Thema bleibt die Wettbewerbsfähigkeit. In China liegen die Kosten laut Burzer bei unter einem Drittel. Um weiterhin in Deutschland produzieren zu können, braucht es daher Anpassungen. Dazu zählt auch eine geringere Krankheitsquote, an der das Unternehmen gemeinsam mit den Beschäftigten arbeitet. Die nächsten Jahre bringen mehr als 20 neue oder überarbeitete Modelle. Damit will Mercedes den Wandel zur Elektromobilität bewältigen – und gleichzeitig Arbeitsplätze sichern.

Quelle: Automobilwoche – Mercedes-Produktionschef: CLA-Fertigung läuft bald in drei Schichten / Mercedes-Benz – Pressemitteilung vom 30.06.2025

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