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Lyten übernimmt Batterie-Werk von Northvolt in Danzig

Lyten übernimmt Batterie-Werk von Northvolt in Danzig

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Lyten, ein US-amerikanisches Unternehmen mit Sitz im Silicon Valley, übernimmt Northvolts Batteriespeicher-Fabrik in Polen. Die Produktionsstätte in Danzig war bislang Teil von Northvolt Systems und gilt als größte ihrer Art in Europa. Auf dem 25.000 Quadratmeter großen Gelände will Lyten künftig Batteriespeicher auf Basis seiner Lithium-Schwefel-Technologie produzieren, so das Unternehemn in entsprechender Mitteilung. Finanzielle Details zur Übernahme wurden nicht veröffentlicht.

Der Schritt markiert einen wichtigen Meilenstein für Lyten. Die Firma fertigt bereits Batterien für Drohnen und Raumfahrtprojekte. Auch ein Konzept-Elektroauto von Chrysler nutzt die Technologie. Nun soll der europäische Markt für stationäre Batteriespeicher erschlossen werden – mit Fokus auf Anwendungen in Rechenzentren, Stromnetzen und aufstrebenden Ländern.

Im Zentrum der Strategie steht ein Batterietyp, der ohne kritische Rohstoffe wie Nickel, Kobalt oder Mangan auskommt. Stattdessen setzt Lyten auf Materialien, die in Europa und den USA in großer Menge vorhanden sind. Die Lithium-Schwefel-Batterien bieten laut Hersteller eine hohe Energiedichte, sind besonders leicht und halten auch bei Hitze zuverlässig durch. Zudem gilt der Ansatz als sicherer als bisherige Lösungen.

Das Werk in Danzig wurde 2023 in Betrieb genommen. Es kann bis zu 6 Gigawattstunden Speicherkapazität pro Jahr herstellen, mit Ausbaupotenzial auf über 10 Gigawattstunden. Die Produktionshalle läuft mit Ökostrom und verfügt über gesicherte Aufträge bis mindestens 2026. Lyten will in Polen so schnell wie möglich loslegen. Das bestehende Team soll weiterarbeiten, erste Bestellungen sollen bald abgewickelt werden. Unterstützung kommt von der Stadt Danzig sowie von nationalen Behörden. Für Lyten bedeutet das den Einstieg in eine neue Wachstumsphase – verbunden mit Technologie aus Kalifornien und Know-how aus Polen.

Aufatmen in Europa für Energiespeicher

Für Europas Energiemarkt kommt die Entscheidung zur rechten Zeit. Die Nachfrage nach Speicherlösungen steigt, nicht zuletzt wegen des wachsenden Strombedarfs durch Künstliche Intelligenz und Industrie. Viele Kunden wollen Produkte, die in Europa gefertigt wurden – ohne Abhängigkeit von weit entfernten Rohstofflieferanten oder instabilen Lieferketten. Der Standort in Polen erfüllt diese Anforderungen.

Auch politisch findet der Deal Anklang. Aleksandra Dulkiewicz, die Bürgermeisterin von Danzig, sieht darin ein Signal für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Region. Man hoffe auf Kooperationen mit Hochschulen und langfristige Forschungspartnerschaften. Die Investition könnte somit auch neue Impulse für die lokale Innovationslandschaft bringen.

Für Northvolt ist der Verkauf Teil einer größeren Umstrukturierung. Ende 2024 kündigte das Unternehmen an, sich von seinem Geschäft mit stationären Speicherlösungen trennen zu wollen. Ein anderer Teil der Sparte ging bereits an den Lkw-Hersteller Scania. Der Verkauf an Lyten soll im dritten Quartal 2025 abgeschlossen werden.

Lyten betont, dass der Einstieg in den europäischen Markt nicht nur auf wirtschaftlichem Kalkül beruht. Der Wechsel zu lokal verfügbaren Materialien und eine stärkere Produktion vor Ort sollen auch zur Verringerung geopolitischer Risiken beitragen. Die Nähe zum Hafen von Danzig ermöglicht zudem kurze Wege zu Kunden in ganz Europa.

Quelle: Lyten – Pressemitteilung vom 01.07.2025

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