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ADAC und ZDK fordern günstigere Strompreise für private Haushalte

ADAC und ZDK fordern günstigere Strompreise für private Haushalte

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Der ADAC sieht die Vertagung der Stromsteuersenkung für private Haushalte auf unbestimmte Zeit kritisch. Die Koalition bleibe weiterhin Antworten schuldig, wie ein Entlastungskonzept für Verbraucher angesichts perspektivisch steigender CO2-Preise für Wärme und Verkehr aussehen soll. „Die Stromsteuersenkung wäre dabei ein wichtiger Baustein, um einer absehbar steigenden Gesamtbelastung in beiden Bereichen entgegenzuwirken“, sagt ADAC Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand. Zugleich würde ein geringerer Strompreis kurzfristig einen Impuls für Klimaschutz setzen und die Nutzung von Elektroautos attraktiver machen.

Durch die geplante Netzentgeltreduzierung soll nur ein Teil der im Koalitionsvertrag zugesagten Strompreisminderung von der Koalition umgesetzt werden. Was hiervon über die Wertschöpfungskette letztendlich beim Verbraucher ankommen wird, müsse sich noch zeigen. Der ADAC fordert, dass die Energiewirtschaft hier Entlastungen über die Senkung von Strompreisen vollständig weitergeben müsse, damit die vom Koalitionsausschuss in Aussicht gestellte Entlastung der Stromverbraucherinnen und -verbraucher um 6,5 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) tatsächlich auch genau dort ankommt.

Im Hinblick auf die Haushaltslage und die von der Großen Koalition gesetzten Prioritäten weist der ADAC darauf hin, dass ausbleibende Erfolge beim Klimaschutz zu Haushaltsrisiken für den Bund in den kommenden Jahren führen werden. Gemäß EU-Lastenteilung muss der Bund bei zu geringen Minderungsfortschritten in den Sektoren Verkehr, Wärme und Landwirtschaft CO2-Emissionsrechte von anderen Mitgliedstaaten kaufen. Hier können Milliardenbelastungen auf den Bundeshaushalt zukommen.

Deshalb sei es vorteilhafter, Finanzmittel zu nutzen, um Fortschritte bei der CO2-Minderung im Verkehr zu erzielen. Der Bund sollte deshalb kurzfristig in den Klimaschutz investieren und Verbraucher auf dem Weg in klimaneutrale Mobilität unterstützen.

Wir brauchen dringend günstigere Ladestrompreise“

„Trotz des Aufwärtstrends bei der E-Mobilität im ersten Halbjahr benötigt insbesondere der Privatmarkt starke Impulse für mehr Wachstum“, fordert auch ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn. „Nur so lassen sich die CO2-Ziele erreichen. Wir brauchen dringend günstigere Ladestrompreise, beispielsweise durch eine Senkung der Stromsteuern auf den europäischen Mindestsatz, sowie eine deutliche Entlastung bei den Netzentgelten. Ebenso wichtig ist mehr Transparenz bei den Ladetarifen.“

Zwar begrüßt der Zentralverband des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes den Beschluss des Koalitionsausschusses, die Netzentgelte ab 1. Januar 2026 für alle Verbraucher um rund 3 Cent/kWh zu senken. Für die Elektromobilität sei dies ein zwar zu zaghaftes, aber immerhin positives Signal. „Die Senkung der Strompreise wäre ein weiteres wichtiges Lenkungsinstrument, um den Hochlauf der Elektromobilität zu flankieren. Hier muss nachgebessert werden“, so Reckruhn weiter. Über die Senkung der Netzentgelte (rund 27 Prozent des Strompreises) bestehe jedoch ein größerer Hebel zur Entlastung als bei der Senkung der Stromsteuer (rund 5 Prozent).

Für den Hochlauf der E-Mobilität führen Social Leasing-Programme laut Peckruhn in die falsche Richtung. Damit ließen sich zwar kurzfristig mehr Neuzulassungen erzielen. Langfristig jedoch werde kein nachhaltiger Fahrzeugbestand geschaffen, da viele Leasingnehmer sich die Übernahme des Fahrzeugs nach Vertragsende nicht leisten könnten. Im Zweifel wechselten sie sogar zurück zu günstigeren Verbrennern.

„Förderprojekte sollten stattdessen darauf abzielen, dauerhafte Eigentumsverhältnisse zu schaffen und tragfähige Finanzierungsmodelle zu ermöglichen. Jegliche Maßnahmen müssen zudem unbedingt den Gebrauchtwagenmarkt einschließen. Denn der Aufbau eines gesunden Gebrauchtwagenmarktes für E-Fahrzeuge ist essenziell für die Verbreitung dieser Technologie“, so Peckruhn.

Quelle: ADAC/ ZDK – Pressemitteilungen vom 03.07.2025

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