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Porsche setzt wieder stärker auf Verbrenner

Porsche setzt wieder stärker auf Verbrenner

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Porsche reagiert auf die verlangsamte Entwicklung der Elektromobilität mit einer Kurskorrektur. Die bisherigen Pläne, bis 2030 mehr als 80 Prozent der Autos rein elektrisch anzubieten, gelten nicht länger als erreichbar. Vorstandschef Oliver Blume erklärte auf der Hauptversammlung, dass sich die Umstellung länger hinzieht als ursprünglich gedacht. Der Markt entwickelt sich anders als erwartet, besonders in wichtigen Regionen wie China.

Der Hersteller passt deshalb seine Strategie an. Modelle mit Verbrennungsmotor sollen länger gebaut werden. Zudem wird die Idee einer eigenen Batteriezellfertigung aufgegeben. Auch beim geplanten großen SUV mit dem Projektnamen K1 geht Porsche nun einen anderen Weg. Statt ausschließlich auf Elektromotoren zu setzen, soll das Modell auch mit Hybrid- und Verbrennungstechnologie angeboten werden. Gleichzeitig bleibt der Einstieg in neue Elektromodelle wie dem vollelektrischen Cayenne weiterhin Teil der Planung. Die 718-Baureihe soll mittelfristig folgen.

Besonders herausfordernd ist die Lage in China. Dort sind die Verkaufszahlen stark eingebrochen. Im Vergleich zu vor zwei Jahren liegt das Verkaufsvolumen laut Blume nur noch bei einem Drittel. Während günstige Elektroautos in China gefragt sind, gibt es kaum Nachfrage im oberen Preissegment. Ob sich das ändert, ist unklar. Porsche will sich deshalb vor Ort stärker auf klassische Sportwagen konzentrieren, um an seine Markenidentität anzuknüpfen.

Als Teil der Neuausrichtung plant das Unternehmen, die Zahl seiner Verkaufsstellen in China deutlich zu verringern. Bis 2027 soll das Händlernetz um etwa ein Drittel schrumpfen. Übrig bleiben sollen dann rund 100 Standorte. Die Präsenz in China wird damit stärker auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit ausgerichtet.

Gleichzeitig soll die Kostenstruktur des Unternehmens neu ausgerichtet werden. Porsche plant, seine internen Prozesse auf ein Produktionsvolumen von 250.000 Einheiten im Jahr zuzuschneiden. Blume betonte, dass nicht die Menge, sondern der Werterhalt der Marke im Fokus stehe. Diese Entscheidung geht mit einem umfangreichen Stellenabbau einher.

Bis 2029 sollen rund 1900 Arbeitsplätze außerhalb der Produktion entfallen. Dies soll über natürliche Fluktuation und den demografischen Wandel erfolgen. Neueinstellungen werden stark eingeschränkt. Zusätzlich will Porsche etwa 2000 weitere Stellen über Altersteilzeitprogramme, befristete Verträge und freiwillige Abfindungen abbauen.

Die wirtschaftliche Situation bleibt angespannt. Nach einem schwachen Jahr 2024 startete auch das erste Quartal 2025 enttäuschend. Ein Grund dafür sind politische Unsicherheiten, wie der Handelskonflikt mit den USA, wie der Hersteller zu verstehen gibt. Auch der schwache Absatz in China und der langsame Fortschritt bei der Elektrifizierung tragen zur aktuellen Lage bei.

Für das Jahr 2025 erwartet Porsche einen Umsatz zwischen 37 und 38 Milliarden Euro. Die operative Rendite wird nur noch zwischen 6,5 und 8,5 Prozent liegen – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren. Das Unternehmen rechnet für das laufende Jahr mit Sonderkosten in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Investiert wird in neue Modelle, Software, Batterietechnologie und interne Umstrukturierungen.

Ziel ist es, die Marke auf veränderte Rahmenbedingungen vorzubereiten. Vorstand und Betriebsrat verhandeln im zweiten Halbjahr über ein Strukturpaket, das den Umbau begleiten soll.

Quelle: Porsche – Pressemitteilung / Automobilwoche – Porsche: Blume kassiert jetzt auch offiziell das E-Auto-Ziel für 2030

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