International Electric Vehicle Symposium 2025
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Vorige Woche fand in der schwedischen Stadt Göteborg das 38. International Electric Vehicle Symposium statt. Bei der internationalen Veranstaltung waren zahlreiche Sprecher:innen der Branche vertreten, so auch der Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg, Winfried Hermann. Er war einer der Keynote-Speaker der Veranstaltung und betonte dabei die Verantwortung der Europäischen Union in Sachen Elektromobilität.
Immer wieder zeigen Studien, wie sich Hersteller aus China auf dem globalen Markt der Elektromobilität gegen etablierte Hersteller aus Amerika und Europa durchsetzen. Längst haben auch deutsche Hersteller ihren Vorlauf in der Automobilentwicklung verloren und müssen sich zunehmend auf dem schnelllebigen Markt behaupten. Eine wesentliche Rolle spielen politische Vorgaben in dieser Entwicklung, beispielsweise vonseiten der EU.
Die Wichtigkeit der Elektromobilität hat auch der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann betont. „E-Mobilität ist weltweit auf Wachstumskurs. Da ist es wichtig, dranzubleiben. Die Europäische Union, Deutschland und Baden-Württemberg dürfen sich nicht abhängen lassen. Jeder trägt Verantwortung dafür, dass unsere Automobilindustrie auch in Zukunft vorne mitspielt”, sagte er bei dem International Electric Vehicle Symposium.
Dazu müssten Fahrzeughersteller bezahlbare Elektroautos auf den Markt bringen, die Energiewirtschaft müsse sich stärker beim Aufbau der Ladeinfrastruktur einbringen und die Politik müsse klare Rahmenbedingungen setzen, so Hermann. Dabei müssten gezielte Förderungen beispielsweise den Aufbau des Lkw-Ladenetzes unterstützen.
In der aktuellen Entwicklung warnte Hermann vor der Gefahr eines politischen Rollbacks hinsichtlich der Klimaziele. Den gelte es unbedingt zu verhindern, nicht nur aus klimaschutz- sondern auch aus wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten. “Die wichtigen Klimaziele und Maßnahmen der EU dürfen nicht relativiert werden. Wir können es uns nicht leisten, mit immer wieder neu entfachten Debatten um E-Fuels die elektrische Transformation länger auszubremsen”, so Hermann. Diese seien noch nicht im industriellen Maßstab verfügbar und werden künftig für andere Verkehrsbereiche als den individuellen Autoverkehr benötigt. Beispielhaft nannte er den Schwerlastverkehr, Schiffe und Flugzeuge.
Aber auch die Nutzer:innen nahm Hermann bei seiner Rede nicht aus der Verantwortung, denn letztlich müsse jede und jeder Einzelne seinen Umstieg vorantreiben.
Quelle: Land Baden-Württemberg – Pressemitteilung vom 17. Juni 2025
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