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Carsharing-Trends für 2025: Mehr Marken, mehr E-Autos

Carsharing-Trends für 2025: Mehr Marken, mehr E-Autos

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Steigende Fahrzeugpreise, hohe Unterhaltskosten und anhaltende Debatten über Parkmöglichkeiten machen Anschaffung und Nutzung eines eigenen Autos immer unattraktiver. Darüber hinaus verschärfen Städte Verkehrsvorschriften und streben Null-Emissionsziele an, und das Deutschlandticket ermöglicht eine kostengünstige Nutzung von ÖPNV und Regionalverkehr. Carsharing entwickelt sich indes zu einer immer wichtigeren Komponente der urbanen Mobilität.

Für das Jahr 2025 erwarten wir, dass makroökonomische Trends, die strauchelnde Automobilindustrie und eine noch stärker auf nachhaltige Mobilität ausgerichtete Regulatorik die Entwicklung der Carsharing-Branche stark beeinflussen”, sagt Bharath Devanathan, Chief Business Officer beim Technologieunternehmen Invers, das Hard- und Software für Carsharing-Unternehmen entwickelt. „In unseren Gesprächen mit Kunden und Partnern haben wir spezifische Trends und Herausforderungen ausgemacht, die Mobilitätsanbieter überwinden müssen, um tragfähige Alternativen zum privaten Autobesitz anzubieten, ihr Geschäft auszubauen und nachhaltige Mobilität voranzutreiben.“ In einer aktuellen Mitteilung erläutert Invers, was hinter den vier ausgemachten Trends und Herausforderungen steckt, und welche Chancen sie mit sich bringen.

Versicherungen als zentrale Herausforderung

Carsharing-Betreiber sehen sich demnach zunehmend mit Versicherungsproblemen konfrontiert, da herkömmliche Versicherer sich häufig weigern, Schäden an gemeinsam genutzten Fahrzeugen zu decken. Dies sei auf die spezifische Komplexität des Carsharing-Modells zurückzuführen, für die herkömmliche Versicherungspolicen nicht ausgelegt seien. Ein Hauptproblem sei die Schwierigkeit, nachzuweisen, wann und wie ein Schaden entstanden ist und wer dafür verantwortlich ist, was durch das Fehlen einer klaren Dokumentation in vielen Fällen erschwert werde.

Um diese Herausforderung anzugehen, benötigen Carsharing-Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen, so Invers. KI-gestützte Tools, wie zum Beispiel innovative Schadens- und Raucherkennung, können demnach helfen, diese Lücke zu schließen. Diese Technologien liefern Beweise mit Zeitstempeln und Nutzeridentifikation und ermöglichen es den Betreibern, die verantwortliche Partei zur Rechenschaft zu ziehen.

Eine Bereitstellung von maßgeschneiderten Versicherungspolicen sei ebenso entscheidend. Die Versicherer müssen ihren Versicherungsschutz anpassen, um der hohen Nutzerfluktuation und dem ständigen Risiko beim Carsharing Rechnung zu tragen – auch wenn eine breite Akzeptanz solcher Änderungen noch unwahrscheinlich ist, so Invers. Indem sie in spezialisierte Technologien investieren und sich für aktualisierte Versicherungsmodelle einsetzen, können sie ihre Vermögenswerte schützen, den Betrieb rationalisieren und ein nachhaltigeres Carsharing-Ökosystem fördern.

Diversifizierung der Flotte: neue Marken und Modelle

Viele Betreiber erwägen die Einführung neuer Marken und Modelle, um ihre Carsharing-Flotten auszubauen, heißt es weiter. Ein wichtiger Faktor dabei sei die Verfügbarkeit. Nach der Covid-19-Pandemie und der anschließenden Chip-Krise wurden viele Fahrzeugkomponenten und -modelle knapp oder waren sogar nicht mehr verfügbar. So gab es beispielsweise einen erheblichen Mangel an Fahrzeugen mit schlüssellosem Start, was die Betreiber dazu veranlasste, ihre Flotten zu diversifizieren, indem sie Modelle wie den Opel Corsa von Stellantis als Alternative zu Fahrzeugen von Volkswagen einführten.

Auch globale wirtschaftliche Faktoren beeinflussen die Wahl der Autos. Elektroautos wie der in China hergestellte Dacia Spring werden mit hohen Einfuhrabgaben belegt, was sie weniger attraktiv macht. Als Reaktion darauf erkunden Betreiber Optionen von neuen Anbietern, wie zum Beispiel vom Joint Venture zwischen Leapmotor International und Stellantis, das Fahrzeuge in Polen herstellt. Das Team bei Invers erhält laut eigener Aussage immer mehr Anfragen nach Fahrzeuganalysen für bisher unbekannte Modelle, die Anfragen kommen demnach auch früher und häufiger als in den vergangenen Jahren.

E-Autos: unerlässlich, aber eine Herausforderung

Weil Regierungen, Gemeinden und Städte strengere Null-Emissionsziele durchsetzen, werden Carsharing-Anbieter weiterhin Elektroautos in ihre Flotten aufnehmen, um diese Anforderungen zu erfüllen. Derzeit betreibt demnach bereits jeder vierte Carsharing-Anbieter in Europa eine rein elektrische Flotte. Die Umstellung sei jedoch mit Herausforderungen verbunden.

In einigen Märkten, wie beispielsweise den Niederlanden, seien Carsharing-Anbieter sogar verpflichtet, vollständig auf batteriebetriebene Elektroautos umzusteigen, erhalten aber kaum staatliche Unterstützung für den Aufbau von Ladeinfrastruktur oder andere Anreize. Andere Regionen verfolgen einen indirekten Ansatz: Sie bestrafen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor massiv und verbannen sie aus den Innenstädten.

Mit beiden Ansätzen werden jedoch die gleichen Nachhaltigkeitsziele verfolgt: Weniger Emissionen durch mehr emissionsarme Fahrzeuge bei gleichzeitiger Abschaffung von Fahrzeugen mit hohem CO2- und Schadstoffausstoß. Darüber hinaus ist der Betrieb von Elektroflotten mit weiteren besonderen Herausforderungen verbunden wie höheren Gemeinkosten und komplexer Logistik, während die Fahrzeugbeschaffung nach wie vor sehr kostenintensiv ist.

Strategiewechsel: von der Expansion zur Rentabilität

Nach mehr als drei Jahrzehnten des Wachstums verlagert die Carsharing-Branche ihren Schwerpunkt von der Expansion auf die Rentabilität. Einige Betreiber konsolidieren ihre Aktivitäten, indem sie sich aus weniger profitablen Regionen zurückziehen und sich auf Märkte konzentrieren, in denen sie nachhaltiges Wachstum erzielen können. So hat sich Zity kürzlich aus Paris zurückgezogen, während GreenMobility sich wieder auf Dänemark konzentriert, um seine Rentabilitätsziele in den Kernregionen zu erreichen. Andere, wie AimoShare und Volvo on Demand, haben sich ganz aus dem Markt zurückgezogen oder auf neue Geschäftsmodelle umgestellt.

Um die Rentabilität zu steigern, streben die Betreiber außerdem nach mehr operativer Exzellenz. Ein wachsender Trend ist Invers zufolge das Insourcing, das es Unternehmen ermöglicht, die Kontrolle über wichtige Geschäftsprozesse zu behalten und kritisches Geschäftswissen im Haus zu bündeln, was ihren Wettbewerbsvorteil stärke. Trotz dieser Anpassungen wachse der weltweite Carsharing-Markt weiter. Laut dem jüngsten Mobilitätsbarometer des Technologieunternehmens sind die stationären und Free-Floating-Flotten in Europa um 14 Prozent gewachsen. Frost & Sullivan geht davon aus, dass sich der weltweite Carsharing-Markt zwischen 2023 und 2030 verdoppeln wird

Quelle: Invers – Pressemitteilung vom 30.12.2024

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