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BMW will weltweit bis zu 6.000 neue Stellen schaffen

BMW will weltweit bis zu 6.000 neue Stellen schaffen

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In einem Interview mit der Münchner Tageszeitung Merkur hat BMW-Chef Oliver Zipse einige interessante Neuigkeiten verraten. Zum Beispiel will der Hersteller angesichts boomender Absatzzahlen tausende neue Jobs schaffen. Auch zur Halbleiterkrise und recycelbaren E-Autos gab Zipse einige spannende Einblicke.

Zunächst sprach Zipse über die kritische Situation aufgrund des Halbleitermangels. Zum Teil müsse BMW die Schichten seiner Mitarbeiter in der Produktion innerhalb weniger Tage hoch- und wieder runterfahren, da die Versorgung mit dem wichtigen Bauteil so schlecht planbar ist. „Die Kurzfristigkeit ist zwar eine echte Herausforderung, aber wir sind so flexibel aufgestellt, dass wir damit umgehen können“, sagt Zipse. Aufgrund der Halbleiterkrise schaffe es BMW auch nicht, die hohe Nachfrage nach Fahrzeugen bedienen zu können. Bei den Elektroautos i4 und iX herrsche „eine so starke Nachfrage, dass es aktuell schon einige Monate länger dauern kann.

Aber nicht erst aufgrund der Halbleiterkrise sei das Thema Lieferketten „in den Fokus gerückt“, wie Zipse erklärt. Auch das Bemühen um mehr Nachhaltigkeit spiele hier eine Rolle: „Wo werden die Komponenten erzeugt? Woher kommen die Rohstoffe?“ BMW beziehe aufgrund solcher Überlegungen Kobalt nicht mehr aus dem Kongo, sondern aus Australien. Engpässe wie bei den Halbleitern sehe der Hersteller aber „weder bei den Batterierohstoffen noch bei den klassischen Rohstoffen“.

„Das können wir nicht ewig genauso weitertreiben“

Ein weiteres großes Thema sei die Kreislaufwirtschaft, ein „Megatrend“, wie Zipse sagt. Auf der IAA hat BMW bereits ein komplett recycelbares Konzeptfahrzeug gezeigt, den iVision Circular. „Die Menschheit verbraucht im Jahr etwa 100 Milliarden Tonnen Rohstoffe, die nahezu ausnahmslos der oberen Erdschicht entnommen werden. Das können wir aus Nachhaltigkeitsgründen, aber auch aus ökonomischen Gesichtspunkten nicht ewig genauso weitertreiben“, verdeutlicht Zipse die Dringlichkeit eines sparsameren Umgangs mit Rohstoffen. Man könne zwar nicht „auf alle Rohstoffe verzichten, aber wir bringen sie immer stärker in die Wiederverwendung“.

Die Marktfähigkeit eines zu 100 Prozent recycelten Fahrzeug werde allerdings noch länger auf sich warten lassen. Mit der Neuen Klasse, der nächsten Fahrzeugarchitektur, welche ab 2025 auf die Straße kommen soll, gehe BMW „Richtung 50 Prozent“. Der aktuelle Engpass sei die Verfügbarkeit von recycelten Materialien, erklärt der BMW-Chef. Hier sei „die notwendige Skalierung noch nicht erreicht“. Zudem seien im Recyclingprozess „vor allem beschichtete Materialien schwierig, die sich nicht wieder trennen lassen. Deshalb ist die Fahrzeugentwicklung so wichtig für das spätere Recycling.“ BMW versuche deshalb soweit möglich „auf Beschichtungen zu verzichten und stärker auf Monomaterialien zu setzen“.

„Wenn die Infrastruktur nicht mitzieht, wird das Wachstum abgewürgt“

Das Thema Ladeinfrastruktur und deren schleppenden Ausbau sieht Zipse mit Sorge: Der Markt für Elektroautos „wächst derzeit rasant, aber wenn die Infrastruktur nicht mitzieht, wird dieses Wachstum abgewürgt“, sagt Zipse. In Europa wachse „die Zahl der Elektroautos derzeit fünfmal so schnell wie die Infrastruktur“. Hier bestehe dringender Handlungsbedarf.

Erfreuliches hat Zipse über die Personalsituation des Münchner Autobauers zu berichten. Während andere Hersteller einen Stellenabbau diskutieren, will BMW Mitarbeiter einstellen. „Wir sind auf einem sehr guten Weg durch die Transformation, haben unsere Werke auf die E-Mobilität vorbereitet und erwarten 2022 weiteres Wachstum beim Absatz“, erklärt Zipse. Deswegen wolle BMW die Mitarbeiterzahl um bis zu fünf Prozent erhöhen. „Bei einer Belegschaft von aktuell rund 120.000 Menschen entspricht das bis zu 6000 Mitarbeitern“, so der BMW-Chef. Neben einem großen Teil in der weltweiten Produktion seien vor allem IT-Fachleute gefragt. „Es sind aber nicht nur Programmierer. Es geht um Anwendung von Programmen, etwa zu Künstlicher Intelligenz. Wir stellen auch viele neue Entwickler in München ein, zum Beispiel Experten für Batteriezell-Chemie“, so Zipse.

Quelle: Merkur – BMW-Chef Zipse: „6000 zusätzliche Stellen im nächsten Jahr“ – und ein Versprechen an München

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