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Mercedes feiert Baustart der Lithiumfabrik in Brandenburg

Mercedes feiert Baustart der Lithiumfabrik in Brandenburg

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Mit dem Spatenstich des deutsch-kanadischen Start-ups Rock Tech Lithium Inc. für seine Lithiumfabrik in Guben, Brandenburg, geht Mercedes-Benz den nächsten Schritt in Richtung Lokalisierung und vertieft die Wertschöpfungskette bei Antriebstechnologien für seine Elektrifizierungsziele in Europa. Die Partnerschaft mit Rock Tech ermögliche es dem Stuttgarter Unternehmen, seine Batteriepartner mit hochwertigem Lithiumhydroxid zu beliefern, um seine Produktion von vollelektrischen Fahrzeugen schnell zu steigern, so Mercedes in einer aktuellen Mitteilung.

Die neue Konverteranlage markiert laut Mercedes-Benz einen weiteren Meilenstein der strategischen Partnerschaft zwischen dem Autobauer und Rock Tech Lithium. Beide Unternehmen haben im vergangenen Jahr eine Liefervereinbarung über hochwertiges Lithiumhydroxid für die Mercedes-Benz Lieferkette abgeschlossen, das in der neuen Fabrik von Rock Tech veredelt wird – es soll für etwa 150.000 voll-elektrische Fahrzeuge pro Jahr ausreichen.

„Der Wandel der Antriebstechnologien bedeutet für Mercedes-Benz auch einen Wandel in unseren Lieferketten. Drei Ziele stehen hier für uns im Mittelpunkt: Nachhaltigkeit, Rohstoffsicherheit und die Lokalisierung der Beschaffung. Daher ist der heutige Spatenstich für Mercedes-Benz ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung nachhaltige Produktion von Batterien. Wenn es um unsere Lithium-Versorgung hier in Europa geht, spielt Rock Tech künftig eine Schlüsselrolle für Mercedes-Benz“, erklärt Markus Schäfer, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG.

Die strategische Partnerschaft von Mercedes-Benz und Rock Tech wurde bereits während des deutsch-kanadischen Gipfels Ende August 2022 in Toronto nach der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zwischen der Mercedes-Benz AG und Kanada angekündigt. Ziel war es, eine vertiefte Zusammenarbeit über alle Stufen der automobilen Wertschöpfungskette hinweg zu sondieren, wobei der Schwerpunkt auf der Erschließung natürlicher Ressourcen lag. Die Liefervereinbarung sieht vor, dass beide Partner gemeinsam an einem Fahrplan für die bilanziell CO2-neutrale Produktion von Lithiumhydroxid bis 2030 arbeiten. Neben der bilanziell CO2-neutralen Produktion verpflichtet sich Rock Tech, ausschließlich aus Bergbaustandorten zu liefern, die nach dem Bergbaustandard der Initiative for Responsible Mining Assurances (IRMA) auditiert wurden.

Vertiefung der deutschen und europäischen Wertschöpfungskette

Damit geht Mercedes-Benz neue Wege in der Beschaffung und erhöht durch seine klare Lokalisierungsstrategie seine Wertschöpfungstiefe bei Antriebstechnologien in Deutschland und Europa. Mit der Konverteranlagen in Guben setzt Mercedes-Benz seine Local-for-Local Strategie konsequent fort. Bereits kommuniziert wurden weitere Projekte am Standort Deutschland und Europa. Die Mercedes-Benz-Batteriestandorte in Untertürkheim (Hedelfingen & Brühl), Kamenz und Jawor (Polen) sowie die angekündigten Standorte in Sindelfingen und Kölleda spielen nach Unternehmensangaben für den Elektrohochlauf des Unternehmens eine Schlüsselrolle. Die Batteriezellen dafür liefern die europäischen Fabriken der Automotive Cells Company (ACC). Die Mercedes-Benz AG habe sich als gleichberechtigter Partner an ACC beteiligt, um gemeinsam mit Stellantis und Total Energy einen europäischen Batterie-Champion mit globalen Ambitionen aufzubauen. Die Batteriezellen werden an den europäischen Standorten Douvrain, Kaiserslautern und Termoli gefertigt.

Im Mercedes-Benz Werk Untertürkheim entsteht zudem der Mercedes-Benz eCampus, ein Kompetenzzentrum zur Forschung und Entwicklung von zukünftigen Generationen von Batterien und Batteriezellen. Die Werke Untertürkheim und Sebes (Rumänien) werden ab 2024 elektrische Antriebseinheiten für die neuen Modelle der MMA und MB.EA-Plattformen produzieren. Das Werk Berlin soll ab Mitte der Dekade leistungsstarke Elektromotoren für die künftige AMG.EA-Plattform produzieren. Mercedes-Benz produziert laut eigener Aussage seit diesem Jahr in allen eigenen Werken weltweit bilanziell CO2-neutral und bezieht Strom, der ausschließlich aus regenerativen Quellen stammen soll. Darüber hinaus strebt das Unternehmen an, die Erzeugung von erneuerbarer Energie an seinen Standorten zu erhöhen. Außerdem habe man mit den Planungen zur Installation eines Windparks auf seinem Testgelände im norddeutschen Papenburg begonnen. Der Ausbau von Photovoltaikanlagen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Grünstromstrategie. Bis 2030 ist vorgesehen, mehr als 70 Prozent des Energiebedarfs in den Mercedes-Benz-Produktionswerken durch erneuerbare Energien zu decken.

Mercedes-Benz verfolge das Ziel, eine nachhaltige Schließung des Wertstoffkreislaufs darzustellen und den Ressourcenverbrauch deutlich zu reduzieren. Das Unternehmen hat kürzlich mit dem Bau seiner eigenen Batterie-Recyclingfabrik in Kuppenheim (Deutschland) begonnen – ein weiterer wichtiger Meilenstein für die nachhaltige Rohstoffunabhängigkeit im Bereich der Batterietechnologie von Mercedes-EQ Fahrzeugen im Herzen Europas. Zudem habe der Hersteller angekündigt, auch in Europa die Errichtung eines eigenen High Power-Charging-Netzwerks voranzutreiben. Noch in diesem Jahr sollen die ersten von Mercedes betriebenen Ladesäulen in Frankreich und Deutschland ans Netz gehen. Im Einklang mit der nachhaltigen Unternehmensstrategie „Ambition 2039“ möchte Mercedes-Benz seinen Kundinnen und Kunden ermöglichen, Grünstrom zu laden.

Quellen: Mercedes-Benz – Pressemitteilung vom 27.03.2023

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