#renault #scenic #news #futur #mobility #drivethechange #electric #together

Minus 30 Grad Celsius: Hyundai testet neuen Ioniq 5 N im hohen Norden

Minus 30 Grad Celsius: Hyundai testet neuen Ioniq 5 N im hohen Norden

Warning: Undefined array key "use_custom_image" in /var/www/htdocs/web9/treffen/wp-content/plugins/custom-about-author/display-about-author-block.php on line 134

Hyundai testet derzeit den vollelektrischen, allradgetriebenen Ioniq 5 N unter extremen arktischen Winterbedingungen im schwedischen Arjeplog. Im Juli 2023 soll er als erstes Hochleistungs-Elektroauto der Marke N debütieren und die Elektrifizierung von Hyundai weiter vorantreiben. Aufgrund seiner Lage am Polarkreis biete das Testgelände im hohen Norden alles, was ein Automobilhersteller für umfassende Wintertests benötigt: zum Beispiel vereiste Oberflächen mit niedrigem Grip-Koeffizienten und extrem kalte Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius. „So können die Hyundai-N-Ingenieure neue Modelle wie den Ioniq 5 N unter extremen Bedingungen mit geringer Reibung testen, um ein optimales Gleichgewicht zwischen Fahrspaß und Sicherheit zu erreichen“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung.

Für den Ioniq 5 N habe Hyundai Motor die Electrified-Global Modular Platform (E-GMP) des Elektroautos mit den N-Technologien und dem Know-how aus dem Motorsport kombiniert, um die Messlatte für elektrifizierte Hochleistungsfahrzeuge höher zu legen. Er soll „die erste Wahl für echte Fahrenthusiasten werden“, erklärt das Unternehmen. „So wie unsere N-Modelle in den scharfen Kurven des Nürburgrings geschliffen werden, so werden unsere N-Modelle auch in den scharfen Kurven und auf den vereisten Oberflächen unseres Testgeländes in Arjeplog geschliffen, um maximale Leistung unter den extremsten Winterbedingungen zu gewährleisten. Wir sind stolz darauf, zeigen zu können, dass der Ioniq 5 N unsere umfassenden Leistungskriterien perfekt erfüllt und den Erfolg der Marke N als unser erstes EV-Serienmodell der N-Klasse sicherstellt“, so Till Wartenberg, Vizepräsident von N Brand Management und Motorsport bei der Hyundai Motor Company.

Bild: Hyundai

Im Ioniq 5 N werden virtuelle Gangwechsel simuliert

Die vom Motorsport inspirierten Säulen der N-Performance, sportliche Performance und Rennstreckentauglichkeit bei gleichzeitiger Alltagstauglichkeit, sollen auch für die Elektrifizierungsstrategie der Sport-Tochter N tragende Rollen spielen. Im Jahr 2015 stellte die Marke N mit dem N 2025 Vision Gran Turismo ihre Vision einer nachhaltigen Zukunft für die nächste Generation Sportwagenfans vor. Die Elektrifizierungsstrategie von N begann mit dem Prototyp RM20e und dem Veloster-N-ETCR-Rennwagen. Letztes Jahr stellte die Marke den RN22e vor. Die Erfahrungen des Prototypen sollen auch in den Ioniq 5 N fließen. Um der von Verbrennern gewohnten Sportlichkeit Rechnung zu tragen, haben man seitens Hyundai ein virtuelles Schaltruckeln implementiert. Das ist nicht nur lustig, sondern sorge auch für ein Elektroauto-untypisches Fahrgefühl.

„Unser Übergang zur Elektrifizierung wurde durch den rennerprobten Veloster N ETCR eingeleitet. Mit dem RN22e haben wir versucht, die Motorsporttechnologie auf die Straße zu übertragen. Jetzt ist es an der Zeit, all diese Versprechen an unsere Kunden weiterzugeben. Ich bin zuversichtlich, dass der IONIQ 5 N in der Lage sein wird, sie zu erfüllen. Wir konnten zeigen, dass der Ioniq 5 N selbst unter den härtesten Bedingungen im schwedischen Arjeplog für Fahrspaß sorgt“, sagt Albert Biermann, Ex-Chefentwickler von Hyundai und nun Berater des Automobilkonzerns.

Für den Ioniq 5 N haben die Ingenieure der Marke N die E-GMP-Doppelmotor-Architektur des Serienmodells für hohe Leistung unter allen Fahrbedingungen optimiert. Dabei soll auch das Know-how der Allrad-Fähigkeiten des Rallyefahrzeugs i20 N WRC mit in die Entwicklung geflossen sein. Der sportliche Kompakte werde das erste Serienfahrzeug der Marke N mit Allradantrieb (AWD) sein. Die AWD-Geschichte von N begann 2015 mit der Teilnahme an der World Rally Championship (WRC). In den acht Jahren der WRC-Teilnahme hat Hyundai zahlreiche Auszeichnungen errungen, darunter zwei Weltmeistertitel. Die Kurvenperformance des Ioniq 5 N soll durch den „N Drift Optimizer“ noch verstärkt werden. Er sorge für die passende Drehmomentverteilung an Vorder- und Hinterachse, kontrolliert die Drehmomentrate, die Dämpfung des Fahrwerks, den Lenkaufwand und integriert das sogenannte e-LSD-System (elektronisch begrenztes Schlupfdifferenzial), um einen Fahrmodus speziell für das Driften sowie viel Fahrspaß zu schaffen. Er soll dafür sorgen, dass auch Drift-Anfgänger leichtes Spiel beim Quertreiben haben.

Bild: Hyundai

Über 400 kW im Ioniq 5 N?

Beim speziell abgestimmten e-LSD überwache das elektronische Steuergerät die Radsensoren, um genau zu erkennen, wann ein bestimmtes Rad zusätzliches Drehmoment benötigt. Dank der intelligenten Drehmomentverteilung werde das Fahrverhalten in Kurven und bei hohen Geschwindigkeiten auf der Rennstrecke sowie bei ungünstigen Fahrbedingungen wie Glatteis und Tiefschnee verbessert. Das sei speziell bei Elektro-Sportlern wie dem Ioniq 5 N wichtig, da das Drehmoment unmittelbar ab Umdrehung eins der Elektromotoren anliegt und damit schwerer zu kontrollieren sei. Außerdem ermöglicht jene Steuerung auch erst den spaßigen Driftmodus.

Die Sportversion des Ioniq 5 soll bereits im Juli diese Jahres auf den Markt kommen. Viel verrät Hyundai über seinen neuen Stromer noch nicht. Jedoch lässt sich vermuten, dass er den Antrieb vom Kia EV6 GT erhält. Dort leistet das Paket 430 kW (585 PS) und 740 Newtonmeter. Um den Respektabstand zum Powermodell zu wahren, dürfte die Leistung des Ioniq 5 N ein bisschen darunter liegen. Über 400 kW werden es aber sicher sein. Klingt nach jeder Menge Fahrspaß, doch wiegt der Hyundai auch gut 2,2 Tonnen – und die müssen in Wallung gebracht werden. Vermutlich dürfte der Newcomer in rund 3,5 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und gut 250 km/h schnell sein. Was er kosten wird, ist noch nicht bekannt. Wie vermuten, dass sich der Basispreis irgendwo zwischen 65.000 und 70.000 Euro einpendeln wird. Viel Geld für viel Auto.

Quellen: Hyundai – Pressemitteilung vom 30.03.2023 / Auto Motor und Sport – Dieses E-Auto kann schalten! / Autobild – Ioniq 5 N bekommt simulierten Schalt- und Drehzahlbegrenzersound

Der Beitrag Minus 30 Grad Celsius: Hyundai testet neuen Ioniq 5 N im hohen Norden erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

Avatar


Avatar

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu. Datenschutzerklärung