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Honda setzt auf Europa für Klimaneutralität

Honda setzt auf Europa für Klimaneutralität

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Honda richtet sich auf dem Weg zur Klimaneutralität im Jahr 2050 neu aus. Eine entscheidende Rolle auf dem Weg dorthin wird Europa spielen, wie wir am Donnerstag beim Honda Europa Media Event in Offenbach erfahren konnten. Katsuhisa Okuda, President Honda Motor Europe, gab einleitend zu verstehen, dass man sich immer bemüht hat, „neue Grenzen zu setzen, die Erwartungen der Kunden zu übertreffen und einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.“ Dies wolle man auch weiterhin machen.

Honda: Ab 2040 sollen Pkw emissionsfrei unterwegs sein

Man habe sich „ehrgeizige globale Ziele gesetzt, um unsere zukünftige Entwicklung zu fokussieren. Bis zum Jahr 2050 werden wir in allen Geschäftsbereichen weltweit CO₂-neutral sein und dabei einen mehrgleisigen Ansatz verfolgen, indem wir die am besten geeigneten Technologien und Lösungen für die Märkte einsetzen, in denen wir tätig sind“, so der President von Honda Motor Europe weiter. Dabei betont er das selbst ausgerufene Ziel, dass ab 2040 alle verkauften Pkw emissionsfrei auf die Straße kommen. 30 neue Modelle bis 2030 sollen ihren Teil dazu beitragen.

Hierfür hat das Unternehmen 64 Milliarden Dollar für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in den nächsten zehn Jahren bereitgestellt, wobei der Großteil der Ausgaben für die Elektrifizierung des Konzerns vorgesehen ist. Weiterhin fördere man strategische Allianzen mit Dritten. So hat Honda in den letzten Jahren mit Unternehmen wie GM, LG Energy Solutions und Sony zusammengearbeitet, wird dies auch weiter fortführen.

Erst Ende April bekräftigte der CEO von Honda Motor, Toshihiro Mibe, das Ziel des Konzerns, Mobilität für Menschen auf der ganzen Welt mit null Umweltauswirkungen und null Verkehrstoten bis im Jahr 2050 zu schaffen. „Europa wird bei dieser globalen Reise eine zentrale Rolle spielen. Es ist nicht nur eine der am weitesten fortgeschrittenen Regionen in Bezug auf die Regulierung, sondern auch das Verständnis der Verbraucher und die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten nehmen weiterhin schnell zu“, so Okuda weiter.

Nächste Phase der Elektrifizierung gestartet

Tom Gardner, Senior Vice President von Honda Motor Europe, ließ einfließen, dass der Konzern „in Phase zwei unserer Elektrifizierungsreise die Auswahl der in Europa verfügbaren elektrifizierten Fahrzeuge vertiefen und die Produktpalette an emissionsarmen und emissionsfreien Technologien erweitern wird.“ Hierzu zählen die drei neu vorgestellten Modelle: CR-V, ZR-V und e:Ny1. Wobei lediglich ein reines Elektroauto mit dem e:Ny1 am Start ist. Der CR-V erhält mit einem Plug-in-Hybrid zumindest eine teilelektrifizierte Lösung. Im Detail haben wir die elektrifizierten Modelle in den verlinkten, eigenständigen Artikel betrachtet.

Honda denkt mit e:PROGRESS über das E-Auto hinaus

Jorgen Pluym, General Manager, Energy Solutions & Business Development Division, steuerte seinerseits bei, dass Honda überzeugt ist, „dass sich unsere Verantwortung nicht nur auf die Herstellung umweltfreundlicher Produkte beschränkt. Sie erstreckt sich auch auf die Maximierung der Menge an erneuerbarer, sauberer Energie, mit der sie betrieben werden.“

Honda wolle E-Autofahrer dabei unterstützen, „die Nutzung, Speicherung und Erzeugung von sauberer, erneuerbarer Energie zu maximieren und dabei auch noch echte finanzielle Einsparungen zu erzielen. Dies ist jedoch derzeit mit vielen Herausforderungen verbunden. Das Ziel, die CO₂-Emissionen zu reduzieren, hat zu einer weltweit steigenden Nachfrage nach erneuerbaren Energiequellen geführt, mit der die Anbieter in Europa manchmal nur schwer Schritt halten können. Während erneuerbare Energiequellen die CO₂-Intensität des Netzes insgesamt verringern, bedeutet ihre Unbeständigkeit auch eine größere Belastung für das Stromnetz, wenn es darum geht, Angebot und Nachfrage zu einem bestimmten Zeitpunkt auszugleichen.“

Elektroauto kann als Stütze für Stromnetz fungieren

Pluym geht damit auf die Herausforderungen für das Stromnetz ein. Denn wie sollen Netzbetreiber „Angebot und Nachfrage ausgleichen, wenn sie nicht die volle Kontrolle über die Stromquellen haben? Wenn nun eine hohe Nachfrage besteht, aber nicht genügend erneuerbare Energien zur Verfügung stehen, sind sie gezwungen, auf traditionelle Energiequellen zurückzugreifen, um die Lücke zu schließen.“ Dies wirkt sich entsprechend auf den CO₂-Fußabdruck aus, was ein E-Auto auch nicht mehr ganz so grün laden lässt.

An dieser Stelle setzt Honda an. Man habe mit e:PROGRESS bereits einen realen Service in Europa am Start, der 2021 in Großbritannien eingeführt wurde, nach dem Debüt des ersten Serien-Elektrofahrzeugs, dem Honda E. Der Service ist darauf ausgelegt, die Energierechnungen der Kunden zu senken und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu maximieren, indem die Ladevorgänge der Fahrzeuge intelligent geplant werden.

„Die Ergebnisse sind beachtlich: Das System spart unseren Kunden etwa 400 bis 500 Pfund pro Jahr beim E-Auto laden. Aber wir haben auch Beispiele von Kunden mit hoher Kilometerleistung, die weit über 1000 Pfund pro Jahr sparen. Und natürlich maximieren die Kunden durch das Aufladen, wenn der Stromverbrauch niedrig ist, auch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen“, so Pluym weiter.

Aber für Honda sei das erst der Anfang. Der General Manager, Energy Solutions & Business Development Division führt weiter aus: „Nachdem wir das Konzept mit einer kleinen Anzahl von Privatkunden in Großbritannien erprobt haben, konzentrieren wir uns nun auf die Ausweitung dieses Teils unseres Geschäfts und haben innerhalb von Honda Motor Europe eine neue Abteilung gegründet, die sich ausschließlich mit der Expansion von e:PROGRESS beschäftigt. In einem ersten Schritt haben wir unser Ladekonzept erweitert, indem wir eine Solarkomponente in Großbritannien und Deutschland eingeführt haben.“

Dies bedeutet, dass E-Autofahrer, die über eine Solaranlage verfügen, das Fahrzeug dann – intelligent gesteuert – laden, wenn am meisten Solarenergie verfügbar ist. „Bei der Berechnung des optimalen Ladezeitpunkts werden auch die kommenden Wettervorhersagen und benutzerdefinierte Anforderungen berücksichtigt“, erläutert Pluym. Hierfür müssen keine zusätzlichen Geräte installiert werden. Der Dienst wird von der e:PROGRESS-Software gesteuert.

Dabei stellt der Dienst unter anderem sicher, dass das Fahrzeug für eine bestimmte Abfahrtszeit und eine bestimmte Reichweite über den erforderlichen Ladezustand verfügt, und passt den Ladebedarf möglicherweise an das bevorstehende Zeitfenster mit längerem Sonnenschein an, um die größte Effizienz zu erzielen. Dadurch wird die effizienteste und auf erneuerbaren Energien basierende Aufladung für unsere Kunden sichergestellt, was auch die Belastung des Stromnetzes verringert.

Ausbaustufe: Bidirektionales Laden und Einbeziehung von Haushaltsgeräte und Wärmepumpen

Man denkt aber hier auch nochmals weiter. Man wolle künftig e:PROGRESS „nicht nur für Honda-Kunden in ganz Europa anbieten, sondern auch für die Besitzer von Elektrofahrzeugen anderer Marken. Von dort aus möchten wir den Umfang des Dienstes weiter ausbauen, um zusätzliche Netz- und bidirektionale Ladedienste einzubeziehen, die alle eine Rolle bei der Verringerung der Belastung durch die Erzeugung erneuerbarer Energie spielen können. Letztendlich könnte das System sogar über Elektroautos hinausgehen und Haushaltsgeräte wie Haushaltsbatterien und Wärmepumpen einbeziehen. All dies wird zu unserem übergreifenden Ziel für e:PROGRESS beitragen, das darin besteht, Honda als einen wichtigen Akteur auf dem europäischen Markt für Energiedienstleistungen zu etablieren“, so Pluym abschließend.

Der Beitrag Honda setzt auf Europa für Klimaneutralität erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

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