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Mobileeee oder Elektro-Carsharing weiter gedacht

Mobileeee oder Elektro-Carsharing weiter gedacht

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In der aktuellen Folge des Elektroauto-News.net Podcast haben wir Ilker Yilmaz zu Gast, der für Mobileeee als Chief Operating Officer tätig ist. Mobileeee ist ein Carsharing-Unternehmen, das Carsharing ein Stück weit anders denkt und E-Autos in die Flotte, in die Kommunen, in die Städten reinbringt. Dort aber nicht nur den Mitarbeiter:innen zur Verfügung stellt, sondern auch der Öffentlichkeit Ferner trägt das Unternehmen auch seinen Teil zum Ausbau der Ladeinfrastruktur bei.

In zwei unterschiedlichen Konzepten – Ankermiete und Kernnutzung – bietet das Unternehmen für unterschiedliche Ansprüche individuelle Lösungen an. Dabei gilt es im Detail darauf zu blicken, welche für den eigenen Einsatzzweck die richtige ist. Um darüber mehr zu erfahren sowie generell über Mobileeee, haben wir Ilker darum gebeten, ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern. Gesagt, getan. Wir gehen direkt rein in’s Gespräch. Viel Freude damit.

Gerne kannst du mir auch Fragen zur E-Mobilität per Mail zukommen lassen, welche dich im Alltag beschäftigen. Die Antwort darauf könnte auch für andere Hörer des Podcasts von Interesse sein. Wie immer gilt: Über Kritik, Kommentare und Co. freue ich mich natürlich. Also gerne melden, auch für die bereits erwähnten Themenvorschläge. Und über eine positive Bewertung, beim Podcast-Anbieter deiner Wahl, freue ich mich natürlich auch sehr! Danke.

Transkript zu Mobileeee oder Elektro-Carsharing weiter gedacht

Sebastian

Hallo Ilker. Vielen Dank, dass wir uns heute die Zeit nehmen können, um uns ein wenig über Mobileeee zu unterhalten. Das Carsharing der anderen Art würde ich es jetzt mal bezeichnen. Wir werden gleich erfahren, warum das der Fall ist. Bevor wir da allerdings eintauchen, stell dich doch gerne selbst bei unseren Hörer:innen vor und erzähl uns doch mal, wie du zur E-Mobilität gekommen bist.

Ilker Yilmaz

Hallo Sebastian. Ich bin 41 Jahre alt und verantworte den Betrieb bei Mobileeee. Wie bin ich zur Elektromobilität gekommen? Das war Ende 2014, Anfang 2015. Damals war ich in der nicht so nachhaltigen Welt, der Luftfahrt unterwegs und beziehungsweise beruflich tätig. Und dort hatten wir jeden Tag die Herausforderung, mit einigen Fahrzeugen, eine Gesamtflotte von knapp 60 Fahrzeugen, diese gut auszulasten. Das war damals nicht so einfach, weil wir viele Fahrzeuge mit anderen Dienstleistern nicht teilen konnten aufgrund versicherungstechnischer Hintergründe.

Das hat uns dann dazu bewegt, ein Konzept zu entwickeln. Dieses haben wir dem Flughafenvorstand vorgestellt und das Konzept wurde dann genehmigt unter der Voraussetzung, dass wir es rein batterieelektrisch machen, mit batterieelektrischen Fahrzeugen. Das war zu dem Zeitpunkt natürlich alles noch sehr früh. Es gab noch nicht so viele Fahrzeugmodelle auf dem Markt. Und so sind wir dann Ende 2015 mit Mobileeee gestartet, hatten die ersten 15 batterieelektrischen Renault ZOEs und so bin ich letzten Endes in die Themenwelt Elektromobilität eingestiegen.

Sebastian

Sehr schön und auch interessant vor allem, dass dann, ich sage mal, der Vorstand oder derjenige, der die Entscheidungen trifft, sagt dann: „Okay, ihr müsst dann rein elektrisch, batterieelektrisch unterwegs sein, damit wir das umsetzen können.“ Auch konsequent in die Zukunft gedacht. Vielleicht magst du uns mal ein Stück weit abholen, was Mobileeee überhaupt ist, was ihr anbietet, dass wir da ein Gefühl dafür bekommen.

Ilker Yilmaz

Man sagt uns ja immer, das ist Carsharing nach. Eigentlich ist der Begriff „Carsharing“ für mich persönlich schon so ein bisschen ausgelutscht über die letzten Jahre. Wir verstehen uns als Full-Service-Mobilitätsdienstleister. Das heißt, wir machen zwar auch Carsharing, aber wir machen auch weitaus mehr als nur Carsharing. Wir bieten jetzt auch seit einiger Zeit Langzeitmieten mit Elektrofahrzeugen an, aber Businesskunden, die von uns Fahrzeuge beziehen, die beziehen sie aber in einem Gesamtpaket. Das heißt, die Fahrzeuge sind fertig zugelassen, sind voll versichert und erhalten gleichzeitig auch noch das gesamte Schadensmanagement, die Fahrzeugreinigung und die Sharing-Software dazu.

Sebastian

Also ihr seid quasi die Rundum-Sorglos-Lösung dann für eure Kunden, so hört es sich gerade an?

Ilker Yilmaz

So kann man das auch sagen.

Sebastian

Wunderbar. Und was bietet ihr konkret an? Dann eben die Fahrzeuge, die ich jetzt in einer Unternehmensflotte einsetzen kann, sozusagen für meine Außendienstler, für meinen Geschäftsführer? Ist das der Einsatzzweck? Richten wir uns eher an Städte, Kommunen, wo die zum Einsatz kommen? Und wie kommt diese Carsharing-Komponente, die ja trotzdem euch irgendwo anhaftet, dann noch mit dazu?

Ilker Yilmaz

Wir haben sowohl Businesskunden als auch Endkunden. Zu unseren Businesskunden zählen in der Regel Städte, Kommunen, Landkreise, Unternehmen mit unterschiedlichen Bedarfen und Nutzungen. Also da kommt genauso das klassische Bürgermeisterauto zum Tragen als auch firmeninterne Pools. Das Charmante an dem gesamten Prinzip ist einfach, dass man die Fahrzeuge nicht nur für dienstliche Zwecke nutzt, sondern auch eben, wenn gewollt, zu den Nebenzeiten, zu den Abendstunden oder am Wochenende dann auch für die eigenen Bediensteten gegen Entgelt privat zur Verfügung stellen kann.

Sebastian

Und da sind wir ja bei zwei Schlagwörtern, die mir jetzt im Vorfeld schon über den Weg gelaufen sind. Das ist einmal die Ankermiete und einmal die Kernnutzung, die ja euer Geschäftsfeld dann noch ein Stück weit eingrenzen. Vielleicht kannst du erst mal ein paar Worte zur Ankermiete an sich verlieren.

Ilker Yilmaz

Die Ankermiete ist ein Modell, wobei das Unternehmen oder die Stadt, sagen wir mal, die Grundkosten des Fahrzeuges trägt und somit das Fahrzeug Grund-auslastet. Um jetzt mal ein Beispiel zu nennen: Montag bis Freitag zwischen 8 und 16 Uhr steht das Fahrzeug dann exklusiv diesem Businesskunden oder der Kommunalverwaltung zur Verfügung für dienstliche Belange und eben außerhalb dieser Zeit hat dann der Ankermieter die Möglichkeit, dass Fahrzeug oder die Fahrzeuge seinen Bediensteten oder auch dritten Nutzergruppen, also es können natürlich jetzt auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sein, Nachbarunternehmen, der Pizzabäcker um die Ecke von mir aus, da stellen wir keinerlei Grenzen auf, die dann entgeltlich gegen einen Tarif dasselbe Fahrzeug auch nutzen können und somit eine höhere Auslastung letzten Endes der Fahrzeugflotte gewährleisten.

Sebastian

Jetzt sagst du eben, die Fahrzeuge können über Sharing-Modelle zur Verfügung gestellt werden, auch gegen Entgelt. Wie wird das Ganze denn abgewickelt? Muss die Stadt da dann ein eigenes System aufsetzen? Wie muss sie die User ran holen und wer legt die Preise fest? Kommen die durch euch oder kann die Stadt sagen: „Okay, mein Fahrzeug kostet Summe-X“?

Ilker Yilmaz

Die Stadt legt keinen Tarif fest, zumindest in der Regel nicht, weil die Städte meistens von dem Geschäftsmodell noch nicht so viel Ahnung haben und sie orientieren sich dann an unseren öffentlichen Mobileeee-Tarifen, haben allerdings auch je nach Einsatzmodell die Möglichkeit zu sagen – das machen wir zum Beispiel mit einigen Energieversorgern –, dass wir eine White-Label-Lösung bereitstellen.

Zum Beispiel für Energieversorger, das machen wir für die Firma Entega. Das ist ein großer Energieversorger hier im Rhein-Main-Gebiet. Die beziehen eine White-Label-App über uns und haben dann auch die volle Flexibilität, indem sie dann sagen: „Wir haben unsere eigenen AGBs, unsere eigenen Datenschutzbestimmungen und unsere eigenen Tarife“, letzten Endes und wir können in so einem Fall zum Beispiel auch das Management im Hintergrund übernehmen. Also wir haben da die vollste Flexibilität, was die Geschäftsmodelle angeht, aber im Kern, wenn jetzt eine kleine Stadt, eine kleine Kommune sagt: „Wir hätten gern zwei Fahrzeuge“, dann orientieren die sich schon an unseren öffentlichen Carsharing-Tarifen.

Sebastian

Was auch sinnvoll ist, weil ja einfach auch die Erfahrung dann sozusagen genau für diesen Markt irgendwo fehlt, um das fair einzupreisen. Jetzt aber noch mal kurz zu diesem Ansatz: Die Preise stehen, die sind vorgegeben. Ihr empfehlt da sozusagen und die Städte folgen. Wie kann ich das Fahrzeug in Anspruch nehmen? Wie funktioniert das dann?

Ilker Yilmaz

Ganz einfach. Es ist ein rein digitales Geschäftsmodell. Das heißt, der Nutzer oder der Interessent für das Carsharing-Fahrzeug muss jetzt nicht irgendeine Dienststelle ansteuern, sondern lädt sich einfach die Mobileeee-App, in dem Fall aus den üblichen App-Stores herunter, ob jetzt über Apple App Store oder Google Play Store, kann die sich kostenfrei herunterladen, registriert sich direkt über die App, ist eine komplett digitale Customer-Journey, führt seine Führerschein-Validierung online durch, hinterlegt sein Zahlungsmittel und kann dann zu den definierten Zeiten das gewünschte Fahrzeug entsprechend buchen, reservieren und nutzen und auch idealerweise wieder zurückbringen. Wir sind ein stationsbasiertes Konzept – das vielleicht noch ergänzend dazu. Das heißt, der Startpunkt ist dann auch wiederum Endpunkt.

Sebastian

Okay, dann haben wir das Konzept Ankermiete so weit denke ich verstanden und unter den Hut gebracht. Jetzt haben wir ja noch das zweite Schlagwort, das zweite Angebot: die Kernnutzung. Jetzt könntest du die gerne noch ausführen.

Ilker Yilmaz

Die Kernnutzung bildet letzten Endes die Möglichkeit für eben solche Businesskunden zu sagen, wenn man sich nicht auf ein bestimmtes Fahrzeug festlegen möchte, sondern sagt: „Wir möchten ein sogenanntes Fahrguthaben monatlich erwerben in Höhe von X Euro“, und kann dann dieses Fahrguthaben in der Belegschaft bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verteilen und dadurch die Möglichkeit bieten, auf alle Fahrzeuge im gesamten Mobileeee-Netzwerk zuzugreifen.

Sebastian

Und das wäre jetzt auch unabhängig von meinem Heimatort sozusagen, wo vielleicht eine eigene Flotte rumsteht, sondern ich könnte auch in München, wenn dort Fahrzeuge unterwegs sind, die nutzen. Vom Kostenpunkt her, das ist ja auch immer so ein Thema, wenn man über Flotten in Unternehmen spricht, wird ja immer ein Vergleich zu Leasing auch mit aufgebracht. Ist da überhaupt ein Eins-zu-eins-Vergleich möglich oder geht das nicht so, weil ihr eben diesen Full-Service-Provider-Ansatz fahrt?

Ilker Yilmaz

Ja, also das Kostenthema ist nicht so einfach zu erklären. Klar kann man gewisse Kosten immer pauschal nennen, aber die Bedarfe sind einfach so unterschiedlich zwischen den einzelnen Kommunen, sodass wir da immer individuell auf die Bedürfnisse eingehen müssen und dann ein entsprechendes Gesamtpaket schnüren, sodass dann auch wirklich der Bedarf abgedeckt ist und wir nicht irgendetwas verkaufen, was der Kunde am Ende des Tages vielleicht gar nicht benötigt.

Sebastian

Weil dann würde er ja auch wieder was bezahlen, was er an sich nicht braucht, sondern es soll ja zielgerichtet sein.

Ilker Yilmaz

So sieht es aus.

Sebastian

Jetzt haben wir natürlich noch die Frage, wenn wir in einem Fuhrpark unterwegs sind, Ankermiete beispielsweise, dann will ja der Geschäftsführer wahrscheinlich ein besseres Fahrzeug fahren als der normale Außendienstler oder das ergibt sich einfach durch die Hierarchie. Seid ihr da eingeschränkt von eurem Angebot her oder bewegt ihr euch dort frei?

Ilker Yilmaz

Nein, wir bewegen uns komplett frei. Wir haben natürlich so ein paar Lieblingsautos in der Community. Das ist bei den Kleinwagen der Renault ZOE zum Beispiel, aber wir sind da herstellerunabhängig unterwegs. Wir haben jüngst Fahrzeuge auch von anderen Herstellern mit dem Portfolio von der Kompaktwagenklasse bis hin jetzt mittlerweile zum elektrischen Kombi. Wir haben elektrische Transporter im Portfolio und auch den Geschäftsführerwagen. Den gibt es auch.

Sebastian

Das ist wunderbar. Da wird jeder abgeholt mit dem, was er braucht.

Ilker Yilmaz

So sieht es aus.

Sebastian

Und wenn wir jetzt sagen, oder ihr habt ja gesagt, der Kern von dem, wo ihr herkommt, sind batterieelektrische Autos. Jetzt ist es ja nicht damit getan, nur die Fahrzeuge hinzustellen, sondern irgendwo sollten die auch geladen werden. Bietet ihr dafür auch Lösungen oder Partnerschaften an?

Ilker Yilmaz

Ja, ganz wichtiger Punkt. Wir haben gelernt über die, jetzt acht Jahre sind es mittlerweile her, dass gerade in so einem Sharing-Angebot natürlich die Ladeinfrastruktur essenziell ist. Und wir sind seit Ende letzten Jahres eine Kooperation mit der Firma Amperio eingegangen und diese Kooperation sieht so aus, dass wir an den Standorten, wo wir unser Mobilitätsangebot oder das Carsharing bereitstellen, dass wir die Ladeinfrastruktur über unseren Partner, die Amperio bereitgestellt bekommen. Das heißt, es sind dedizierte AC-Ladepunkte für unsere Carsharing-Fahrzeuge vorgesehen, die auch mit Mobileeee-Carsharing gebrandet sind.

Und direkt nebendran stehen dann auch öffentliche Ladeinfrastrukturen von der Firma Amperio. Das sind sogar in den meisten Fällen DC-Ladeinfrastrukturen. Das heißt also, wenn wir in eine Kommune kommen mit unserem Mobilitätsangebot, bringen wir auch gleichzeitig öffentliche Ladeinfrastruktur mit unserem Partner Amperio für die privaten Elektroautofahrer mit. Und das ist für alle Beteiligten eine Win-win-Situation.

Sebastian

Definitiv. Das wäre nämlich genau noch die Frage gewesen, ob diese Ladeinfrastruktur dann auch im öffentlichen Raum für Nichtnutzer sozusagen genutzt werden kann.

Ilker Yilmaz

Die AC-Ladeinfrastruktur steht dann natürlich nur exklusiv dem Carsharing zur Verfügung, aber die DC … Das ist ja so eine Kombi-Ladesäule, die sowohl einen DC-Ladeanschluss als auch einen AC-Ladeanschluss ist und die ist komplett öffentlich. Die ist auch in den üblichen Roaming-Netzwerken verfügbar zu den entsprechenden Tarifen und kann natürlich von jedem benutzt werden.

Sebastian

Das wäre jetzt aber so, wenn ich sage, unsere Stadt würde das in Anspruch nehmen, dass die dann aber auch entsprechend den Platz natürlich zur Verfügung stellen müssten, wo es hingestellt wird.

Ilker Yilmaz

Das ist teilweise immer noch so der Flaschenhals, wenn man es mal sagen darf, weil da natürlich unterschiedliche Interessengruppen auch sind und Stellplätze müssen umgewidmet werden, Gremien müssen eingebunden werden. Das ist ein Punkt, der uns als noch recht übersichtliches Unternehmen schon extrem viel Energie und Zeit kostet.

Sebastian

Das kann ich mir vorstellen. Das geht ja dann doch nicht von jetzt auf gleich.

Ilker Yilmaz

Leider nicht.

Sebastian

Und nutzen auch Unternehmen dann diese Ladelösung, weil auch da wird es sehr interessant sein, die aufzubauen und mit unterzubringen?

Ilker Yilmaz

Wie meinst du das jetzt genau?

Sebastian

Ich sage mal, jetzt ist eine Kommune, die eine Sache, die das auf einem öffentlichen Parkplatz vielleicht zur Verfügung stellt, wo auch, ich sage mal, nicht Mobileeee-Nutzer laden können, aber auch in einer Flotte müssen ja die Fahrzeuge geladen werden. Und wenn wir da jetzt von einem Unternehmen mit einem geschlossenen Parkplatz ausgehen, bietet ihr da auch ebendiese Lösung analog an.

Ilker Yilmaz

Diese Lösung für geschlossene Carpools, die bieten wir dann direkt als Mobileeee nicht an. Wir schlagen aber dann auch unseren Partner Amperio vor. Die können das natürlich einbinden, aber sind da natürlich frei. Also wir gehen jetzt nicht zu irgendeinem Unternehmen und bewerben dann auch gleichzeitig Ladeinfrastruktur, sondern wir empfehlen und sagen, wir können als Full-Service-Provider auch das Thema „Ladeinfrastruktur“ lösen über unsere Partner, aber es ist jetzt nicht essenziell. Nur weil man bei uns Fahrzeuge bezieht, heißt das nicht, dass man auch gleichzeitig die Ladeinfrastruktur von uns beziehen muss.

Sebastian

Okay, ist ja auch nur fair, das so zu handhaben sozusagen, dass ihr euch auf euer Kernbusiness konzentriert und dann Empfehlungen aussprecht.

Ilker Yilmaz

Genau.

Sebastian

Und von der Kostenseite her, sage ich mal, euer Service wird ja auch bezahlt. Wird das dann teilweise über diesen Sharing-Tarif abgegolten? Sind das monatliche Pauschalen? Sind das Einmalzahlungen? Nur dass man dafür auch ein Gefühl bekommt, jetzt mal unabhängig von der Höhe.

Ilker Yilmaz

Für den Strom meinst du?

Sebastian

Sowohl Strom als auch natürlich das Angebot für Kern- und Ankermiete.

Ilker Yilmaz

Ja, also die Ankermiete wird ja direkt über den Businesskunden bezahlt und in dieser Ankermiete oder in dieser Kernnutzung ist dann aber auch schon alles inklusive. Das heißt. Da ist die Abschlagszahlung für den Strom mit drin. Die sind an Laufzeiten gebunden. Das heißt auch, was die Kilometerlaufzeit angeht. Das heißt, bei einer Kernnutzung kauft der Businesskunde dann jetzt 1.000 Kilometer im Monat ein oder 2.000 Kilometer. Entsprechend haben wir das berücksichtigt. Und genauso in der Carsharing-Nutzung sind die Strompreise all-in. Die sind schon alle mit berücksichtigt.

Sebastian

Ich denke, das war noch ein wichtiger Punkt, dass wir das bei der Ankermiete noch mal hervorgehoben haben, dass man eben eine feste Rate auch hat, mit der man im Monat kalkulieren kann als Unternehmen. Und ihr seid deutschlandweit aktiv oder begrenzt ihr euch im Moment noch auf ausgewählte Bundesländer?

Ilker Yilmaz

Ja, wir sind grundsätzlich deutschlandweit aktiv. Relativ bald werden wir im Emsland auch sogar aktiv werden. Das ist so ein wenig außerhalb unserer Range eigentlich. Wir sitzen in Frankfurt, im Rhein-Main-Gebiet und konzentrieren uns eigentlich auch so größtenteils hier auf die Region Rhein-Main und Rhein-Neckar. Wir haben natürlich auch Fahrzeuge in Berlin und Emsland kommt jetzt noch dazu. Genau, das ist so unser Einsatzgebiet.

Sebastian

Sehr spannend. Vielen Dank, Ilker, für die Eindrücke, dass wir da einen Blick hinter die Kulissen wagen durften und ich freue mich, wenn wir uns vielleicht in Zukunft noch mal austauschen können, wenn ihr dann eben im Emsland auch eure Erfahrungen sammeln konntet.

Ilker Yilmaz

Liebend gerne. Hat mich sehr gefreut, hat Spaß gemacht. Danke sehr.

Der Beitrag Mobileeee oder Elektro-Carsharing weiter gedacht erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

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