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Betrachtung: eTrailer für die elektrifizierte Logistikbranche

Betrachtung: eTrailer für die elektrifizierte Logistikbranche

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Nicht nur die Lastwagen und Zugmaschinen werden schrittweise elektrisch, auch Anhänger können ihren Anteil zu Verbrauchssenkung und Leistungssteigerung beitragen. Das Logistikunternehmen DB Schenker will ab kommenden Jahr 2000 eTrailer in die eigene Flotte bringen.

Elektrifizierung der Transportbranche: Die Rolle des Anhängers

Der Personenverkehr hat es vorgemacht – jetzt wird die Transportbranche ebenfalls elektrisch. Die elektrischen Zugmaschinen bieten Leistung, Drehmoment und ein deutlich reduziertes Geräuschniveau, doch bei Reichweite und Ladegeschwindigkeit bleiben nach wie vor Wünsche offen. Eine interessante Zwischenlösung könnten Anhänger sein, die nicht nur schwere Lasten transportieren, sondern auch die Reichweite des Schubverbundes spürbar erhöhen können.

Trailer Dynamics, ein innovativer Anhängerhersteller aus Eschweiler, führte Feldtests durch, bei denen sich die Reichweite einer batterieelektrischen Sattelzugmaschine deutlich erhöhen ließ. Der sogenannte eTrailer ist dabei ein intelligenter Sattelauflieger, der nicht nur die Schwerlasten auf der Straße transportieren kann, sondern versteckt in den Achsen mit einem zusätzlichen elektrischen Antriebsstrang ausgestattet ist. Dieses Elektromodul sorgt im Fahrbetrieb für eine zusätzliche Unterstützung, die das Batteriepaket der Zugmaschine mit Energie versorgt. Dies wirke sich positiv auf Schubpotenzial, Kraftstoffverbrauch und elektrische Reichweite aus. Wahlweise unterstützen eTrailer diesel-, gas-, elektro- und wasserstoffbetriebene Zugmaschinen.

Feldversuch mit Mercedes eActros 300 und eTrailer: Ergebnisse und Ausblick

In dem Feldversuch wurde eine batterieelektrische Sattelzugmaschine vom Typ Mercedes eActros 300 für den Verteilerverkehr in Kombination mit einem eTrailer von Trailer Dynamics ausgestattet, der eine nominale Batteriekapazität von 600 kWh in sich trug. Bei den Testfahrten wurde die kombinierte Reichweite des komplett elektrifizierten Sattelzugsystems mit der eines konventionellen Gespanns verglichen.

Dabei vernetzte sich der eTrailer mit dem Mercedes eActros 300, um aus dem Fahrprofil in Abhängigkeit Last, Strecke und Topografie den größten Energiegehalt herauszuholen. „Die hervorragenden Resultate unseres gemeinsamen Feldtests mit Daimler Truck bekräftigen die Relevanz der eTrailer-Technologie für die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs“, erläutert Abdullah Jaber, CEO von Trailer Dynamics, „darüber hinaus haben wir erkannt, dass es noch erhebliche Möglichkeiten zur weiteren Optimierung gibt.“ Nach den jüngsten Ergebnissen werden die ersten Tests angepasst und nun fortgesetzt.

Vorteile des eTrailer auch für Diesel-Zugmaschinen: Einsparungen von bis zu 55 Prozent

Doch die Tests wurden nicht allein mit elektrischen Zugmaschinen durchgeführt. Auch konventionell angetriebene Diesel-Lkw können von den elektrifizierten Aufliegern (mit Batteriepaketen von 300, 450 oder 600 kWh) profitieren. Bei ersten Tests, durchgeführt von Trailer Dynamics, Krone und DB Schenker ergaben sich je nach Fahrprofil im Landverkehr Einsparungen beim Spritverbrauch zwischen 24 und 55 Prozent. In diesem Fall wurde der Dieselverbrauch des Sattelzugsystems mit einem konventionellen Trailer mit dem Dieselverbrauch des Sattelzugsystems in Kombination mit einem eTrailer verglichen. Der eTrailer M300 von Trailer Dynamics unterstützte die Dieselsattelzugmaschine über die gesamte Teststrecke dynamisch und steuerte die elektrifizierte Achse in Echtzeit. Dabei variierte die Einsparung je nach Topografie oder dem Streckentyp des Einsatzgebietes.

Zudem konnte belegt werden, dass sich der Gesamtverbrauch an elektrischer sowie fossiler Energie und damit die Einsparungen am Dieselbedarf präzise vorhersagen lassen. Hierfür hat Trailer Dynamics eine Leistungsanalyse-Software entwickelt, die bei den Kunden eingesetzt wird. Der tatsächlich gemessene Energieverbrauch im Test wich von den Prognosen um weniger als ein Prozent ab. Wolfgang Janda, Head of System Operations bei DB Schenker Europe: „Unser Ziel ist, DB Schenker zum führenden Anbieter sauberer Transportlösungen zu entwickeln. Um dies zu erreichen, fokussieren wir uns nicht mehr nur auf die letzte Meile, sondern jetzt auch auf die Linehaul Verkehre. Der Test mit Trailer Dynamics zeigt, dass eTrailer hier ein wichtiger Baustein sein können. Wir sind beeindruckt von der einfachen Handhabung des eTrailer Systems im Alltag.“

Zusammenarbeit mit Krone: Von Anhänger-Hersteller zum Mobilitätsanbieter

Bei der Erprobung der neuen Auflieger arbeitet Trailer Dynamics nicht nur mit einem Logistik-Unternehmen wie DB Schenker oder Daimler Trucks als Produzent der Zugmaschine, sondern auch mit Krone als strategischem Partner zusammen. Im Laufe der vergangenen Jahre mauserte sich die Krone Nutzfahrzeug-Gruppe vom reinen Anhänger-Hersteller zum Mobilitätsanbieter.

An fünf Werksstandorten mit aktuell rund 2500 Mitarbeitenden hat das Unternehmen neben der Produktionskompetenz im Bereich Auflieger weitere Kernkompetenzen in den Sparten Digitalisierung, Automatisierung, Nachhaltigkeit und Elektrifizierung entwickelt. Jüngstes Beispiel: der Krone eTrailer. Im Rahmen des Gesamtkonzepts „Mission Beyond Zero“ will das Unternehmen dafür sorgen, dass die Zugmaschine entlastet und somit der CO2-Ausstoß von Sattelzügen deutlich reduziert wird.

Die Technologie hinter dem eTrailer: Elektrischer Antriebsstrang und Energie-Rückgewinnung

Im Mittelpunkt der Entwicklungen steht ein elektrischer Antriebsstrang im Trailer und eine universelle Kupplung für nahezu jede Sattelzugmaschine. Der intelligente elektrische Antriebsstrang von Trailer Dynamics‘ eTrailer leistet während der Fahrt elektrische Unterstützung – sowohl beim Anfahren als auch beim Bewältigen von Steigungen. Mindestens genauso wichtig: Das System ist beim Bremsen in der Lage, wertvolle Energie durch Rekuperation zurückzugewinnen.

Sobald nicht alle elektrischen Ressourcen für die oben genannten Aufgaben benötigt werden, unterstützt der Elektroantrieb kontinuierlich den Dieselantrieb der Sattelzugmaschine mit der übrigen Energie. Je nach Ladesituation und Topografie der Fahrstrecke ermöglicht der elektrische Hilfsantrieb im eTrailer deutliche CO2-Emissionsminderungen für Diesel-Sattelzugmaschinen. Abhängig vom beim Laden der Batterien verwendeten Strommix, können die Emissionen im Durchschnitt um 40 Prozent oder bis zu 40 Tonnen CO2 reduziert werden.

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