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Mission abwimmeln: Hat Tesla ein geheimes Serviceteam?

Mission abwimmeln: Hat Tesla ein geheimes Serviceteam?

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Dass Elektroautos in der Regel nicht so weit kommen, wie selbst die in Europa inzwischen übliche WLTP-Reichweite hoffen lässt, ist ein alter Hut und allseits bekannt. Kennt man auch von Verbrennern, die ebenfalls kaum den Normverbrauch erreichen. Tesla aber könnte seit Jahren absichtlich die Fahrzeuge bei vollem Akkustand besonders hohe Reichweiten anzeigen lassen, die komplett unrealistisch seien, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mehrere Insider. Demnach sollen die Teslas erst bei einem Akkustand von weniger als 50 Prozent realistischere Werte anzeigen, bei höherem Akkustand würde der Algorithmus großzügig aufrunden. Tesla äußerte sich gegenüber Reuters dazu zunächst nicht.

Wenn sich Tesla-Fahrer über die zu hohen Reichweitenangaben beschwert hätten, sollen diese an ein „spezielles Serviceteam“ in Las Vegas vermittelt worden sein, dessen Hauptaufgabe darin bestehe, diese Kunden abzuwimmeln. Im Team sollen Absagen von Serviceterminen gefeiert worden sein, zitiert Reuters Insider, mit denen die Agentur gesprochen habe. Bis zu 2000 Reklamationen hätte das Team maximal pro Woche abzuarbeiten gehabt, berichtet auch das Handelsblatt in Bezug auf die Reuters-Meldung.

Geldstrafe in Südkorea

Da die Reichweite ein wichtiger Faktor für eine Kaufentscheidung ist, ist eine möglichst hohe prognostizierte Reichweite bei vollem Akku natürlich überzeugend. Reuters stellt jedoch zurecht fest, dass Tesla nicht der einzige Autohersteller sei, dessen E-Autos unter realen Bedingungen in der Regel nicht die angegebene Reichweite erreichen. „Elon wollte gute Reichweitenwerte bei voller Aufladung zeigen“, sagte ein Insider zu Reuters.

In Südkorea wurde der US-amerikanische Autobauer bereits Anfang des Jahres zu einer Geldstrafe von umgerechnet etwa 1,9 Millionen Euro verurteilt, weil auf der Homepage von Tesla bis Ende des vergangenen Jahres übertriebene und falsche Angaben zur Reichweite der Elektroautos gemacht worden sein sollen, erinnert Reuters. Zum Teil hätten die Fahrzeuge im Winter weniger als die Hälfte der beworbenen Reichweite geschafft. In den USA ermittelten Behörden indes gegen Tesla, weil die Werbeversprechen zum Autopiloten übertrieben sein könnten.

Laut Reuters räumen viele amerikanische Tesla-Fahrer zwar ein, dass ihre Fahrzeuge nicht die in Aussicht gestellten Reichweiten erreichen, finden sich damit aber ab. Wer sich doch einmal beschwert, soll inzwischen von einem weiteren Serviceteam in Utah betreut werden. Ob dort ebenfalls die Zielsetzung besteht, der Kunde möge möglichst keine Fernwartung oder gar Werkstattbesuch wünschen, schreibt Reuters nicht.

Quelle: Reuters – „Tesla created secret team to suppress thousands of driving range complaints“ / Handelsblatt – „Tesla soll Kunden von Serviceterminen abgehalten haben“

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