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Porsche gegen Diesel-Subvention

Porsche gegen Diesel-Subvention

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Porsche hat gegenüber dem BusinessInsider eine bemerkenswerte Position bezogen: Das Unternehmen fordert die Abschaffung staatlicher Subventionen für Dieselautos. Diese Forderung geht aus Insiderinformationen hervor, die aus dem Vorstand des Unternehmens stammen. Mitglieder des Führungsgremiums von Porsche sind überzeugt, dass die derzeitige Förderung von Dieselkraftstoff angesichts der ehrgeizigen Klimaziele der Bundesregierung nicht mehr zeitgemäß ist.

In Deutschland zahlen Autofahrer, die Diesel tanken, weniger Steuern als auf Benzin. Für einen Liter Diesel werden derzeit 47 Cent Steuern fällig, während für Benzin 65 Cent anfallen. Dieselkraftstoff ist damit um 18 Cent pro Liter günstiger. Diese sogenannte Dieselprivilegierung kostet den Staat laut Umweltbundesamt jährlich acht Milliarden Euro.

E-Auto-Förderung statt Diesel-Subvention

Einige Führungskräfte bei Porsche sind überzeugt, dass diese Gelder besser in die Förderung von Elektroautos und synthetischen Kraftstoffen investiert werden könnten. Sie weisen darauf hin, dass die Subventionen in Deutschland und der EU in Konkurrenz zu denen in China und Nordamerika stehen. In China beispielsweise wird bis zum Jahr 2027 keine Kaufsteuer auf Elektroautos erhoben, was die chinesische Regierung schätzungsweise 66 Milliarden Euro kostet.

Auch die Vereinigten Staaten haben mit dem Inflation Reduction Act (IRA) ein umfangreiches Förderprogramm für Elektroautos und Batteriezellfabriken aufgelegt. Elektroautos werden dort mit bis zu 7.000 Euro subventioniert. Eine der Bedingungen ist jedoch, dass Teile der geförderten Fahrzeuge in den USA oder Kanada produziert werden müssen. Dies lockt auch europäische Autobauer wie Porsche oder Volkswagen an.

Die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, hat angekündigt, auf die großzügigen Subventionen aus Amerika zu reagieren, bisher gibt es jedoch noch kein entsprechendes Pendant in Europa oder Deutschland. Führungskräfte von Porsche gehen davon aus, dass eine Umschichtung der Dieselsubventionen hin zu nachhaltigeren Antrieben ein erster Schritt in diese Richtung sein könnte.

Porsche agiert aus Vorreiterrolle

Porsche selbst hat bereits im Jahr 2019 die Produktion von Diesel-Autos eingestellt. Ein wesentlicher Auslöser dafür war der Dieselskandal. Zu dieser Zeit belieferte Audi den Sportwagenhersteller mit Dieselmotoren, die mit einer betrügerischen Software ausgestattet waren. Der damalige Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück äußerte damals öffentlich, Audi hätte „kranke Motoren“ geliefert und fügte hinzu: „Wir fühlen uns von Audi betrogen“. Kurz darauf war das Diesel-Geschäft bei Porsche passé.

Die Forderung von Porsche nach einer Abschaffung der Dieselsubventionen ist ein starkes Signal in Richtung einer nachhaltigeren Mobilität. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung und die EU auf diese Forderung reagieren und ob andere Automobilhersteller diesem Beispiel folgen werden.

Quelle: BusinessInsider – Kein Steuergeld mehr für Dieselautos: Porsche-Vorstand will Abschaffung von Milliarden-Subventionen

Der Beitrag Porsche gegen Diesel-Subvention erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

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