#renault #scenic #news #futur #mobility #drivethechange #electric #together

Schweizerhof Luzern: Zwischen Luxus und Nachhaltigkeit

Schweizerhof Luzern: Zwischen Luxus und Nachhaltigkeit

Warning: Undefined array key "use_custom_image" in /var/www/htdocs/web9/treffen/wp-content/plugins/custom-about-author/display-about-author-block.php on line 134

Auf dem sprichwörtlichen weißen Blatt Papier ein Hotel zu planen und umzusetzen, welches stark auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, ist vermeintlich einfach. Insofern man dies konsequent angeht. Schwieriger wird es hierbei, wenn man ein Haus mit Tradition und Geschichte in die Neuzeit und Welt der Nachhaltigkeit überführen möchte. Hier sind es nicht nur die eigenen Umstände, die einen solchen Wandel bremsen, sondern auch Gegebenheiten, die man nur bedingt in der eigenen Hand hat. Begonnen bei den Gäst:innen des Hauses, als auch politische Leitlinien und das Umfeld, in dem man sich bewegt.

Insofern war es für uns spannend nach der Berglodge37 und der Stoos Lodge zum Abschluss unserer Schweiz-Reise einen Blick hinter die Kulissen des Schweizerhof Luzern riskieren zu können. Einem Haus, welches bereits 1845 am Vierwaldstättersee, in nächster Nähe zur Altstadt sowie zum Kultur- und Kongresszentrum KKL Luzern, eröffnet wurde. Als Fünf-Sterne-Hotel in schönster Lage und entsprechender Historie ist der Weg zur Nachhaltigkeit nicht gänzlich einfach, wird aber auch dort konsequent angegangen.

Dabei kann Nachhaltigkeit in verschiedenen Segmenten zum Tragen kommen: ökologisch, ökonomisch als auch sozial. In all diesen Bereichen ist man aktiv, wie Roman Omlin, Direktor des Hauses, bei unserem Besuch zu verstehen gab. Direkt zu Beginn des Gesprächs äußerte er, dass dies auch den beiden Inhabern, den Brüdern Patrick und Michael Hauser, wichtig sei. Insbesondere die soziale Nachhaltigkeit spiele hierbei eine entscheidende Rolle. Was schon an der Geschichte des Hauses und der Familie erkenntlich wird, die eng miteinander verwoben ist.

1861 hat die Familie Hauser den Schweizerhof Luzern von der Erbauerfamilie Segesser erworben und hält dies immer noch in eigener Hand. Mittlerweile in der fünften Generation. Wobei, wie Roman Omlin äußerte, bereits die sechste Generation konkrete Schritte geht (Abschluss an Hotelfachschule), um das Haus auch künftig weiterhin in der Familie zu führen. Patrick Hauser, seit 1991 und Michael Hauser seit 1999 im Familienbetrieb tätig, waren es, die 1999 das Investment von 40 Millionen Schweizer Franken (ca. 41,5 Mio. Euro) in den Schweizerhof Luzern tätigten, um das ehemalige Grand Hotel in ein offenes und standesgemäßes 5-Sterne-Hotel zu wandeln.

schweizerhof-luzern.ch

Ein Schritt, der gelungen ist, und der auch von den Luzernern gut angenommen wurde. War zuvor das Hotel und die Restaurants nur für eigene Gäst:innen geöffnet, ist es seitdem frei zugänglich. Sinnbildlich, als auch tatsächlich wurden hohe Mauern zum See hineingerissen, um den Zugang zum Haus zu erleichtern. Mittlerweile ist das Hotel nicht nur ein Rückzugsort für seine Gäste, sondern auch Anlaufstelle bei diversen Ausstellungen, an Fastnacht sowie beim hauseigenen Festival (The Retro Festival), welches das Fünf Sterne Haus veranstaltet. Ebenso sei es der Fall, dass die hoteleigenen Restaurants durch deutlich mehr externe Gäste, als durch eigene Hotelgäste aufgesucht werden. Etwas, was wir vor Ort ebenfalls beobachten konnten.

E-Mobilität und das erste Elektroauto Luzerns

Diese Entwicklung im Hinterkopf lässt sich auch von einer gewissen Art Nachhaltigkeit sprechen, dass man ein solches Haus mit 179 Jahren Geschichte in die Moderne überführt. Mit dem Investment von 1999 ist hierbei nicht Schluss. Denn aktuell werden gerade Badezimmer in 56 Zimmer von insgesamt 101 Zimmer auf einen Schlag modernisiert. Sowie der gesamte Wellness- und Fitness-Bereich auf Vordermann gebracht. Zudem wurde vergangenes Jahr von drei auf sieben Ladestationen in dem ebenfalls der Familie Hauser gehörenden Parkhaus aufgestockt. Etwas, was uns E-Autofahrer:innen natürlich freut.

Ladestationen, die übrigens auch gut genutzt werden. Nicht nur von Gäst:innen, sondern auch vom hoteleigenen Shuttle, einem Mercedes EQV 300 sowie einem smart #1, welcher Mitarbeiter:innen zur Verfügung steht. Ferner hat man auch den Rest der Flotte auf batteriebetriebene E-Mobilität umgestellt. Lediglich noch ein Verbrenner-Transporter sei noch im Einsatz, der über kurz oder lang aber auch einer entsprechenden E-Alternative weichen wird.

Günstig ist das Laden jedoch nicht. Beziehungsweise kommt es auf den Blickwinkel an. Für eine Nacht im Parkhaus werden 30 Schweizer Franken (ca. 31 Euro) fällig, Laden inbegriffen – ohne Begrenzung wohlgemerkt. Da das eigene (E-)Auto aber ohnehin abgestellt werden muss, bietet sich dies nahe dem Schweizerhof Luzern durchaus an, da dort geladen werden kann und man durch das Hotel einen verhältnismäßig günstigen Parkplatz-Preis erhält. Ohne deren Rabatt beziehungsweise im Vergleich zu anderen Parkhäusern in der Stadt Luzern, kommt man noch teurer weg. Weiß man fairerweise aber auch, wenn man dort Urlaub machen möchte. Dennoch wollen wir es nicht unerwähnt lassen.

Bleiben wir kurz beim Thema E-Mobilität, denn auch hier bringt der Schweizerhof Luzern ein wenig Historie mit sich. 1912 traf wohl das erste Elektroauto überhaupt in Luzern ein. Dies hörte auf den Namen Mathilde und stammte aus dem Hause Tribelhorn. Fast jedes der größeren Hotels verfügte damals über ein Exemplar, im Schweizerhof waren drei davon im Einsatz. Mathilde: nimmermüde, türkisfarben, zweieinhalb Tonnen schwer sowie fünf PS stark stand bis 1989 im Dienste des Hotels. Im Jahr 1998 wurde das E-Fahrzeug dem Verkehrshaus Luzern als Leihgabe vermacht.

Das eigene (E-)Auto kann man in Luzern jedoch mit gutem Gewissen stehen lassen. Die Gästekarte der Stadt ermöglicht kostenfreies Fahren der Busse vor Ort, die größtenteils elektrisch unterwegs sind, oder man bucht sich eine Fahrt auf dem Vierwaldstättersee mit dem Katamaran. Auch ein Erlebnis für sich, vor allem, wenn man auf der anderen Seite des Sees (Kehrsiten-Bürgenstock) mit der Bahn auf den Berg fährt und von dort den Ausblick über den See auf die Stadt Luzern schweifen lässt.

Kann Luxus und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen?

Eine Frage, die sich Direktor Roman Omlin und das Schweizerhof-Team regelmäßig stellt. Die Antwort darauf sicherlich nicht immer eindeutig. „Kommt es eben darauf an..“ wie die Begleitumstände und Gegebenheiten sind. Ein entsprechendes Investment in die Nachhaltigkeit (Langlebigkeit) des Hauses, hat man im Laufe der Geschichte des Hotels schon vermehrt unter Beweis gestellt. Profitiert man hier laut Omlin auch stark davon, dass der Schweizerhof in Familienhand ist und finanzielle Entscheidungen nicht für die nächste Berichtsperiode gefällt werden müssen, sondern einen wesentlich längeren Zeitraum abdecken können.

schweizerhof-luzern.ch

Ferner engagiert man sich aber auch in anderen Aspekten nachhaltig. So hat der Schweizerhof die ISO 14001 Zertifizierung erhalten und seither das Lable Swisstainable – Level III. Ferner ist das Hotel seit 2023 Mitglied der Responsible Hotels of Switzerland. Hierbei handelt es sich um einen Verein, der im Januar 2022 von Hotels für Hotels gegründet wurde. Ziel ist es, den Hotelbetrieben, die wegweisende Projekte im Thema Nachhaltigkeit umgesetzt haben, ein Schaufenster für ihre besonderen Leistungen zu geben.

Eine solche Leistung, im sozialen Sinne, ist sicherlich das Mitarbeiter-Bonusprogramm, welches sich an alle Mitarbeiter:innen des Schweizerhofs Luzern richtet und für sämtliche Angestellten die gleiche Bonuszahlung vorsieht, wenn besser als im Budget geplant gewirtschaftet wird. Im vergangenen Jahr 2023 war dies in elf von zwölf Monaten des Jahres der Fall – wie Roman Omlin einordnet, ein eher außergewöhnliches Jahr. In der Regel profitieren die Mitarbeiter:innen auch in „normalen“ Jahren des Öfteren von der Bonuszahlung. Mitarbeiter:innen seien länger mit dem Haus verwurzelt und haben dort teilweise ihre Ausbildung gestartet, bevor sie übernommen wurden. Auch sieht man Rückkehrer, die nach Erfahrungen in anderen Häusern in den Schweizerhof zurückkehren.

Aktuell habe man 20 Auszubildende im eigenen Haus angestellt, über verschiedenste Berufe hinweg. Ferner beschäftige man zudem sieben Auszubildende aus dem Projekt La Capriola, die wie eigene Mitarbeiter:innen in das Haus eingegliedert werden. La Capriola bildet in ihren Partnerbetrieben der Hotellerie, Gastronomie, Altersheime und im Detailhandel Jugendliche mit Unterstützungsbedarf zu qualifizierten Berufsleuten aus und ermöglicht ihnen so im Anschluss an die Ausbildung eine dauerhafte Integration in den ersten Arbeitsmarkt und ein selbstständiges Leben in der Gesellschaft. Diese Art der Zusammenarbeit bestehe laut Omlin bereits seit über zehn Jahren. Stichwort: Soziale Nachhaltigkeit.

Bleiben wir bei den Auszubildenden, diese durften in diesem Jahr, erstmalig, für neun Tage die Villa Schweizerhof – Restaurant – übernehmen. Unter dem Projektnamen „Back to the Future“ riefen 16 Auszubildende die Villa Lerngenuss ins Leben. Ein Restaurant, welches nur von diesen, von Planung bis Reinigung, geleitet wurde. Schwerpunktmäßig waren Auszubildende der zweiten und dritten Lehrjahre eingespannt und konnten so Gelerntes unter realen Bedingungen unter Beweis stellen. Ein Projekt, welches so gut ankam, dass es in den kommenden Jahren wiederholt wird.

Ökonomische und soziale Nachhaltigkeit haben wir in einem Luxus-Hotel wie dem Schweizerhof Luzern nun betrachtet und können mit Fug und Recht behaupten, hier geht Luxus und Nachhaltigkeit Hand in Hand. Bei der ökologischen Nachhaltigkeit wird es ein wenig schwieriger. Fangen wir beim offensichtlichen an. Photovoltaik-Anlagen wird man auf einem Haus wie dem Schweizerhof nicht sehen. Ein Haus mit solcher Historie steht unter Denkmalschutz. Veränderungen und Eingriffe in die Substanz, damit ein Thema, welches die Inhaberfamilie Hauser nicht alleine entscheiden kann. Hier greifen andere Regularien und Vorgaben. Gleiches gilt für das Thema Heizung, hier führte Hotel-Direktor Roman Omlin aus, dass der Schweizerhof derzeit noch mit Gas geheizt wird. Dies soll sich auch kurzfristig nicht ändern. Auf Wunsch der Stadt. Denn diese plane Energie aus dem See zu gewinnen, die mittels Wärmepumpen zum Heizen genutzt wird. Der Schweizerhof sei dann eines der Häuser, welches zeitnah angeschlossen werden soll.

Erholung & Abschalten im Schweizerhof Luzern

In puncto Nachhaltigkeit wissen wir nun, dass sich der Schweizerhof einige Gedanken macht. Abseits davon weiß das Hotel ebenfalls zu überzeugen. Wir riskieren einen Blick auf die Zimmer sowie die Verpflegung vor Ort. Auch hier gibt’s noch das ein oder andere Beispiel wie Luxus und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.

Zimmer im Schweizerhof Luzern

Im Hotel Schweizerhof Luzern ist jedes Zimmer einzigartig. Denn diese erzählen Geschichten. Geschichten, die Persönlichkeiten wie Karl Frey, Richard Wagner oder Leo Tolstoi während ihrem Aufenthalt im Hotel Schweizerhof Luzern erlebt haben. Dabei sind es einmalige Gegenstände, Zitaten und Einrichtungs-Elemente, die die 101 Zimmer so individuell erscheinen lassen. Wer genau hinsieht, der merkt, dass unsere Lifestyle Junior Suite von Neil Amstrong inspiriert ist. Zu einem zu sehen an dem Zitat über dem Twin-Size-Bett, als auch der eingelassenen Tageszeitung im Schreibtisch sowie anderen Elementen, die im Zimmer verteilt vorzufinden sind. Lädt auch sicher dazu ein, bei weiteren Besuchen des Hauses, anderen Zimmern einen Besuch abzustatten.

Ansonsten bietet das Zimmer mit seinen 45 m² genügend Platz, um sich zu entspannen oder zu arbeiten. Die Sitzecke hat erst einmal zum Verweilen nach der Ankunft eingeladen, bevor wir vom Schweizerhof aus in die Altstadt gelaufen sind. Am Schreibtisch wurde natürlich während des Aufenthalts ein wenig gearbeitet. Alles aber gar nicht so einfach, wenn man eine solche wunderbare Aussicht auf den Vierwaldstättersee hat. Oder die Straße vor dem Hotel, denn dort fahren durchaus einige schicke (E-)Autos vorbei, wie wir feststellen durften.

Kaffee und Tee sowie Softgetränke aus der Minibar sind im Zimmerpreis inkludiert und werden einmal am Tag nachgefüllt. Dies auch, wenn die eigentliche Zimmerreinigung über das Tablet, abgestellt wurde. Das erwähnte Tablet dient als Informationszentrale im Haus, als auch in der Stadt Luzern. Zig Flyer und Karten müssen nicht mehr gedruckt, verteilt werden, um im Nachgang an den eigentlichen Urlaub im Mülleimer zu verschwinden.

Das Badezimmer muss sich ebenfalls nicht verstecken. Auch, wenn man hier in den bisher nicht renovierten Bädern Optimierungspotenzial in puncto Nachhaltigkeit entdeckt, wie Roman Omlin beim Gespräch mit EAN auch offen zu verstehen gibt. Derzeit kommen noch kleine Größen von Shampoo, Body Lotion, usw… zum Einsatz. Künftig werden diese gegen nachfüllbare Alternativen ausgetauscht, um weniger Plastikmüll und Abfall zu verursachen. Etwas, was Schritt für Schritt angegangen wird und bei den derzeit 56 Bädern, die modernisiert werden, bereits berücksichtigt wird.

Ebenso, für Gäste nicht sichtbar, wird eine Wärmerückgewinnung beim Duschwasser verbraucht, um hier Energie zu sparen. „Kleinigkeiten“ die nicht auffallen und auch nicht zum Gast kommuniziert werden, aber einfach richtig sind, wie Hotel-Direktor Omlin bestätigt. Dieser führt auch aus, dass bei Gäst:innen des Hauses auch ein Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit stattfindet und Themen wie bspw. die nachfüllbaren Seifenspender direkt angesprochen werden. Seifenstücke finden nach dem Aufenthalt der Gäste aber nicht einfach nur ihren Weg in den Müll und sind damit kein Thema mehr.

Stattdessen arbeitet der Schweizerhof mit der Non-Profit-Organisation SapoCycle zusammen, welche gebrauchte Seifen in Hotels sammelt und in lebensrettende Produkte verwandelt. Die Seifen werden von Menschen mit Behinderungen recycelt und dann verteilt, um die hygienischen Bedingungen von Familien in Not zu verbessern.

Speis und Trank im Schweizerhof

Die Villa Schweizerhof mal außen vor, verfügt das Fünf Sterne Hotel über zwei Restaurants – Galerie und Pavillon. Im à-la-carte-Spezialitätenrestaurant Galerie „kreiert das Küchenteam zu jeder Tageszeit wunderbare Köstlichkeiten aus der Region Luzern sowie frische, saisonale Gaumenfreuden auf höchstem Niveau“, wie aus der Webseite des Schweizerhofs zu entnehmen ist. Aus der Speisekarte des Restaurants geht klar hervor, woher einzelne Zutaten stammen beziehungsweise woher diese bezogen werden.

Beim Punkt Gemüse und Früchte wird beispielsweise darauf verwiesen, dass diese von lokalen Landwirten, saisonal aus regionalem Anbau bezogen werden. Fleisch wird ausschließlich aus Zentralschweizer Betrieben bezogen, welche sich artgerechter Haltung verpflichtet haben. Eier könnten lokaler nicht sein, diese stammen aus dem Hühnermobil der Familie Schryber, welches oberhalb der Stadt Luzern vorzufinden ist. Ziegen-, Berg- und Alpenkäse stammen von der Bergkäserei Doppleschwand, mitten der UNESCO Biosphäre Entlebuch, um nur einige Beispiele aufzuführen.

Sellerie Panna-Cotta mit Wintertrüffel, Apfel-Selleriesalat, Apfel-Balsamico und Haselnüssen

Kalbssteak mit Thymianjus, Polenta-Gebäck und überbackenem Wirsing

Eclair mit Passionsfrucht, Madagaskar Vanille und Mango

Das à-la-carte-Restaurant Pavillon wartet mit aktuellen Spezialitäten aus der Region Luzern auf. Ferner findet man dort auch Kreationen aus exotischen Ländern vor, wobei diese eher in der „Unterzahl“ anzutreffen sind. Wer sich nicht allzu große Gedanken über die Auswahl seines Gerichts machen mag, der entscheidet sich für das Saison Menu und bekommt eine entsprechend abgestimmte Auswahl. Begleitende Weine lassen sich hierzu aus der digitalen Weinkarte wählen.

Tatar vom Schweizer Rind

Burger vom Schweizer Rind im Brioche Bun

Spannender Side-Fact, im vergangenen Jahr hat man im Schweizerhof damit begonnen, sich mit dem Thema Food Waste bewusst auseinanderzusetzen. Durch akribische Planung wird versucht Essensabfälle so gering wie möglich zu halten. Der übrige Bioabfall wird zu Biogas verarbeitet und als Energieressource weitergenutzt. Brotabfälle werden an lokale Bauern weitergegeben und als Tiernahrung verwendet. Bereits im ersten Jahr konnte, alleine durch Schaffung von Transparenz bei Essensabfällen, dieser um zwölf Prozent reduziert werden. Ein Wert, der sich in den kommenden Jahren weiter verbessern soll.

schweizerhof-luzern.ch

Wieder zurück zum Thema. Wer Lust auf einen kühlen Drink hat, der schaut am besten in der Schweizerhof-Bar vorbei, die eine breite Auswahl an Cocktails, Drinks und Spirituosen bereithält. Pianomusik gibt’s gratis dazu, ebenso einen großartigen Ausblick auf den See. Verschiedene Events wie der Burger Wednesday werten das Angebot vor Ort entsprechend auf.

Fazit zu Nachhaltigkeit im Luxushotel, am Beispiel des Schweizerhof Luzern

Klar sollte mittlerweile sein, dass Nachhaltigkeit in einem solch historischen Haus wie dem Schweizerhof alles andere als einfach ist. Es aber durchaus funktionieren kann, wenn man nicht nur den einen Überbegriff darüber stülpt, sondern auch bereit ist, ein wenig tiefer und in verschiedenen Ansätzen (sozial, ökologisch und ökonomisch) darauf zu blicken. Selbst dann wird eine 180 Grad-Drehung nicht von heute auf morgen möglich sein, aber sie kann angegangen werden.

Etwas, was man im Schweizerhof auch entsprechend unter Beweis stellt und sich daran messen lässt. Auch, wenn man nicht alle Stellschrauben selbst verändern kann, aber zumindest einige. Dabei sind es vermeintliche Kleinigkeiten, wie nachfüllbare Seifenbehälter im Badezimmer, die Betrachtung von Essensabfällen im täglichen Restaurantbetrieb oder das langfristige Ziel gemeinsam mit der Stadt Luzern, das eigene Hotel an das See-Wärmenetz anzuschließen, die den Unterschied machen.

Von der Hand lässt sich nicht weißen, dass weniger immer mehr ist, gerade beim Thema Nachhaltigkeit. Wenn es dann aber schon mehr Luxus sein soll, dann bitte aber in einem Haus wie dem Schweizerhof, welches sich ernsthafte Gedanken zu diesem Thema macht und auch auf zwischenmenschlicher Ebene entsprechend mit eigenen Mitarbeiter:innen agiert. Wie schätzt du einen solchen Spagat zwischen Nachhaltigkeit und Luxus ein?




Der Schweizerhof Luzern hat zu einem Kennenlernen des eigenen Hauses eingeladen und hierfür die Kosten übernommen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine hier geschriebene ehrliche Meinung.

Der Beitrag Schweizerhof Luzern: Zwischen Luxus und Nachhaltigkeit erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

Avatar


Avatar

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu. Datenschutzerklärung