Mercedes: Absatz von E-Autos entwickelt sich durchschnittlich
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In den ersten drei Monaten dieses Jahres hat der Stuttgarter Autobauer Mercedes-Benz weltweit acht Prozent weniger Elektroautos abgesetzt als noch im Vorjahr, aber auch insgesamt sank der Absatz von Pkw etwa um diesen Wert, berichtet der Autobauer in einer Pressemitteilung. Die Mercedes-Benz Group hat demnach im ersten Quartal 568.400 Pkw und Vans verkauft (-6 Prozent). Mercedes-Benz Cars verzeichnete dabei einen Absatzanstieg in den USA von 3 Prozent und eine „solide Entwicklung in Europa“, insbesondere in Großbritannien (+43 Prozent) und Frankreich (+35 Prozent). Der Absatz in Asien wurde durch Modellwechsel und Einschränkungen in der Lieferkette beeinflusst. Mercedes-Benz Vans hingegen habe ein starkes Absatzergebnis erzielt, getrieben durch starke Verkäufe in China (+27 Prozent) und den USA (+15 Prozent).
Wieder mehr Plug-in-Hybride verkauft
Der Absatz von Mercedes-Benz Cars erreichte laut Pressemitteilung im ersten Quartal 463.000 Einheiten (-8 Prozent), mit soliden Ergebnissen in allen Regionen mit Ausnahme von Asien, wo Modellwechsel und Einschränkungen in der Lieferkette den Absatz im Q1 vorübergehend stark dämpften. „Der Absatzrückgang in China ist vor allem auf den lokalen Hochlauf des Top-Sellers der E-Klasse mit langem Radstand zurückzuführen, deren Absatz in den kommenden Quartalen voraussichtlich steigen wird“, führt Mercedes aus.
Die Nachfrage nach Plug-in-Hybridfahrzeugen führte demnach in den ersten drei Monaten zu einem Absatzplus von 6 Prozent. Der smart fortwo erreichte im ersten Quartal das Ende seines Lebenszyklus (-30 Prozent), was unter anderem dazu führte, dass der weltweite Absatz von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) von Mercedes-Benz Cars im ersten Quartal auf 47.500 Einheiten (-8 Prozent) zurückging, heißt es weiterhin. Insgesamt entfielen 10 Prozent des Gesamtabsatzes von Mercedes-Benz Cars im ersten Quartal auf Elektrofahrzeuge beziehungsweise 19 Prozent, einschließlich der Plug-in-Hybride.
Die Verfügbarkeit von Top-End-Produkten seien im ersten Quartal vor allem durch die Modellwechsel der G-Klasse und der Mercedes-AMG-Derivate der E-Klasse und des GLC sowie durch Engpässe in der Lieferkette eingeschränkt worden. Im Jahr 2024 präsentiere Mercedes-Benz zwölf „Top-End-Fahrzeuge“, darunter acht Mercedes-AMG-Modelle und die Weltpremiere der elektrischen G-Klasse. Die EQS-Limousine erhalte zudem ein umfangreiches Update mit erweiterter Reichweite auf mehr als 800 Kilometer, Executive-Sitzen und dem stehenden Stern auf der Fronthaube. Die S-Klasse bleibe weiterhin unangefochtener Marktführer in ihrem Segment in allen wichtigen Regionen.
Die Verkäufe im Core-Segment stiegen im ersten Quartal um 8 Prozent, angetrieben durch eine bessere Verfügbarkeit des GLC. Es wird erwartet, dass sich die Verfügbarkeit in den kommenden Monaten weiter verbessern wird. In China verlaufe der Hochlauf der lokal produzierten E-Klasse mit langem Radstand planmäßig, während der Absatz der Mercedes-Maybach S-Klasse weiterhin stark sei (+13 Prozent) und Mercedes-Benz somit weiterhin die erste Wahl bei den Kunden in dem Segment mit einem Preis von mehr als 1 Million RMB (127.000 Euro) bleibe.
In Deutschland bleibe Mercedes-Benz Marktführer im Premiumsegment. „Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen verlangsamte sich nach dem abrupten Wegfall des Umweltbonus“, stellt der Autobauer fest. Auf dem US-Markt stieg der Absatz um 3 Prozent „unterstützt durch die bessere Verfügbarkeit des GLC“. Ferner transformiert Mercedes-Benz Cars das Autokauferlebnis für seine Kunden weiter, schreibt der Autobauer: Als elfter Markt hat Mercedes-Benz Thailand das Direktvertriebsmodell im Februar 2024 eingeführt.
Absatzplus von 7 Prozent bei Vans
„Mercedes-Benz Vans ist mit einem hervorragenden ersten Quartal ins Jahr 2024 gestartet. Mit der starken Produktsubstanz unseres Fahrzeugportfolios konnten wir den Absatz um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal steigern. Damit erreichen wir erneut ein bestes erstes Absatzquartal mit weltweit 105.400 verkauften Einheiten. Mit den ab Frühjahr dieses Jahres verfügbaren neuen Midsize Vans und dem neuen eSprinter werden wir unser Produktportfolio weiter stärken und für unsere Kundinnen und Kunden noch attraktiver machen“, sagte Klaus Rehkugler, Leiter Mercedes-Benz Vans Vertrieb & Marketing.
Mercedes-Benz Vans hat in den ersten drei Monaten des Jahres laut Pressemitteilung seinen weltweiten Absatz um 7 Prozent gesteigert und das erste Mal in einem ersten Quartal mehr als 100.000 Vans verkauft (105.400). „Damit hat das Geschäftsfeld den bisher besten Absatz in einem Q1 erreicht“, schreibt Mercedes. Besonders erfreulich habe sich der Absatz in den USA und China entwickelt: Der strategisch wichtige U.S.-Markt erreichte ein Absatzplus von 15 Prozent auf 16.100 verkaufte Vans und ist damit nach dem Heimatmarkt Deutschland der absatzstärkste Markt von Mercedes-Benz Vans. In China stieg der Absatz der Van-Sparte um 27 Prozent auf 7.700 verkaufte Midsize Vans.
Weiterhin auf hohem Niveau zeigte sich die Nachfrage nach gewerblichen Vans mit einem Wachstum von 11 Prozent auf insgesamt 92.800 verkauften Einheiten. Im privaten Bereich ist der Absatz mit 12.700 verkauften Einheiten aufgrund der Modellwechsel von V-Klasse und EQV gesunken (-16 Prozent). Die Nachfrage nach vollelektrischen Vans ging im ersten Quartal 2024 um rund 17 Prozent auf 3.000 verkaufte Einheiten zurück. „In Deutschland ist dies im Wesentlichen auf den abrupten Wegfall des Umweltbonus für Elektrofahrzeuge zurückzuführen. Mit Blick auf das Gesamtjahr 2024 wird erwartet, dass sich der Gesamtabsatz von Mercedes-Benz Vans leicht unter dem starken Vorjahresergebnis bewegt“, erläutert der Autobauer.
Quelle: Mercedes-Benz – Pressemitteilung vom 10. April 2024
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