#renault #scenic #news #futur #mobility #drivethechange #electric #together

Analyse: E-Autos und Plug-in-Hybride setzen Siegeszug in Europa fort

Analyse: E-Autos und Plug-in-Hybride setzen Siegeszug in Europa fort

Warning: Undefined array key "use_custom_image" in /var/www/htdocs/web9/treffen/wp-content/plugins/custom-about-author/display-about-author-block.php on line 134

Im Jahr 2023 schloss der Markt für batterieelektrische Pkw in Westeuropa mit fast zwei Millionen Einheiten ab. Experten prognostizieren, dass 2024 das erste Jahr sein wird, in dem diese Marke knapp übertroffen wird.  Nur auf Ebene Deutschlands betrachtet scheint man davon nicht so überzeugt. Der Blick auf den gesamten europäischen Markt stimmt jedoch positiv. Nimmt das Absatzwachstum doch Jahr für Jahr stetig zu.

Automobil-Analyst Matthias Schmidt führt in seinem aktuellen Report aus, dass seit 2012 in Westeuropa über elf Millionen elektrifizierte Autos – E-Autos und Plug-in-Hybride – registriert wurden. Dies führt dazu, dass derzeit etwa 10,3 Millionen E-Fahrzeuge in Europa auf den Straßen unterwegs sind. Bei insgesamt 239 Millionen Pkw, die in dieser Region registriert sind, sind also 4,3 Prozent aller Pkw zum 01. März 2024 mit einem Ladeanschluss unterwegs. Oder anders ausgedrückt, jedes zwanzigste Fahrzeug ist entweder ein Plug-in-Hybrid oder ein reines E-Auto.

Allein in den letzten 12 Monaten kamen 2,99 Millionen E-Autos und Plug-in-Hybride neu auf die Straßen Europas. Plug-ins machten dabei etwas mehr als jedes vierte (25,4 Prozent) neu zugelassene Auto aus, jedoch blieb dieser Anteil gegenüber dem Vormonat unverändert, was auf eine Pause im Wachstum der Durchdringung hindeutet, nachdem zuvor ein Höhepunkt von 26,3 Prozent erreicht worden war.

Der Blick auf die deutsche E-Auto- und PHEV-Produktion fällt derzeit nicht positiv aus. Der Anteil der deutschen E-Fahrzeug-Produktion an der Gesamtproduktion fiel im Januar auf 28,4 Prozent aller neuen Modelle, die von deutschen Linien rollten. Dies markierte den ersten Monat seit März 2023, in der Pkw mit Stecker unter die 30-Prozent-Grenze fielen.

Bekanntermaßen hat Deutschland, das das bisher größte Elektroauto-Marktvolumen in der Region hat, sämtliche staatlich geförderten Kaufanreize für 2024 gestrichen. Dies wird voraussichtlich zu einem Rückgang der Neuzulassungen um 14 Prozent oder 74.000 weniger E-Autos führen, was insgesamt 451.000 Einheiten entspricht, so Schmidt. Somit lässt sich auch die Verlangsamung in der Produktion erklären.

In den Daten sind auch die Tesla-Modelle berücksichtigt, die in der Gigafactory Grünheide gefertigt werden. Da diese im März von einem längeren Ausfall betroffen war, ist davon auszugehen, dass die Zahl der gefertigten E-Autos in Deutschland im dritten Monat des Jahres nicht besser ausfällt. Es wird erwartet, dass der Produktionsmix von E-Autos und Plug-in-Hybriden für den Rest des Jahres bei etwa 30 Prozent liegen wird. Ab dem kommenden Jahr dürfte wieder mit einer Wachstumskurve zu rechnen sein. Schließlich werden mehr Elektroautos in den Neuwagenflotten der Hersteller benötigt, um die EU CO₂-Emissionsziele zu erreichen, die auf durchschnittlich 93,6 g/km im WLTP-Zyklus fallen.

Betrachtet man den europäischen Pkw-Markt in Gänze zeigt sich, dass der Anteil europäischer Hersteller derzeit noch an der 70-Prozent-Marke liegt. Bei Betrachtung des reinen E-Automarktes liegt der Anteil jedoch näher an der Marke von 50 Prozent. Der VW-Konzern wie auch der Stellantis-Konzern sehen hier ihre Anteile schwinden. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2024 machten europäische Automobilhersteller nur 56,7 Prozent aller neuen rein elektrischen Personenwagen aus, die in die Marktregionen Westeuropas kamen.

Chinesische Automobilhersteller machten im gleichen Zeitraum nur 2,9 Prozent am Gesamtmarkt (alle Antriebsarten) aus. Jedoch war jedes zehnte neue Modell, welches zugelassen wurde, ein reines E-Auto. Im gleichen Zeitraum machte Tesla, das in den ersten beiden Monaten die Gesamt-Elektroauto-Zahl der Volkswagen-Gruppe in der Region übertraf, knapp ein Fünftel des Elektroautomarktes in Europa aus (18,1 Prozent). Der nordamerikanische Hersteller konnte in absoluten Zahlen betrachtet 43.903 der insgesamt 242.330 E-Autos für sich verzeichnen.

Inzwischen lieferten koreanische Autohersteller 18.736 reine Stromer, bestehend aus Hyundai und Kia sowie einem kleinen Beitrag von Ssangyong, was einen regionalen Anteil von 7,7 Prozent ausmacht. Japanische Hersteller, dominiert von Nissan und Toyota, erreichten einen regionalen Anteil am Elektroautomarkt von nur 4 Prozent, während Toyota und Lexus Nissan übertraf und zum größten Lieferanten japanischer Elektromodelle in diesem Jahr wurde. Auch eine kleine Menge an Subaru- und Honda-Volumen trug ihren Teil zum Absatz bei.

Dennoch scheint es so, dass man zuversichtlich sein könnte, dass der Anteil europäischer Marken am Elektroautomarkt in Europa zukünftig über der 50-Prozent-Grenze bleiben wird. Verantwortlich hierfür seien neue Modelle und die Diskussion um erschwerte Marktzugangsmöglichkeiten beispielsweise aus China.

Quelle: Matthias Schmidt – February 2024 edition of the European Electric Car Study

Der Beitrag Analyse: E-Autos und Plug-in-Hybride setzen Siegeszug in Europa fort erschien zuerst auf Elektroauto-News.net.

Avatar


Avatar

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu. Datenschutzerklärung