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Stellantis investiert weitere 340 Millionen in die Elektrifizierung in Mirafiori

Stellantis investiert weitere 340 Millionen in die Elektrifizierung in Mirafiori

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Der 14-Marken-Autokonzern Stellantis hat vor wenigen Tagen am historischen Mirafiori-Komplex von Fiat in Italien mit der Fertigung elektrifizierter Doppelkupplungsgetriebe (eDCTs) begonnen und damit einen weiteren Produktionsstart gefeiert. Dies ist der nächste Schritt einer Investition in Höhe von 240 Millionen Euro – in den Standort und die italienische Automobilindustrie – zur Schaffung des „Mirafiori Automotive Park 2030“.

Außerdem kündigte Stellantis CEO Carlos Tavares eine zusätzliche Investition in Höhe von 100 Millionen Euro an, um das Potenzial des Fiat 500 Elektro zu steigern. Der „Mirafiori Automotive Park 2030“ stehe für die Vision einer Transformation von Stellantis zu einem nachhaltigen Mobility-Tech-Unternehmen, so der Konzern in einer aktuellen Mitteilung. Der Standort, einer der drei wichtigsten Stellantis-Hubs weltweit, decke sämtliche Schritte der Automobilproduktion ab – vom Design bis zum Recycling.

Darüber hinaus ist Mirafiori Teil des Transformationsprogramms grEEn-campus von Stellantis, und soll dazu beitragen, 36.000 Tonnen CO2-Äquivalente einzusparen. Der grEEn-campus sei ein Ort des Ideenaustauschs, der Kreativität und Effizienz fördern und letztendlich ein hochattraktives Arbeitsumfeld schaffen soll. Die neu gestalteten Räumlichkeiten sollen unmittelbar zur Umsetzung des im Strategieplan „Dare Forward 2030“ verankerten Ziels beitragen, bis 2038 Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen.

Um den Konzern weltweit voranzubringen, setzt Stellantis auf seine Wurzeln in Italien, Frankreich und den USA“, sagte Stellantis CEO Carlos Tavares. „Allerdings ist Mirafiori insofern einzigartig, als der Standort zu einer bestens ausgestatteten Drehscheibe für Zentralbereiche, Design und Entwicklung, Fertigung und Circular Economy wird. Angesichts dieser tiefgreifenden Transformation mit acht neuen Bereichen seit der Gründung von Stellantis erfordert der Turiner Standort viel Aufmerksamkeit, Schulungen und Investitionen, um weiterhin Fahrzeuge, Technologien und Dienstleistungen zu liefern, die die Herzen und Köpfe unserer Kundinnen und Kunden weltweit erobern“, so Tavares.

Fiat 500 E soll günstiger werden

Der „Mirafiori Automotive Park 2030“ ist das nächste Kapitel in der 80-jährigen Geschichte dieses historischen Standorts am südlichen Stadtrand von Turin. Derzeit werden dort der Abarth 500e, der Fiat 500 Elektro, der Maserati GranTurismo und der Maserati GranCabrio hergestellt. Mehr als 90 Prozent der Fahrzeuge werden exportiert und verbessern so die Außenhandelsbilanz Italiens.

Fiat hat 2023 weltweit insgesamt 1,35 Millionen Fahrzeuge verkauft – eine Steigerung um 12 Prozent – und behauptete damit seine Spitzenposition als meistverkaufte Marke von Stellantis. Die Marke sei mit einem Marktanteil von 21,8 Prozent in Brasilien, 12,8 Prozent in Italien, 15,7 Prozent in der Türkei und 78,6 Prozent in Algerien in vier Märkten führend und liege mit einem Marktanteil von 42 Prozent an der Spitze im A-Segment in Europa. Die neu angekündigte Investition in den 500 Elektro soll die Führungsposition des Modells durch eine erschwinglichere Version mit neuer Batterie und neuem Elektromotor stärken, die ein besseres Kundenerlebnis verspricht. Aktuell kostet die günstigste Variante des Fiat 500e knapp 30.000 Euro.

Neben der Fahrzeugfertigung für die Marken Fiat und Maserati umfasst der „Mirafiori Automotive Park 2030“:

Getriebefertigung: Zusätzlich zur Produktion des C514-Hand-Schaltgetriebes für den in Pomigliano (Italien) gebauten Fiat Panda bringt das Joint Venture eTransmissions Assembly nun die Fertigung von eDCT-Getrieben für Hybridantriebssysteme der Stellantis-Marken auf den Weg. Bis zu 600.000 eDCTs pro Jahr sollen an diesem Standort zusätzlich zur Produktion im französischen Metz gefertigt werden. Der in Mirafiori gebaute eDCT zeichne sich durch seine erschwingliche Hybridtechnologie mit 21-kW-Elektromotor im Doppelkupplungsgetriebe aus. Wenn wenig Drehmoment erforderlich ist, beispielsweise in der Stadt oder bei entspannten Überlandfahrten, liefert der Elektromotor die nötige Antriebskraft. Im Stadtverkehr könne der Verbrennungsmotor daher etwa 50 Prozent der Zeit ausgeschaltet bleiben. Wird mehr Drehmoment gebraucht, schaltet sich der Verbrennungsmotor ein.

Batterietechnologie-Zentrum: Mit dem gut 40 Millionen Euro teuren Zentrum erweitert Stellantis seine Kapazitäten für Konzeption, Entwicklung und Tests von Batterien, Modulen, Hochspannungszellen und Software für künftige Fahrzeuge der Stellantis Marken. Das Zentrum zählt laut Fiat zu den größten in der europäischen Automobilindustrie.

SUSTAINera Circular Economy Hub: Diese Initiative zielt auf nachhaltige Fertigungs- und Verbrauchsstrategien ab. Tätigkeitsfelder sind die Wiederaufbereitung von Teilen und Fahrzeugen sowie die Überholung und Demontage von Fahrzeugen. Eine weltweite Expansion ist geplant. Stellantis hat sich zum Ziel gesetzt, die Erlöse aus der verlängerten Lebensdauer von Autoteilen einschließlich der damit zusammenhängenden Serviceleistungen bis 2030 im Vergleich zu 2021 zu vervierfachen und den Umsatz aus dem Recycling-Geschäft zu verzehnfachen.

grEEn-campus: Mit dem geplante grEEn-campus soll das Arbeitsumfeld im Hinblick auf Klimaneutralität und Zusammenarbeit transformiert werden. Das Ziel ist es, die Wurzeln der Sparten Automobildesign und Engineering sowie der Zentralbereiche von Stellantis durch innovative, nachhaltige und kooperative Konzepte zu stärken. Beschäftigte aus unterschiedlichen Aufgabenfeldern werden auf dem Campus zusammenkommen, einschließlich weltweiter Entscheidungszentren, wie die Nutzfahrzeugsparte, das konzerneigene Logistikunternehmen Drive4You, das „Data-as-a-Service“-Geschäft von Mobilisights, sowie weitere Teams aus den Bereichen Software, Entwicklung und Design.

Nationale italienische Vertriebsgesellschaft

In den vergangenen fünf Jahren hat Stellantis in Italien bereits mehr als 5 Milliarden Euro in Produktionsstätten und neue Produkte investiert. Auch zukünftig soll in Italien investiert werden, um mit Unterstützung von Zulieferern und Institutionen als „italienisches Dreier-Team“ ein nachhaltiges Geschäftsmodell aufzubauen. Dazu kommt ein Umschulungs- und Weiterbildungsprogramm für die Beschäftigten. Gleichzeitig setzt das Unternehmen die 1999 begonnene Zusammenarbeit mit dem Polytechnikum in Turin fort. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit mit der technischen Universität soll jetzt in Mirafiori ein weiterer Campus für Design und nachhaltige Mobilität entstehen.

Stellantis investiert im Laufe des Jahrzehnts laut eigener Aussage weltweit mehr als 50 Milliarden Euro in die Elektrifizierung, um die Ziele des Strategieplans „Dare Forward 2030“ zu erreichen: Bis 2030 sollen 100 Prozent der Pkw-Verkäufe in Europa und 50 Prozent der Verkäufe von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in den Vereinigten Staaten batterie-elektrische Fahrzeuge sein. Um diese Absatzziele zu erfüllen, sichert sich das Unternehmen eine Batteriekapazität von rund 400 GWh, einschließlich der Unterstützung durch sechs Batteriefabriken in Nordamerika und Europa. Stellantis sei auf dem besten Weg, bis 2038 bei allen Scopes das Ziel von Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen. Die verbleibenden Emissionen (im einstelligen Prozentbereich) sollen kompensiert werden.

Quelle: Stellantis – Pressemitteilung vom 10.04.2024

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