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Renault und Nissan treffen endgültige Vereinbarungen zur Neugestaltung ihrer Allianz

Renault und Nissan treffen endgültige Vereinbarungen zur Neugestaltung ihrer Allianz

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Die Autohersteller Renault und Nissan haben die Anfang Februar angekündigten, verbindlichen Rahmenvereinbarungen nun endgültig beschlossen. Die darin vorgesehenen Transaktionen unterliegen verschiedenen Bedingungen, einschließlich behördlicher Genehmigungen, so dass der Abschluss für das vierte Quartal 2023 erwartet wird, wie Renault mitteilt.

Die Vereinbarungen konzentrieren sich auf die erweiterte Zusammenarbeit der Allianz in drei Bereichen: Operative Projekte mit hoher Wertschöpfung in Indien, Lateinamerika und Europa; erhöhte strategische Agilität mit neuen Initiativen, denen sich die Partner anschließen können; die Neugewichtung der gegenseitigen Beteiligungen zwischen Renault und Nissan sowie eine gestärkte Führung der Allianz.

Die Partner erwägen damit neue Schlüsselprojekte in Lateinamerika, Indien und Europa aufzunehmen, die gewinnbringende Vorteile für alle Parteien bieten sollen. So wollen Renault und Nissan ihr Engagement in Indien durch neue Investitionen und Modelle verstärken.

Zweitens wollen die Allianz-Mitglieder ihre bestehenden Strategien in den Bereichen Elektrifizierung und emissionsarme Technologien abgleichen. Dazu wollen sie in Projekte der jeweiligen Partner investieren und dort zusammenarbeiten, wo ein zusätzlicher Nutzen erwartet wird.

Darüber hinaus hat Nissan im Rahmen dieser Zusammenarbeit bekräftigt, sich als strategischer Investor an Ampere zu beteiligen, dem neuen E-Auto- und Software-Unternehmen von Renault in Europa. Dementsprechend hat sich Nissan verpflichtet, bis zu 600 Millionen Euro in Ampere zu investieren und einen Sitz im Aufsichtsrat zu besetzen, um strategischer Investor bei der Tochtergesellschaft zu werden. Diese Investitionsmöglichkeit stehe im Einklang mit der Elektrifizierungsstrategie von Nissan und schaffe zahlreiche potenzielle Vorteile und Synergien, die Nissans eigene Ziele und Initiativen in Europa und anderen potenziellen Märkten ergänzen.

Die endgültigen Vereinbarungen bekräftigen auch die neugewichteten, wechselseitigen Beteiligungen zwischen Renault und Nissan sowie die Führung der Allianz. Renault und Nissan haben einen neuen Allianzvertrag abgeschlossen, der das Alliance Agreement ersetzen wird (d. h. das Restated Alliance Master Agreement, das Alliance Equity Participation Agreement und das Memorandum of Understanding vom 12. März 2019).

Neuordnung der Beteiligungen

Wie im Februar angekündigt, werden Renault und Nissan eine Überkreuzbeteiligung von 15 Prozent mit Lock-up- und Stillhalteverpflichtungen beibehalten, so die Franzosen in ihrer Mitteilung. Renault werde 28,4 Prozent seiner Nissan Aktien in eine französische Treuhandgesellschaft einbringen, in der die anvertrauten Aktien bis auf wenige Ausnahmen neutral gestimmt werden. Renault soll weiterhin in vollem Umfang von den wirtschaftlichen Rechten (Dividenden und Erlöse aus Aktienverkäufen) aus den Aktien profitieren, bis diese verkauft werden. Die Übertragung auf den Trust soll keine Wertminderung in den Abschlüssen von Renault auslösen.

Infolge der Übertragung der 28,4 Prozent an Nissan Aktien auf den Trust soll Nissan die mit seiner Beteiligung an der Renault Group verbundenen Stimmrechte ausüben können. Die Stimmrechte der Renault Group und von Nissan sollen auf 15 Prozent der ausübbaren Stimmrechte begrenzt bleiben, wobei beide Unternehmen von ihren Rechten innerhalb dieser Grenze Gebrauch machen können.

Renault werde die Treuhandgesellschaft anweisen, die ihr anvertrauten Nissan Aktien zu veräußern, sofern dies für Renault wirtschaftlich vertretbar sei. Sie sei jedoch nicht dazu verpflichtet, die Aktien innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu verkaufen. Renault soll die volle Flexibilität haben, die im Treuhandvermögen gehaltenen Nissan Aktien im Rahmen eines mit Nissan abgestimmten und geordneten Verfahrens zu verkaufen. Nissan hätte in diesem Fall Anspruch auf ein Erstangebot, zu ihren Gunsten oder zu Gunsten eines zu benennenden Dritten.

„Vorteilhafte Neuerungen für alle Seiten“

Die nun unterzeichneten Vereinbarungen ermöglichen es uns, das nächste Kapitel der Renault-Nissan-Allianz aufzuschlagen“, sagte Jean-Dominique Senard, Chairman der Allianz. „Sie stärken unsere langjährige Partnerschaft und werden die Wertschöpfung für jedes Mitglied maximieren. Damit ist auch der Grundstein für eine neue ausgewogene, faire und effektive Führung gelegt.“

Makoto Uchida, Präsident und CEO von Nissan, sagte: „Mit dem Abschluss der endgültigen Vereinbarungen sind wir in die nächste Phase der Zusammenarbeit mit Renault und Mitsubishi eingetreten“. Dies bringe vorteilhafte Neuerungen für alle Seiten mit sich und werde durch Initiativen, die auf die Nissan Ambition 2030 und die Elektrifizierungsstrategie abgestimmt sind, zusätzliche Wertschöpfung schaffen. „Die Möglichkeit zur Investition in die Tochtergesellschaft Ampere ergänzt und stärkt Nissans laufenden Vorstoß in die Elektromobilität in Europa und wird zahlreiche Synergien bringen, darunter Kosteneffizienz, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und eine breitere Palette von EV-Produkten und Antriebssträngen“, so Uchida.

Diese Vereinbarungen bieten uns eine solide Grundlage für die Reaktivierung von Geschäftsaktivitäten in Schlüsselmärkten weltweit, mit dem Potenzial, Hunderte von Millionen an Wertschöpfung für Renault, Nissan, Mitsubishi und die Stakeholder zu generieren“, betont Luca de Meo, CEO von Renault. „Die Rahmenvereinbarungen geben uns die strategische Flexibilität, die wir in dem sich schnell entwickelnden Umfeld von heute mehr denn je brauchen. Wir sind alle sehr engagiert bei der Sache und begrüßen Nissan als starken Partner in unserem zukünftigen EV- und Software-Unternehmen Ampere. Dies bestätigt die Attraktivität des Projekts in Europa und ermöglicht es Renault und seinen Allianz-Partnern, sich in der europäischen Startaufstellung für das EV- und Software-Rennen ganz vorne zu positionieren.“

Quelle: Renault – Pressemitteilung vom 26.07.2023

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