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Batteriemangel in General Motors‘ CAMI-Werk

Batteriemangel in General Motors‘ CAMI-Werk

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Die steigende Produktion von Elektroautos im kanadischen Werk des CAMI Assembly in Ingersoll kommt durch den Mangel an Batterien an ihre Grenzen. Das Elektroautowerk von General Motors (GM) habe wegen des Batteriemangels sogar für einen Monat geschlossen und die Belegschaft vorerst freigestellt, so die Gewerkschaft, die die Beschäftigten vertritt.

Problematische Situation für Angestellte

Bereits vor der Schließung arbeiteten die Beschäftigten in Wechselschichten, zwei Wochen im Betrieb und mit vier Wochen frei, um alle zu beschäftigen. Die Arbeitenden erhielten 60 Prozent ihres Lohns aus der Arbeitsversicherung und eine Aufstockung, wenn es keine Arbeit gab.

Das Werk beschäftigt etwa 1500 Mitarbeiter:innen und die freigestellten Arbeiter:innen in Ingersoll sollen schließlich am 31. Juli an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.

„Die Menschen sind frustriert. Sie wollen arbeiten, sie wollen Geld verdienen. Die Kosten steigen weiter“ – Mike Van Boekel

Rohstoffmangel bremst Produktion aus

Das CAMI-Werk baut den Elektro-LKW BrightDrop zusammen, aber die hohe Nachfrage nach der Ultium-Batterie von GM und die begrenzte Produktion werden das Werk trotz der guten Verkaufszahlen schließen, so Mike Van Boekel:

„In allen GM-Werken gibt es Ausfälle, sie brauchen Batterien, und das liegt an einem Engpass bei den Rohstoffen […]. Die Verkäufe gehen durch die Decke. Die Dinge laufen gut, aber wir haben einfach keine Batterien.“ – Mike Van Boekel, Vorsitzender von Unifor Local 88

Cami habe bereits Aufträge für die nächsten vier Jahre und GM baue mehr Batterien, der Hochlauf aber passiere nicht über Nacht. Dass es eine Knappheit an Batterien gibt, sei keine große Überraschung, so Brendan Sweeney:

„Es handelt sich um ein Problem mit einem einzigen Schlüsselmodul […]. EV-Batterien sind auf eine Menge anderer Inputs aus der ganzen Welt angewiesen“ – Brendan Sweeney, Direktor des Trillium Network for Advanced Manufacturing

Für Batterien für Elektroautos werden Metalle wie Lithium, Kobalt und Nickel verwendet, die größtenteils aus Übersee bezogen werden. China ist dabei ein wichtiger Produzent. Es handele sich nach Sweeneys Vermutung um ein kurzfristiges Problem bei CAMI, da es keine Anzeichen für Produktionsstillstände in anderen Ländern gebe. Von der Rohstoffknappheit bei den einzelnen Komponenten seien aber weltweit alle betroffen.

Auch der jüngste Brand im Ultium-Werk von GM in Ohio könne sich auf die Produktion ausgewirkt haben, so Casey Selecman, Direktor für Antriebsprognosen bei AutoForecast Solutions in Michigan.

Sehr gute Auftragslage bei GM

Branchenanalyst:innen prognostizieren, dass GM 2023 mehr als 70.000 Elektroautos verkaufen wird. Im ersten Quartal diesen Jahres war GM der zweitgrößte Verkäufer von Elektroautos in den USA, hinter Tesla. Damit wurde Ford vom zweiten Platz verdrängt. In den ersten drei Monaten des Jahres verkaufte GM über 20.000 E-Autos und über 15.000 im zweiten Quartal, vor allem durch den Verkauf des Bolt EV.

GM hat derzeit nur ein Werk in Ohio, in dem die Ultium-Batterie hergestellt wird. Das Unternehmen plant aber die Eröffnung eines zweiten Werks in Tennessee im Jahr 2024 und eines dritten in Michigan im Jahr 2025. Außerdem wurde berichtet, dass GM Canada einen 37.200 Quadratmeter großen Anbau an das Werk in Ingersoll bauen will, in dem der Autohersteller seine eigenen Batterien für den BrightDrop zusammenbauen wird.

Um der Auftragslage des BrightDrop durch Hertz, Walmart, FedEx, Verizon, Merchants Fleet, einem US-Flottenmanagementunternehmen sowie DHL Canada gerecht zu werden, muss CAMI die Produktion bald wieder aufnehmen. Das Werk baut den BrightDrop Zevo 600, einen großen Transporter, sowie eine kleinere Version, den EV410, zusammen. Beide können mit einer Batterieladung etwa 400 Kilometer weit fahren. Die Serienproduktion des BrightDrop begann im Dezember.

Quelle: The London Free Press – Cami plant’s surging electric-vehicle production hits snag: A battery shortage

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